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Fußball-EM News: Schulze Solano rückt in Startelf - Fußballerinnen planen Aktion

Bibiane Schulze Solano von Athletic Bilbao darf in ihrem zweiten Fußball-Länderspiel von Beginn an ran. Gegen Island will das DFB-Team gewinnen - und ein gesellschaftspolitisches Zeichen setzen.

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Das Logo der UEFA EURO 2024.  picture alliance/dpa | Christian Charisius Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Horst Hrubesch wird seine Abwehr für das zweite EM-Qualifikationsspiel der deutschen Fußballerinnen an diesem Dienstag gegen Island (18.10 Uhr/ZDF) umbauen. Bibiane Schulze Solano (25) von Athletic Bilbao, die erst am Freitag in der zweiten Halbzeit gegen Österreich (3:2) ihr Länderspiel-Debüt gab, darf am Aachener Tivoli von Beginn an ran, wie der Interims-Bundestrainer bei der Pressekonferenz am Montag verriet. Voraussichtlich weichen muss dafür die Frankfurterin Sara Doorsoun (32), die gegen Österreich das 0:1 mitverschuldet hatte und nach der Pause durch Schulze Solano ersetzt worden war.

"Sie hat gezeigt in der zweiten Halbzeit, dass sie da rein passt", sagte Hrubesch. Er habe zudem nicht so viele Linksfüßlerinnen in der Abwehrzentrale. "Es ist eine Ehre, von Anfang an spielen zu können", erklärte Schulze Solano, die am Montag ebenfalls auf dem Podium saß. Ihr Spiel wolle sie machen, eher einfache Bälle spielen und die Ruhe behalten, "das ist so mein Job für morgen".

2019 war die Defensivspezialistin mit baskisch-hessischen Wurzeln vom 1. FFC Frankfurt zu Athletic Bilbao gewechselt, wo sie einen Vertrag bis 2025 besitzt. Anfang 2023 wurde sie für Spanien nominiert, kam wegen einer Verletzung aber nie für die späteren Weltmeisterinnen zum Einsatz. Auch danach klappte es mit einer Nominierung für das Heimatland ihrer Mutter nicht mehr, davon profitierte nun der DFB.

Der Verband will gegen Island nicht nur gewinnen, sondern auch ein gesellschaftspolitisches Zeichen setzen. Unter dem Motto "Es ist Zeit" werde man auf das "Gender Care Gap" aufmerksam machen, also die in der Gesellschaft ungleich verteilte Sorgearbeit zwischen Frauen und Männern.

So zeigt eine Ende März veröffentlichte Erhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2022, dass Frauen durchschnittlich 30 Stunden pro Woche mit unbezahlter Arbeit verbringen, Männer knapp 21 Stunden.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

roj/news.de

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