Vier TV-Sender zeigen Spiele der Fußball-EM live. Fast alle Spiele sind doppelt zu sehen.
Die Fußball-Europameisterschaft ist auch ein großes TV-Ereignis. Fast alle 51 Spiele sind doppelt zu sehen, insgesamt vier Sender sind beteiligt. Ein Überblick über TV-Anbieter, Kommentatoren, Moderatoren und Experten.
Wo sind die Spiele im TV zu sehen?
Alle Partien der Heim-EM sind im Fernsehen zu sehen, aber nur 46 sind frei empfangbar. Jeweils 17 Partie übertragen ARD und ZDF. Bei den beiden öffentlich-rechtlichen Sendern werden die wichtigsten Partien des Turniers gezeigt. Dazu zählen die Begegnungen der deutschen Nationalmannschaft, das Eröffnungsspiel und das Finale.
Zwölf weitere Partien zeigt der Free-TV-Sender RTL, darunter ein Achtel- und ein Viertelfinale. Alle Partien überträgt nur die Telekom für ihre Kunden bei MagentaTV. Davon sind fünf exklusiv, darunter auch ein Achtelfinale. Die günstigste Version kostet laut Telekom zehn Euro und ist über den App-Store buchbar.
Warum gibt es so viele Sender?
Völlig überraschend hatte sich die Telekom 2019 die kompletten Medienrechte für die EM in Deutschland von der Europäischen Fußball-Union UEFA gesichert und dabei unter anderem auch ARD und ZDF ausgestochen. Anderthalb Jahre später einigten sich der Konzern und die öffentlich-rechtlichen Sender auf einen komplizierten Deal. Die Telekom teilte in einem umfangreichen Vertragswerk einen großen Teil der Rechte der EM 2024 mit ARD/ZDF und erhielt im Gegenzug Sendelizenzen für alle Begegnungen der EM 2020 und alle Partien der WM 2022.
Wie viele Menschen schauen zu?
Live-Spiele bei großen Fußball-Turnieren sind Quoten-Garanten. Bei der vor drei Jahren ausgespielten Euro 2020 sahen die Partie der DFB-Auswahl gegen England 27,49 Millionen Menschen. Doch zuletzt ließ das Interesse der deutschen Fans angesichts der Misserfolge der DFB-Auswahl merklich nach. Die Katar-Quoten lagen rund 40 Prozent unter denen der vorherigen WM in Russland.
"Eine EM in Deutschland, im eigenen Land, hat noch mal mehr Potenzial als eine EM oder WM in anderen Ländern", sagte der ZDF-Teamchef York Polus. Festlegen wollte er sich aber nicht: "Wir haben keine genauen Zahlen definiert." Ein wesentlicher Faktor ist für ihn aber das Abschneiden des Heimteams. "Ich bin davon überzeugt, dass, wenn die deutsche Mannschaft gut funktioniert, sie das Potenzial hat, die ganze Nation hinter sich zu vereinen."
Wer moderiert?
ARD und ZDF setzen auf bekanntes Moderationspersonal. Das Präsentationsteam der ARD besteht aus Esther Sedlaczek und Alexander Bommes, beim ZDF aus Katrin Müller-Hohenstein und Jochen Breyer. RTL und Telekom arbeiten zusammen, das Moderationsteam besteht aus Johannes B. Kerner und Laura Wontorra.
Wer kommentiert?
Auch bei den Reportern planen das Erste und das Zweite mit erfahrenen Journalisten, die schon bei Großveranstaltungen im Einsatz waren. Bei der ARD kommentieren Christina Graf, Tom Bartels und Gerd Gottlob die 17 Spiele. Beim ZDF sind es Claudia Neumann, Oliver Schmidt und Martin Schneider. Bei den gemeinsamen Übertragungen von RTL und Telekom werden unter anderem Wolff Fuss und Marco Hagemann die Kommentatoren sein.
Wer sind die Experten?
Alle Sender haben erneut eine große Zahl von Experten im Einsatz. Zum Team des Ersten gehören Almuth Schult, Bastian Schweinsteiger, Thomas Hitzlsperger und Thomas Broich. Das Zweite setzt vor allem auf Christoph Kramer und Per Mertesacker sowie Schiedsrichter-Experte Manuel Gräfe. Bei RTL und MagentaTV sind unter anderem Lothar Matthäus, Michael Ballack, Reiner Calmund, Tabea Kemme, Shkodran Mustafi, Owen Hargreaves und Steffen Freund im Einsatz.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de