Uhr

FC Bayern München News: Taktiker Tuchel und der Arsenal-Code: "Alles fließend"

Von Arsenal kann auch ein Fußballlehrer wie Thomas Tuchel immer etwas lernen. Er erklärt das rechtslastige Gunners-Spiel mit 3-2- oder 4-1-Aufbau, Odegaard tief, Rice hoch und weiteren Feinheiten.

Aktuelle News über den FC Bayern München lesen Sie auf news.de. (Foto) Suche
Aktuelle News über den FC Bayern München lesen Sie auf news.de. Bild: picture alliance/dpa | Sven Hoppe

Bei der Frage nach den Besonderheiten im Spiel des FC Arsenal ist bei Bayern-Trainer Thomas Tuchel vor dem Champions-League-Duell an diesem Mittwochabend in der Münchner Arena mal wieder der Taktik-Freak erkennbar geworden. Die Ausführungen des 50-Jährigen in der Pressekonferenz wurden zu einem Kurzseminar für Fußball-Experten. Angesprochen worden war Tuchel auf das oft rechtslastige Spiel von Viertelfinal-Gegner Arsenal mit dem Schwerpunkt auf den Leistungsträgern Martin Ödgaard und Bukayo Sako, das auch beim 2:2 im Hinspiel in London gerade vor der Pause stark ausgeprägt war.

"Ich denke, dass das Arsenal-Spiel mit Ödegaard und Saka immer ein bisschen rechtslastig ist. Es ist der Anfang vieler Angriffe. Die gehen dann auch mal links zu Ende", schilderte Tuchel: "Arsenal versucht schon, das Spiel erstmal auf die rechte Seite zu verlagern und dort dann eine Überzahl über Ödegaard, Saka und oft über den rechten Verteidiger Ben White zu schaffen, um entweder dort durchzukommen oder den schnellen Wechsel zu spielen mit Laufwegen halblinks oder ganz links."

Tuchels Arsenal-Analyse war damit noch nicht zu Ende: "Es ist alles sehr flexibel. Die Übergänge sind sehr fließend, von einem 3-2-Spielaufbau zu einem 4-1-Spielaufbau und einem 3-2-Spielaufbau mit Ödegaard tief und Declan Rice hoch. Es kann auch Ödegaard hoch bleiben. Kai Havertz kann auf der Halbposition spielen. Gabriel Jesus auf der Neun. Es kann Sintschenko ganz hoch auftauchen, es kann auch White ganz hoch rechts auftauchen, aber auch in der Dreierkette. Meistens passiert alles", dozierte Tuchel: "Es ist keine Mannschaft, die sich festlegt, sondern es sind viele automatische und freie Abläufe zu erkennen."

Als Fußballlehrer outete sich Tuchel durchaus als Arsenal-Liebhaber. "Es ist ein sehr attraktiver und erfolgreicher Stil. Es macht Spaß, Arsenal zu schauen", sagte der 50-Jährige zur Spielweise der Mannschaft des spanischen Trainers Mikel Arteta. "Du kannst auch jedes Mal etwas lernen."

Nach dem 2:2 in London soll der Lerneffekt aber im Rückspiel mehr bei Arsenal liegen. Es sei die Aufgabe, auf das Arsenal-Spiel die bessere Antwort zu haben. "Wir haben ein Spiel, um den nächsten großen Schritt in diesem wunderbaren Wettbewerb zu machen. Wir sind bereit, alles auf den Tisch zu legen", sagte Tuchel zur Zielsetzung in der ausverkauften Arena.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

roj/news.de

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.