Oliver Bierhoff kann die Aufregung um das pinkfarbene Trikot der Nationalmannschaft nicht teilen. Das knallige Jersey soll sich gut verkaufen, meint der ehemalige DFB-Direktor und erinnert an 2014.
Für Oliver Bierhoff ist die provokante Farbwahl beim pinken EM-Trikot der Fußball-Nationalmannschaft ausschließlich durch ökonomische Argumente begründet. Im Vordergrund stehe "ein kommerzieller Gedanke", nämlich, "die Trikots zu verkaufen", sagte der ehemalige DFB-Geschäftsführer bei Welt TV. Er selbst habe die Entwürfe des bunten Jerseys für die Heim-EM schon im Planungszustand gesehen. Ausrüster Adidas wolle mit dem Trikot "den Nerv der Kids" treffen. Dass ein "60-Jähriger das Trikot gerne trägt, kann ich mir schwer vorstellen", sagte Bierhoff. Er selbst fände das Trikot aber mutig und gut, versicherte der 55-Jährige.
Der DFB und sein Ausrüster hatten am Donnerstag die beiden Trikots für die Heim-EM in diesem Sommer präsentiert. Die Heimvariante ist klassisch weiß, die Auswärtsversion hingegen erstmals knallig pink-lila. Bierhoff verteidigte diese Strategie und erinnerte an das Zweit-Trikot bei der WM 2014, das mit seinen rot-schwarzen Querstreifen an den Top-Club Flamengo im Gastgeberland Brasilien erinnert hatte - auch damals eine noch von ihm mitverantwortete Marketing-Idee.
Das pinkfarbene Trikot hatte nach seiner Präsentation für teilweise heftige Reaktionen in den sozialen Medien gesorgt. Darauf waren der DFB und Adidas offenbar vorbereitet und präsentierten am Sonntag einen Video-Clip in dem die kritischen Töne wie auch die traditionelle Sichtweise auf das deutsche Trikot ironisch und humorvoll kommentiert werden.
Bundestrainer Julian Nagelsmann, dem das neue Trikot auch gefällt, versammelt seinen Kader für die EM-Testspiele am Samstag in Frankreich und drei Tage später gegen die Niederlande am Montag in Frankfurt. In diesen Partien sollen beide Trikotvarianten ihre Premiere feiern.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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