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Fußball-EM 2024: Kein Tor, kein Sieg - kein Grund zur Beunruhigung, sagt Deschamps

Der Superstar leicht angeschlagen, aber zuversichtlich. Der Trainer entspannt trotz seltener Nullnummer. Die Frage nach Frankreichs Titelform stellt sich aber.

Das Logo der UEFA EURO 2024.  picture alliance/dpa | Christian Charisius (Foto) Suche
Das Logo der UEFA EURO 2024.  picture alliance/dpa | Christian Charisius Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Von der Auflösung der Équipe tricolore war Didier Deschamps freilich weit entfernt. Nicht mal beunruhigt sei er nach der Nullnummer des großen Mitfavoriten auf den EM-Titel gegen Kanada. Dafür befand "Le Parisien": "Frankreich ist nicht immer gut." Acht Tage vor dem Auftaktspiel gegen die starken Österreicher habe es weder Anzeichen von zunehmender Schlagkraft noch eine taktische Klarheit gegeben. "Es herrschte ein Hauch von Unzufriedenheit rund um das zweite Vorbereitungsspiel von Les Bleus auf die Euro 2024", schrieb "Le Monde".

Niederländer hatten es gegen Kanada vorgemacht

Denn auch die Tatsache, dass der übertragende Sender angesichts der Ereignisse nach der Europawahl - Staatspräsident Emmanuel Macron löste die Nationalversammlung auf und setzte Neuwahlen an - erst mit Verspätung ins Stade Matmut-Atlantique von Bordeaux schaltete, sorgte für Schlagzeilen in der Grande Nation. Hinzu kam ein eher trister Auftritt der Deschamps-Elf auf dem Rasen gegen aggressive Kanadier, die am Donnerstag vergangener Woche von den Niederlanden - neben Polen und Österreich einer der Gruppengegner der Franzosen bei der EM - noch eine 0:4-Lektion erteilt bekommen hatten.

"Nein, es war nicht beunruhigend", insistierte Deschamps nach dem erst dritten torlosen Remis seiner Mannschaft in fast acht Jahren - zuletzt hatte es ein 0:0 am 11. Oktober 2020 gegen Portugal in der Nations League gegeben. "Es ist normal, dass nicht alles funktioniert", meinte Eduardo Camavinga von Champions-League-Rekordsieger Real Madrid: "Bis nächste Woche werden wir alles verfeinern."

Rücken und Knie: Mbappé aber zuversichtlich

Am Montag kommender Woche in Düsseldorf gegen die nicht zu unterschätzenden Österreicher von Ralf Rangnick wird auch der Superstar der Mannschaft wieder von Beginn an spielen (können). Gegen die Kanadier war Kylian Mbappé geschont worden, er kam erst in der Schlussviertelstunde zum Einsatz und hätte mit der letzten Aktion der Partie beinahe noch den Siegtreffer erzielt. Aber halt nur beinahe.

Nachdem der Weltmeister von 2018 und Vizeweltmeister von 2022 zunächst Rückenprobleme gehabt hatte, machte ihm nach dem 3:0 gegen Luxemburg im vorletzten EM-Testmatch ein Hämatom im Knie Probleme. Mbappé selbst gab nach seinem Kurzeinsatz gegen die Nordamerikaner aber Entwarnung. "Es läuft sehr gut", sagte er mit einem Lächeln, als er durch die Mixed-Zone nach dem Kanada-Spiel ging.

Frankreich, die Turniermannschaft

Bevor die Franzosen an diesem Mittwoch in ihr EM-Quartier in Bad Lippspringe bei Paderborn reisen, gab Deschamps seinem hochkarätigen Kader erst noch mal 48 Stunden frei. Spätestens, wenn das mit üppiger individueller Klasse ausgestattete Team um Mbappé, die Bayern-Profis Kingsley Coman und Dayot Upamecano oder den ehemaligen Gladbacher Marcus Thuram oder den ehemaligen Dortmunder Ousmané Dembélé die ersten Einheiten in Deutschland absolviert, dürfte das dürftige Remis Vergangenheit sein.

"Die Fähigkeit der französischen Mannschaft, sich in Turnieren zu einer gefestigten und angriffslustigen Truppe zu entwickeln, ist bekannt", schrieb "Le Parisien". Zweimal wurde Frankreich bisher Europameister, das letzte Mal aber bereits vor 24 Jahren. Deschamps war damals der Kapitän der Mannschaft, er weiß, wie ein EM-Titel funktioniert. Kein Grund zur Beunruhigung also.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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