Bayern will mit reichlich Einsatzkräften für die Sicherheit während der EM sorgen. Konkrete Gefahren seien nicht zu erwarten. Gegen Störer aus der Luft steht schweres Hightech-Gerät bereit.
Eine Woche vor dem Eröffnungsspiel in München gehen die Sicherheitskräfte in Bayern nicht von Bedrohungslagen während der Fußball-EM aus. Es lägen derzeit keine Hinweise auf konkrete Gefährdungen für die sechs Partien in der Landeshauptstadt vor, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Freitag. Der CSU-Politiker ergänzte dennoch: "Polizei und Verfassungsschutz im Freistaat stehen in einem engen und ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden des Bundes und der anderen Bundesländer."
Herrmann setzt auf eine große Polizeipräsenz, um einen reibungslosen und friedlichen Ablauf der Spiele und der Fan-Aktivitäten drumherum zu garantieren. Rund 2000 Polizistinnen und Polizisten seien bei den sechs Spielen im ganzen Stadtgebiet im Einsatz. Unterstützt werden sie von Kolleginnen und Kollegen aus Dänemark, Rumänien, Schottland, Serbien, Slowenien und der Ukraine - also jenen Ländern, deren Nationalteams in der Vorrunde in München spielen. Im Stadion selbst sei die UEFA respektive deren Ordnungs- sowie Sicherheitspersonal zuständig.
Drohnen-Jammer und intensive Grenzkontrollen
In der Münchner Allianz Arena erklärte der Innenminister, dass auch der Luftraum besonders überwacht werden soll, etwa durch intensive Drohnenabwehrmaßnahmen. Ein Polizist demonstrierte im Stadion mit einem geschulterten Spezialgerät (Jammer), das entfernt einer Panzerfaust ähnelte, wie Drohnen in der Luft übernommen und gezielt gelandet werden können. Bei der EM 2021 war vor dem ersten Spiel in München ein Greenpeace-Aktivist mit einem Gleitschirm in die Arena geflogen.
Darüber hinaus werde Bayern wie vom Bundesinnenministerium angeordnet während der EM die Kontrollen an der Grenzen zu Österreich und Tschechien ausweiten. "Selbstverständlich behalten wir auch die intensiven Schleierfahndungskontrollen im gesamten grenznahen Raum bei", sagte der Innenminister. "Uns geht es vor allem um die mögliche Anreise von Fußball-Rowdys oder Gefährdern aus dem Ausland."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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