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Olympia-News: Olympia für Handballerinnen ganz nah: "Werden das rocken"

Mit einem Sieg gegen Montenegro können Deutschlands Handball-Frauen ihren Olympia-Traum wahr machen. Die DHB-Auswahl setzt dabei wieder auf einen starken Rückhalt zwischen den Pfosten.

Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. (Foto) Suche
Die olympische Goldmedaille 2024: Ein sechseckiges, poliertes Eisenstück vom Eiffelturm wird in jede Gold-, Silber- und Bronzemedaille eingebettet, die den Olympia-Athlet:innen um den Hals gehängt werden. Bild: picture alliance/dpa/AP | Thibault Camus

Katharina Filter strahlte vor dem möglicherweise finalen Schritt der deutschen Handballerinnen nach Paris wilde Entschlossenheit aus. "Der Olympia-Traum ist ein großes Stück näher gerückt. Wir wollen das Ticket klarmachen und uns nicht auf irgendwelche Rechenspiele einlassen müssen", sagte die Torfrau vor dem wohl entscheidenden Duell der DHB-Auswahl gegen den EM-Dritten Montenegro an diesem Samstag (14.30 Uhr/ARD und Dyn).

Mit einer überragenden Leistung hatte die 25-Jährige großen Anteil am 31:25-Auftaktsieg gegen Slowenien, durch den die erste Olympia-Teilnahme seit 2008 für die deutschen Handball-Frauen jetzt zum Greifen nah ist. "Wenn wir so weitermachen und mit den Fans im Rücken wieder Vollgas geben, werden wir das rocken", prophezeite die Klasse-Torhüterin zuversichtlich.

Bundestrainer Markus Gaugisch setzt dabei erneut auf Filter als starken Rückhalt zwischen den Pfosten. "Es war eine überragende Leistung. Sie beweist immer wieder, was in ihr steckt", lobte er den Auftritt der Frankreich-Legionärin gegen Slowenien und fügte hinzu: "Du musst auf dieser Position brutal gut sein, um etwas gewinnen zu können."

Wunschtraum Olympia

Für Filter, die seit dem Vorjahr in Brest unter Vertrag steht, und ihre Teamkolleginnen wäre die Teilnahme an den Sommerspielen die vorläufige Krönung ihrer Karriere. "Man hört immer die Geschichten von Olympia. Alle sagen, wie toll es ist. Wir wollen dahin kommen", bekräftigte sie das Ziel. Dafür muss bei dem Vierer-Turnier mindestens Platz zwei her.

Sollte der Coup gelingen, würde Filter ihre überaus erfolgreiche Zweitkarriere im Sommer auf Eis legen. Denn Filter ist auch Nationaltorhüterin der Beach-Handballerinnen, mit denen sie 2021 und 2023 Europameisterin sowie 2022 Weltmeisterin wurde. "Die Beach-Karriere würde für ein Jahr ruhen, wenn wir Olympia erreichen. Das ist alles geklärt. Ich habe schon früh in der Saison mit den Trainern gesprochen", berichtete die gebürtige Hamburgerin.

Im Duell mit Montenegro hofft sie auf eine ähnlich starke Vorstellung der gesamten Mannschaft wie gegen Slowenien. "Wir nehmen das Spiel nicht auf die leichte Schulter, denn die werden mächtig fighten. Wir wissen aber auch um unsere Stärke. Wir gehen das mit Respekt, aber auch selbstbewusst an", sagte Filter.

Der Bundestrainer sieht seine Schützlinge für die Aufgabe mental gewappnet. "Wenn du den Druck nicht aushalten kannst, musst du dir etwas anderes suchen. Diesen Rucksack trägst du im Leistungssport immer mit dir herum", sagte Gaugisch.

Paris-Ticket als Geburtstagsgeschenk

Wie alle im Team will er sich eine Zitterpartie nach dem abschließenden Turnierduell mit Außenseiter Paraguay am Sonntag (13.30 Uhr/ARD und Dyn) ersparen, zu der es im Falle einer Niederlage gegen Montenegro kommen könnte. "Ich will am Sonntag nicht in der Halle sitzen und darauf warten, wie Slowenien gegen Montenegro spielt. Wir wollen den Job selbst erledigen", verkündete der 49-Jährige.

Für Alina Grijseels, die am Freitag 28 Jahre alt wurde, wäre das Olympia-Ticket das schönste Geschenk zu ihrem Geburtstag. "Das wäre perfekt. Wenn wir die Qualifikation schaffen, feiere ich beides zusammen", kündigte die Rückraumspielerin an. Der Bundestrainer würde sie und die Mannschaft dabei im Falle des Erfolgs sicher nicht bremsen.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

roj/news.de

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