Anders als der Leichtathletik-Weltverband gibt es für die Reiter bei Olympia keine finanzielle Extra-Prämie. Die Aussicht auf Edelmetall sollte Anreiz genug sein, finden die Verantwortlichen.
Einen finanziellen Anreiz für Goldmedaillengewinner bei den Olympischen Spielen braucht es nach Ansicht von Geschäftsführer Dennis Peiler vom Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei nicht. "Wir sind leider nicht in der Position, solche Prämien ausloben zu können. Die Olympischen Spiele sind Anreiz genug - auch im Springen, bei dem sehr viel Geld verdient werden kann. Der Ansporn sollte nicht das Geld sein", sagte er am Donnerstag.
Anstoß der Debatte war eine in dieser Woche getroffene Entscheidung des Leichtathletik-Weltverbandes, der die Erstplatzierten bei den Sommerspielen in Paris mit zusätzlich 50 000 Euro belohnen möchte. Internationale Fachverbände zahlten bisher nichts für Erfolge bei Olympischen Spielen aus.
Die deutschen Reiter reisen indes ohne feste Zielvorgabe in die französische Hauptstadt. "Wir liegen aktuell bei 95 olympischen Medaillen", sagte Peiler. "Unser Korridor liegt bei drei bis fünf Medaillen." Dies sei mit dem Deutschen Olympischen Sportbund und dem Bundesministerium des Innern und für Heimat vereinbart worden.
"Jeder kann sich ausmalen, auf welche Zahl wir zusteuern könnten. Ich formuliere es deshalb mal ganz vorsichtig", so Peiler. "Träumen darf man ja. Und dann ist mein persönlicher Wunsch und mein Traum, dass man an so einer historischen Stätte vielleicht auch die magische 100 erreichen könnte. Aber das ist noch ein harter und weiter Weg."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
roj/news.de