Der DFB nimmt ab 2027 deutlich mehr Geld dank eines Ausrüsterdeals ein. EM-Turnierdirektor Philipp Lahm hat schon Ideen für die Verwendung.
EM-Turnierdirektor Philipp Lahm fordert den Deutschen Fußball-Bund auf, den Millionendeal mit Nike unter anderem für die Förderung des Frauenfußballs zu nutzen. "Wenn der DFB mit dem frischen Geld also die Amateurvereine, den Kinderfußball, die Schiedsrichterausbildung und den Frauenfußball unterstützt – dann wäre die Entscheidung für Nike eine gute. Auf diese Weise entstünde eine Kreislaufwirtschaft. Denn finanziert wird das Ganze in erster Linie vom Fan, der die Ware kauft", schrieb der Weltmeister-Kapitän von 2014 in seiner Kolumne bei "Zeit Online" (Dienstag).
Nun gelte es, das viele Geld dahin zurückzuführen, wo es herkomme: "An die Basis." Der DFB hatte im März mitgeteilt, die Langzeit-Partnerschaft mit Adidas auslaufen zu lassen und sich von 2027 bis 2034 von US-Branchenriese Nike ausstatten zu lassen.
Ausschlaggebend waren laut DFB vor allem finanzielle Aspekte. Einige Spitzenpolitiker hatten den Verband für die Entscheidung gegen den Konzern aus dem fränkischen Herzogenaurach scharf kritisiert.
Lahm kann die Kritik nachvollziehen. "DFB und Adidas ist für jeden deutschen Fußballfan, der älter ist als 30, eine Einheit", schrieb der 40-Jährige, der sich an glorreiche Zeiten mit dem Langzeitpartner erinnerte. "Ich empfinde es genauso. Ich spielte 113-mal für Deutschland und zwanzig Jahre für den FC Bayern. Ich wurde in drei Streifen Weltmeister, beim FC Bayern war ich Kapitän eines Vereins, bei dem Adidas Anteile besitzt. Adidas war mein Ausrüster, gemeinsam waren wir erfolgreich."
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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