Schnappt sich den Mathieu van der Poel auch den Sieg in der "Hölle des Nordens"? Oder kann sich Nils Politt endlich bei Paris - Roubaix durchsetzen? So sind sie am Sonntag, 7. April, in Live-Stream und TV beim Rad-Klassiker dabei.
Das legendäre Eintagesrennen Paris - Roubaix ist mehr als "nur" eines der fünf Monumente des Radsports. Es ist "La Reine des Classiques" oder wahlweise, je nach Geschmack, auch "L'Enfer du Nord". Doch ob es nun die "Die Königin der Klassiker" oder "Die Hölle des Nordens" genannt wird: Die 260 Kilometer, die am 7. April 2024 auf dem Weg von Compiegne bis ins Velodrom von Roubaix zurückzulegen sind, werden eine Qual für die Starter. Besonders herausfordernd: die knallharten Kopfsteinpflaster-Passagen. Da freut sich jeder Carbon-Rahmen.
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Paris - Roubaix 2024: Das ist die Strecke - diese Top-Fahrer sind dabei
Keine Frage, es wird auch anno 2024 knüppelhart in der "Hölle des Nordens". 29 Kopfsteinpflaster-Passagen müssen befahren werden, bevor man sich im Velodrom von Roubaix die Siegeslorbeeren abholen kann. Noch schlimmer: Der Wetterbericht sagt nahezu für die komplette Woche vor Paris - Roubaix Regen voraus - nicht die besten Voraussetzungen, um ohne Sturz durch "La Reine des Classiques" zu kommen. Von schmutzfrei ganz zu schweigen. Es könnte episch werden.
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Aus deutscher Sicht sollte man nach der Flandern-Rundfahrt einmal mehr Nils Politt auf dem Zettel haben. Mit seinem dritten Platz hat sich Politt auch verdient, dass er am Sonntag neben Flandern-Sieger Mathieu van der Poel der Favorit ist. Der Weg nach Roubaix ist komplett flach, was dem kraftvollen Schlaks aus dem Rheinland besser liegt als die flämischen Ardennen. Ansonsten am Start: Jasper Philipsen, der Mailand - Sanremo gewonnen hat, Mads Petersen, Sieger bei Gent–Wevelgem sowie Paris–Nizza- und Dwars door Vlaanderen-Sieger Matteo Jorgenson. Ebenfalls mit dabei ist Routinier John Degenkolb, selbst schon Sieger bei Paris - Roubaix (2015).
Paris - Roubaix 2024 im TV und Live-Stream sehen
Der RadklassikerParis - Roubaix ist auch anno 2024 im TV und Live-Stream zu sehen. Privatsender Eurosport überträgt das Rennen am 7. April 2024 komplett. Startschuss ist um 11.15 Uhr. Den Eurosport-Live-Stream können Sie über den Eurosport-Player, Discovery+ oder den Sport-Streaming-Dienst DAZN verfolgen, wenn Sie ein entsprechendes Abo abgeschlossen haben.
Paris - Roubaix 2024 Ergebnis im News-Ticker
An dieser Stelle halten wir Sie im News-Ticker über alle aktuellen Neuigkeiten rund um Paris - Roubaix 2024 auf dem Laufenden.
+++ Van der Poel holt sich den Sieg +++
Straßenrad-Weltmeister Mathieu van der Poel hat auch den 121. Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix in beeindruckender Manier gewonnen. Der Niederländer holte sich nach 259,7 Kilometern, darunter 55,7 Kilometer über das gefürchtete Kopfsteinpflaster, wie im Vorjahr den Sieg. Die Plätze zwei und drei belegten mit deutlichem Abstand van der Poels belgischer Team-Kollege Jasper Philipsen und der Däne Mads Pedersen. Bester Deutscher war Nils Politt, der auf den vierten Rang fuhr.
Van der Poel hatte erst in der vergangenen Woche im Alleingang die Flandern-Rundfahrt gewonnen. Er ist damit der erste Fahrer seit dem Schweizer Klassiker-Spezialisten Fabian Cancellara im Jahr 2013, dem dieses seltene Double gelang. Für den Niederländer ist es insgesamt der sechste Erfolg bei einem der fünf Radsport-Monumente.
Die Entscheidung fiel bereits gut 60 Kilometer vor dem Ziel, als van der Poel attackierte und die Konkurrenz nicht mehr folgen konnte. Zuvor war auch zwischenzeitlich Politt, der 2019 mal den zweiten Platz in Roubaix belegt hatte, in einer dreiköpfigen Spitzengruppe gefahren. Doch gegen van der Poel waren Politt und Co. chancenlos. Eine gute Rolle spielte auch Routinier John Degenkolb. Der Sieger von 2015 war lange im Vorderfeld vertreten.
+++ Van der Poel Favorit bei 121. Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix +++
Mit Mathieu van der Poel als dem großen Favoriten startet am Sonntag der 121. Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix. 259,7 Kilometer, darunter 55,7 Kilometer über das gefürchtete Kopfsteinpflaster, sind dabei im Norden Frankreichs für die Radprofis zu bewältigen. Der niederländische Weltmeister van der Poel geht als Titelverteidiger ins Rennen und hat erst am vergangenen Wochenende mit dem Sieg bei der Flandern-Rundfahrt seine Topform unter Beweis gestellt. Bei der Kopfsteinpflaster-Tortur dürfen sich aber auch die beiden deutschen Radprofis John Degenkolb und Nils Politt Chancen ausrechnen. Degenkolb gewann als bislang letzter Deutscher 2015 das Rennen. Politt wurde 2019 Zweiter und fuhr zuletzt in Flandern auf Platz 3.
+++ Degenkolb zurück in der Hölle +++
Die Hölle des Nordens erscheint in diesen Tagen noch etwas grausamer. Das Regenwetter der vergangenen Wochen hat die alten Feldwege aus den Zeiten Napoleons in schlammige, rutschige Pisten verwandelt. Auf die erschwerten Bedingungen bei der 121. Auflage der Kopfsteinpflaster-Tortur Paris-Roubaix am Sonntag könnte Rad-Altmeister John Degenkolb gerne verzichten. "Ich bin einmal Roubaix im Regen gefahren. Es war schön, das mal miterlebt zu haben. Aber das brauche ich nicht noch einmal. Von daher bin ich niemand, der vor dem Einschlafen betet, dass es am Sonntag regnet", sagte der letzte deutsche Sieger von 2015 der Deutschen Presse-Agentur.
Dabei ist Degenkolb beileibe kein Schönwetterfahrer. Es muss schon eine besondere Leidenschaft sein, eine Liebe zu einem Rennen zu entwickeln, das auch in diesem Jahr über mehr als 50 der insgesamt 259,7 Kilometer über die ruckeligen Pavés quer durch schier endlose, triste Rübenäcker führt. "Es ist das Rennen, was ein Stück weit meine Karriere als Radrennfahrer geprägt hat. Dementsprechend ist die Vorfreude groß. Die Aufregung steigt stündlich diese Woche bis zum Rennen", so der Klassiker-Spezialist
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