Der DFB wechselt von Adidas zu Nike. Ein Marketing-Spezialist sieht nur einen Gewinner und gleich zwei Verlierer.
Der Ausrüster-Wechsel des Deutschen Fußball-Bundes hat aus Sicht des Marketing-Experten Frank Dopheide nur einen Gewinner. "Der DFB nimmt bei dem Geschäft den meisten Schaden", sagte Dopheide der Deutschen Presse-Agentur. Der Gründer der Agentur human unlimited sieht als Verlierer auch den deutschen Sportartikel-Hersteller Adidas, der 2027 als DFB-Ausrüster vom US-Konkurrenten Nike abgelöst wird - dem einzigen Gewinner aus seiner Sicht.
Die kolportierte Mehreinnahme von 50 Millionen Euro pro Jahr sei zwar ein "wuchtiges Argument", sagte Dopheide. Andererseits habe der DFB "einen Teil seiner Historie abgesägt - das ist wie bei einem Baum, das wächst nicht wieder nach. Vielleicht haben sie das nicht auf der Rechnung gehabt".
Ihm erscheint es so, dass "die Nebeneffekte nicht eingerechnet worden sind". Der "emotionale Schaden" sei gewaltig, sagte der Marken-Experte. Der DFB habe "eigene Werte torpediert". Vor allem "das Timing war katastrophal".
Aus Dopheides Sicht ist klar: "Adidas leidet. Das geht an den Kern der Marke und an die Gründungsgeschichte. Das kann man nicht mehr reparieren. Adidas nimmt Schaden" Nach dann mehr als 70 Jahren endet die Zusammenarbeit mit dem Verband im Dezember 2026.
Nike geht für den Marketing-Spezialisten als "Gewinner vom Platz. Das war ein dicker Treffer, volley und rein", kommentierte Dopheide im Fußball-Deutsch. Ein wichtiger Unterschied zum DFB: "Mit dem Timing vor der EM in Deutschland ist das ein Volltreffer" für das US-Unternehmen. Der Kontrakt gilt für sieben Jahre bis 2034.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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