Den Ball aus Frust in die Zuschauerränge zu schlagen, ist im Tennis streng verboten und wird in der Regel hart bestraft. Doch bei den French Open hat ein Franzose Glück. Sein Gegner findet das falsch.
Der österreichische Tennisprofi Sebastian Ofner hat nach seinem hart umkämpften Auftaktsieg bei den French Open Kritik wegen der nicht erfolgten Disqualifikation seines Gegners Térence Atmane geäußert. Der Franzose hätte nach einem Ballwegschlagen, bei dem eine Zuschauerin vom Ball am Knie getroffen wurde, Mitte des vierten Satzes den Regeln entsprechend eigentlich nicht weiterspielen dürfen. Doch die Offiziellen entschieden sich nach einer Unterhaltung mit der Zuschauerin für eine Verwarnung.
"Ich habe mir schon gedacht, dass es eigentlich vorbei sein müsste, er hat mit 250 kerzengerade in die Zuschauer geschossen. Bei den Challengern sind die Strafen irre, und bei einem Grand Slam macht er so was und wird nicht bestraft. Es ist schwierig zu verstehen", sagte Ofner hinterher im ServusTV-Interview: "Entweder man hat Grenzen oder nicht. Wenn man so eine Aktion macht, gehört man dafür bestraft."
Die Strafe kam dann vom 28 Jahre alten Steirer, der am späten Sonntagabend nach einem Zwei-Satz-Rückstand noch 3:6, 4:6, 7:6 (7:2), 6:2, 7:5 gewann und in die zweite Runde einzog.
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kns/roj/news.de
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