Die Welt verändert sich, auch der Sport bleibt davon nicht unberührt. Dass der Rüstungskonzern Rheinmetall Borussia Dortmund sponsert, zeigt laut Wirtschaftsminister Habeck "wo wir stehen".
Für Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck ist der Sponsoring-Deal des Rüstungskonzerns Rheinmetall mit dem Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund Ausdruck einer neuen Lage. "Dass Rheinmetall jetzt einen Fußballverein sponsert, ist in der Tat erst einmal ungewöhnlich, aber es zeigt, wo wir stehen", sagte der Grünen-Politiker am Mittwoch in Berlin.
Man sei in ständigem Kontakt mit Rheinmetall, damit das Unternehmen noch mehr Munition zur Unterstützung der Ukraine produziere, sagte der auch für Rüstungsexporte zuständige Minister. "Wir wissen und müssen es leider zugeben, dass wir in einer anderen, bedrohlicheren Welt sind." Deswegen sei "die ja eingeübte und auch so verständliche Zurückhaltung" im öffentlichen Umgang mit der Rüstungsbranche nicht mehr haltbar und richtig, sagte Habeck. "Insofern spiegelt dieses Sponsorship sicherlich auch ein Stück weit die Realität der Zeitenwende wider."
Die drei Jahre laufende Partnerschaft zwischen Rheinmetall und dem BVB umfasst nach Angaben beider Seiten die Nutzung reichweitenstarker Werbeflächen, Vermarktungsrechte sowie Event- und Hospitality-Angebote im Stadion und auf dem Vereinsgelände. Über das finanzielle Volumen sei Stillschweigen vereinbart worden, sagte ein Rheinmetall-Sprecher. Laut "Handelsblatt" geht es um einen einstelligen Millionen-Euro-Betrag pro Jahr.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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