Der Streit um den Ausbau des Geißbockheims des 1. FC Köln geht in die nächste Runde. Mit einem Banner greifen FC-Fans Kölns Oberbürgermeisterin Reker direkt an. Das hat Konsequenzen.
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat wegen eines beleidigenden Banners, das Fans des 1. FC Köln beim Fußball-Bundesligaspiel gegen Union Berlin gezeigt haben, Anzeige erstattet. Das bestätigte eine Sprecherin der Stadt am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. Das Banner richtete sich direkt gegen die Oberbürgermeisterin. Zuerst hatte der "Express" berichtet.
Demnach entschuldigte sich Kölns Geschäftsführer Christian Keller unmittelbar nach dem Spiel bei Reker: "Grundsätzlich hat jede Form der Diskriminierung nichts beim 1. FC Köln verloren. Das ist mit den Werten des FC nicht zu vereinbaren. Auch wenn es ein Kampf für ein hehres Ziel ist, muss man anständig bleiben und die richtigen Mittel für den Protest wählen. Das war hier nicht so."
Fans hatten das Banner während der zweiten Halbzeit vor die Kölner Südkurve gehängt. Hintergrund ist der Streit um die Erweiterung des Trainingsgeländes des Vereins am Geißbockheim. Der 1. FC Köln plant, ein neues Nachwuchsleistungszentrum sowie drei weitere Fußballplätze und vier Kleinspielfelder für die Öffentlichkeit hinter dem Geißbockheim in einem bislang unbebauten Grüngürtel zu errichten. Nachdem eine Bürgerinitiative dagegen geklagt hatte, bot die Stadt dem Club an, stattdessen nach Marsdorf im Kölner Westen umzuziehen. Der Verein lehnt dies ab. Auch die Fans hatten sich in den vergangenen Wochen immer wieder gegen einen Umzug ausgesprochen.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
kns/roj/news.de
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