In Lausanne geht es am Dienstag und Mittwoch um die Doping-Sperre des Hamburger Fußballers. Es steht aber noch viel mehr auf dem Spiel.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS in Lausanne verhandelt am Dienstag und Mittwoch den Doping-Fall des Fußball-Profis Mario Vuskovic vom Hamburger SV. Der 22 Jahre alte Kroate war 2023 vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) der Einnahme des Blutdopingmittels Epo für schuldig befunden und rückwirkend vom 15. November 2022 an mit einer zweijährigen Sperre belegt worden.
Vuskovic bestreitet den Doping-Vorwurf und hat Einspruch eingelegt. Auch die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) und die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) gingen gegen das Urteil vor. Sie beantragten beim CAS, die Sperre auf vier Jahre zu erhöhen.
Der Fall Vuskovic hat sich zu einem Grundsatzstreit über die Epo-Analytik entwickelt. Die bei ihm angewandte und von der Wada durchgeführte SAR-PAGE-Methode wird von Experten immer wieder kritisiert. Wada, Nada und die Vuskovic-Seite haben deshalb auch mehrere Wissenschaftler für das Verfahren in Lausanne als Zeugen geladen.
Vor dem DFB-Bundesgericht liegen aktuell ebenfalls drei Berufungen gegen das Sportgerichts-Urteil. Neben den Anwälten des HSV-Profis haben auch der DFB-Kontrollausschuss als Ankläger und die Nada die nächsthöhere Instanz angerufen. Das Verfahren ruht aktuell jedoch bis zu einer CAS-Entscheidung. Mit dieser ist erst in mehreren Wochen zu rechnen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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