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Formel 1 News: Motorsport-Weltverbandschef: "Opfer von böswilligen Indiskretionen"

Der Präsident des Motorsport-Weltverbands steht wegen seiner Amtsführung in der Kritik. Eine Untersuchung sprach ihn jüngst von Vorwürfen frei. Mohammed Ben Sulayem vermutet eine Kampagne gegen sich.

In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier steuert Red-Bull-Pilot Max Verstappen sein Auto während des Großen Preises von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit. (Foto) Suche
In der Formel-1-Weltmeisterschaft treten professionelle Rennfahrer in bis zu 23 Rennen pro Jahr an. Hier steuert Red-Bull-Pilot Max Verstappen sein Auto während des Großen Preises von Bahrain auf dem Bahrain International Circuit. Bild: picture alliance/dpa/AP | Darko Bandic

Nach Vorwürfen wegen unzulässiger Einmischung in Formel-1-Entscheidungen sieht sich der umstrittene Weltverbandspräsident Mohammed Ben Sulayem als Opfer einer Kampagne. In einem Brief an Fia-Mitglieder äußerte sich der ehemalige Rallyepilot verärgert, dass der Verband "Opfer von böswilligen Indiskretionen vertraulicher und sensibler Informationen geworden" sei, die den Ruf beschädigen und die Mitglieder beunruhigen. "Wir wissen, dass das Ziel dieser verwerflichen Handlungen letztlich darin bestand, mich ins Visier zu nehmen und die Fia im Kern zu schwächen."

Die Ethikkommission der Fia hatte Ben Sulayem erst vor wenigen Tagen von Vorwürfen freigesprochen. Auslöser einer Untersuchung waren Hinweise von Informanten, die dem Funktionär aus Dubai mehrere Verstöße im Amt zur Last legten. Demnach habe der Fia-Chef veranlasst, dass beim Grand Prix in Saudi-Arabien im Vorjahr eine Zeitstrafe gegen Aston-Martin-Fahrer Fernando Alonso zurückgenommen worden sei. Daher konnte der Spanier seinen dritten Platz entgegen der ursprünglichen Entscheidung der Rennkommissare doch behalten.

Zudem soll Ben Sulayem angeblich in der Vorsaison verlangt haben, der neuen Rennstrecke in Las Vegas die Freigabe des Weltverbandes zu verweigern. Dabei sei es Medienberichten zufolge nicht um echte Sicherheitsbedenken gegangen, die Gründe für ein Rennverbot hätten auch erfunden werden können. Die Fia-Prüfer hätten aber keine plausiblen Gründe anführen können und die Strecke daher zertifiziert.

"Zeit beispielloser Turbulenzen und Herausforderungen"

Ben Sulayem schrieb, dass die Anschuldigungen darauf abzielten, ihn als Fia-Chef "zu destabilisieren, aber auch die Integrität unserer respektierten Organisation" infrage zu stellen. Die Affäre habe "die Fia erschüttert" und eine "Zeit beispielloser Turbulenzen und Herausforderungen" ausgelöst.

Ben Sulayem setzt sich nach eigener Darstellung für "ein Umfeld der Transparenz, Rechenschaft und unerschütterlichen Integrität" innerhalb des Verbands ein. Er wolle "unerschütterlich" in seinem Engagement als Fia-Präsident bleiben.

Ben Sulayem wurde 2021 Nachfolger des Franzosen Jean Todt. Im nächsten Jahr sind Wahlen im Weltverband.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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