2014 gab es den bis heute letzten tödlichen Unfall in der Formel 1. Der Fall beschäftigt die Fahrer noch immer. Charles Leclerc gedenkt seines ehemaligen Freundes auf besondere Weise.
Knapp zehn Jahre nach dem bislang letzten tödlichen Unfall in der Formel 1 ist der damals verunglückte Franzose Jules Bianchi unvergessen. "Natürlich ist es ein ganz besonderer Ort, und wann immer ich hier ankomme, denke ich an Jules", sagte Ferrari-Star Charles Leclerc vor dem Großen Preis von Japan am Sonntag (7.00 Uhr/Sky) in Suzuka. Auf der Rennstrecke war der damals 25-jährige Bianchi am 5. Oktober 2014 von der regennassen Piste gerutscht und mit einem Bergungsfahrzeug kollidiert. Dabei hatte er sich schwerste Kopfverletzungen zugezogen. Nach rund neun Monaten im Koma starb der Franzose nach dem Rücktransport im Krankenhaus seiner Heimatstadt Nizza.
Leclerc erinnert an Bianchi nun mit einem besonderen Helm. "Und natürlich ist er wie immer in meinem Herzen und es wird sehr wichtig sein, dieses Wochenende gut abzuschneiden", sagte der Monegasse. Bianchi hatte Leclerc als jungem Rennfahrer geholfen, seinen Weg in Richtung Formel 1 zu gehen, das hat der Ferrari-Star nicht vergessen. "Er hat meine Karriere entscheidend verändert", sagte Leclerc. Sie hätten damals ein enges Verhältnis gehabt, "und unsere beiden Familien stehen sich immer noch sehr nahe", sagte der WM-Zweite.
Bianchi sei "ein unglaublich talentierter" Fahrer gewesen, sagte auch Weltmeister Max Verstappen: "Er hätte unglaublich viel erreichen können." Er galt damals als potenzieller Kandidat auf ein Cockpit bei Ferrari, bis der schlimme Unfall ihn plötzlich aus dem Leben riss. "Wir haben damals anschließend viel zum Thema Sicherheit gelernt", sagte Red-Bull-Fahrer Verstappen. Im Nachgang des Horror-Crashs wurden das Kopfschutz-System Halo eingeführt und andere Anpassungen an den Regularien vorgenommen.
Binachi hätte der nächste große Star in der Formel 1 werden können, sagte der Franzose Pierre Gasly. Er und seine jungen Nachwuchskollegen hätten damals vor allem zu Bianchi, der beim Team Marussia fuhr, aufgeschaut und wollten ihm nacheifern. "Es ist sehr, sehr traurig, sich daran zu erinnern, was passiert ist", sagte der Fahrer vom Alpine-Team.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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