Ein Umfrageergebnis zur kulturellen Vielfalt in der DFB-Elf hatte scharfen Protest der Verantwortlichen ausgelöst. Nun äußert sich auch der Kanzler zum Thema.
Bundeskanzler Olaf Scholz hat die Zugehörigkeit von Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte zur deutschen Gesellschaft betont - auch mit Blick auf das Fußball-Nationalteam. "Wir können stolz darauf sein, dass sich dies auch in unserer Nationalmannschaft widerspiegelt", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Bundestag. "Es sind alles Deutsche, es sind alles unsere Jungs". Scholz betonte bezogen auf die mehr als 20 Millionen Bürgerinnen und Bürger mit Einwanderungsgeschichte: "Sie sind Teil unserer Gesellschaft. Wir lassen uns nicht spalten."
Auf scharfe Kritik unter anderem von Bundestrainer Julian Nagelsmann war zuletzt eine Umfrage gestoßen, wonach jeder fünfte Deutsche es besser fände, wenn wieder mehr weiße Spieler in der Nationalmannschaft spielen würden. Scholz erwähnte die Umfrage in seiner Rede, die sich mit der aktuellen Sicherheitslage in Deutschland befasste, nicht. Die Aussagen zur Nationalmannschaft fügte er nach eigenen Worten "nebenbei" ein.
Der Kanzler unterstrich wenige Tage vor Beginn der Heim-Europameisterschaft: "Unser Land wird sich in diesem Fußball-Sommer von seiner besten Seite zeigen." Viele warteten voller Spannung auf gute Spiele und Gäste aus ganz Europa. Auch die Sicherheitsbehörden hätten sich sorgfältig vorbereitet. Deshalb sage er allen Bürgerinnen und Bürgern: "Lassen Sie sich die Vorfreude auf dieses Fußballfest, auf diesen Sommer nicht nehmen."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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