Borussia Dortmund ist bereit für das Champions-League-Duell mit der PSV Eindhoven. In Bremen siegt der BVB ohne Glanz - und muss in der zweiten Halbzeit mit einem Mann weniger sogar noch zittern.
In eine dicke Jacke gehüllt und mit einem schwarzen Stirnband im Gesicht tanzte Niclas Füllkrug gemeinsam mit den Teamkollegen vor den mitgereisten Dortmunder Fans. Auch ohne ein Tor des Nationalstürmers bei dessen Rückkehr an die Weser hat der BVB einen wichtigen Arbeitssieg in der Fußball-Bundesliga gefeiert. Trotz einer Halbzeit in Unterzahl gewann der Vizemeister am Samstagabend mit 2:1 (2:0) bei Werder Bremen und verteidigte den vierten Tabellenplatz erfolgreich.
"Es war definitiv kein einfaches Spiel", sagte Füllkrug, der in seinen 65 Spielminuten nur selten gefährlich war, bei Sky. Bis zur Roten Karte für Marcel Sabitzer wegen groben Foulspiels in der Nachspielzeit der ersten Hälfte habe man "so gut gespielt, wie man hier spielen kann", meinte Füllkrug. Danach sei es hauptsächlich darum gegangen, "das Ergebnis zu verwalten, da haben die Jungs hinten einen Top-Job gemacht."
Dortmund brachte den Sieg mit Geschick und etwas Glück über die Zeit und holte sich zudem Selbstvertrauen für das komplizierte Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen die PSV Eindhoven mit Ex-Coach Peter Bosz am kommenden Mittwoch.
Vor 42 100 Zuschauern im ausverkauften Weserstadion erzielten Donyell Malen (21. Minute) und Jadon Sancho (38.) die Treffer für die Schwarz-Gelben. Werder kam in Überzahl noch zum 1:2 durch Justin Njinmah (70.), zu mehr reichte es für die Gastgeber aber nicht mehr. "Heute hat man gesehen, wer effizient war und wer nicht", sagte Njinmah.
Füllkrug war von den Werder-Anhängern mit viel Applaus empfangen und vor dem Spiel offiziell verabschiedet worden. Der Angreifer bekam eine Werder-Jacke und eine Foto-Collage mit seine besten Szenen im grün-weißen Trikot überreicht.
Seine ehemaligen Teamkollegen machten es Füllkrug aber schwer. Der Torjäger konnte sich gegen die Werder-Defensive, in der Niklas Stark bei seiner Rückkehr nach längerer Verletzungspause umsichtig Regie führte, kaum in Szene setzen. In der 65. Minute wurde Füllkrug ausgewechselt.
Auch ohne einen auffälligen Füllkrug gingen die Dortmunder mit einer Führung in die Pause. Nachdem Bremens Torwart Michael Zetterer einen flatternden Fernschuss von Nationalspieler Julian Brandt nicht hatte festhalten können, erzielte Malen mit einem spektakulären Seitfallzieher zunächst das 1:0.
Kurz vor dem Seitenwechsel erhöhte Sancho auf 2:0. Dieses Mal war Füllkrug sogar beteiligt. Der Angreifer legte beim Konter den Ball ab auf Brandt, der Sancho bediente. Die Leihgabe von Manchester United tanzte den 22 Jahre alten Werder-Neuzugang Julian Malatini aus und schoss ins kurze Eck - Zetterer sah wie schon beim ersten Gegentreffer nicht gut aus.
Nach dem Platzverweis für Sabitzer beschränkten sich die Dortmunder in der zweiten Hälfte darauf, den Vorsprung zu verwalten. Das ging eine Weile gut, weil den Bremern offensiv wenig einfiel. Doch 20 Minuten vor dem Ende rächte sich die Passivität des BVB. Njinmah, vor der Saison nach einer Leihe aus Dortmund an die Weser zurückgekehrt, verkürzte auf 1:2 und sorgte so noch für eine spannende Schlussphase. Doch die BVB-Abwehr hielt dem Druck stand.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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