Für die Biathlon-Stars endet die Weltcup-Saison 2023/24 in Kanada. Wie sich die Wintersport-Damen und -Herren vom 14. bi 17. März in Canmore schlagen, lesen Sie mit allen Ergebnissen hier.
Die aktuelle Biathlon-Weltcup-Saison endet für die Wintersport-Stars in Übersee: Laut Saisonkalender geht es für die Damen und Herren in Canmore in Kanada zum letzten Mal in dieser Saison an Eingemachte, wo vom 14. bis 17. März 2024 erneut herausfordernde Biathlon-Wettkämpfe auf dem Plan stehen.
Alle Infos zum Biathlon-Weltcup 2023/24 gibt's hier auf einen Blick
Biathlon Weltcup 2023/24: Wintersport-Damen und -Herren gastieren in Canmore (Kanada)
Die letzte Etappe der Wertungsperiode im Weltcup 2023/24 führt die Biathlon-Stars nach Canmore in Kanada, wo sich die Damen im Sprint über 7,5 Kilometer und in der Verfolgung über 10 Kilometer sowie dem Massenstart über 12,5 Kilometer messen. Bei den Biathlon-Herren stehen der Sprint über 10 Kilometer und die Verfolgung über 12,5 Kilometer sowie der Massenstart über 15 Kilometer auf dem Wettkampfplan. Wann welcher Wettkampf stattfindet, verrät folgender Überblick.
Biathlon-Weltcup 2023/24: Zeitplan für das Wintersport-Event in Canmore (Kanada)
Datum | Beginn (MEZ) | Disziplin |
Donnerstag, 14.03.2024 | 17.40 Uhr |
Sprint der Damen über 7,5 Kilometer |
Freitag, 15.03.2024 | 17.40 Uhr | Sprint der Herren über 10 Kilometer |
Samstag, 16.03.2024 | 18.10 Uhr | Verfolgung der Damen über 105 Kilometer |
Samstag, 16.03.2024 | 22.10 Uhr | Verfolgung der Herren über 12,5 Kilometer |
Sonntag, 17.03.2024 | 18.10 Uhr | Massenstart der Damen über 12,55 Kilometer |
Sonntag, 17.03.2024 | 22.20 Uhr | Massenstart der Herren über 15 Kilometer |
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Biathlon Weltcup 2023/24 in Canmore: Alle Ergebnisse der Damen und Herren aus Kanada auf einen Blick
Wie sich die Biathlon-Damen und -Herren bei den Weltcup-Wettkämpfen in Canmore vom 14. bis 17. März 2024 schlagen, erfahren Sie mit allen Ergebnissen zu den Wettkämpfen aus den USA hier im Wintersport-Überblick.
+++ 17.03.2024: Doll beendet seine Biathlon-Karriere mit Rang 27 - Bö siegt erneut +++
Im Ziel wartete das ganze deutsche Team auf Benedikt Doll, im Konfettiregen verabschiedeten sich auch die internationalen Konkurrenten vom deutschen Capitano: Mit Platz 27 im Massenstart von Canmore beendete Doll seine lange und erfolgreiche Biathlon-Karriere. Zwar konnte der 33-Jährige beim Saisonfinale in Kanada in seinem 323. und letzten Weltcup-Rennen nichts mehr reißen, aber das dürfte nur eine Randnotiz gewesen sein - zumal er mit WM-Bronze im Einzel noch mal einen großen Erfolg gefeiert hatte. Doll schoss bei seinem finalen Auftritt sechs Fehler und hatte am Sonntag nach 15 Kilometern als schlechtester Deutscher 3:41,8 Minuten Rückstand auf den siegreichen Norweger Johannes Thingnes Bö.
"Ich wollte noch mal kämpfen und keinen Show-Wettkampf draus machen. Ich konnte stehend fast nichts mehr treffen. Am Schluss habe ich die Jungs ziehen lassen, die Energie war weg und habe die letzten Meter für mich genossen", sagte Doll im ZDF.
Während Bö in Canmore einen Dreifachsieg feierte, konnte Doll in den drei letzten Rennen seiner langen und erfolgreichen Karriere keine Akzente mehr setzen. Im Sprint und in der Verfolgung hatte es auch nur zu den Plätzen 23 und 26 gereicht. Damit beenden die Schützlinge von Bundestrainer Uros Velepec die Saison mit 14 Podestplätzen, davon vier Siege - zwei für Doll sowie je einer für Roman Rees und Philipp Nawrath.
Zweiter wurde am Sonntag der Norweger Johannes Dale-Skjevdal, Rang drei sicherte sich Emilien Jacquelin aus Frankreich. Für Bö war es der 76. Weltcupsieg und der insgesamt 85. Rennsieg seiner Karriere. Damit steht nur noch sein Landsmann Ole Einar Björndalen (95), mit dem sich Bö den Titel Rekord-Weltmeister (20) teilt, vor ihm. Die dominierenden Norweger gewannen alle Weltcup-Wertungen. Neben seinem fünften Weltcupgesamtsieg gewann Bö auch die Disziplinwertungen im Massenstart, Einzel und in der Verfolgung. Sein Bruder Tarjei Bö war der Beste in der Sprintwertung. Auch die Nationenwertung und Staffelwertung gingen an die Skandinavier.
Bester Deutscher im Massenstart wurde Justus Strelow als 13., Nawrath wurde 15. Direkt vor Doll kamen Philipp Horn (23.), Johannes Kühn (24.), Rees (25.) und Danilo Riethmüller (26.) ins Ziel.
+++ 17.03.2024: Hettich-Walz wird Zweite - Vittozzi holt Biathlon-Gesamtweltcup +++
Janina Hettich-Walz hat im letzten der Rennen der Biathlon-Saison ihren ersten Weltcup-Podestplatz geholt und damit für einen versöhnlichen Saisonabschluss gesorgt. Die 27-Jährige, die bei der WM Silber im Einzel gewonnen hatte, musste sich am Sonntag im kanadischen Canmore im Massenstart nur Lou Jeanmonnot geschlagen geben.
Das bis dahin fehlerfreie Duo kam zusammen zum letzten Schießen, nachdem beide einmal in die Strafrunde mussten. Die Französin ging 2,5 Sekunden vor der Deutschen in die Schlussrunde und konnte den Vorsprung halten. Am Ende lag Hettich-Walz 11,9 Sekunden hinter der Siegerin und belohnte sich für ein starkes letztes Weltcup-Wochenende. Denn bereits im Sprint (7.) und der Verfolgung (9.) war sie die Beste des DSV-Teams gewesen. Dritte wurde die Französin Gilonne Guigonnat (0/+ 15,8 Sekunden).
Den Gesamtweltcup sicherte sich erstmals die Italienerin Lisa Vittozzi. Nachdem sie zuvor den Sprint und die Verfolgung gewonnen hatte, wurde sie im letzten Saisonrennen zwar nur 21. Das reichte ihr aber im Fernduell mit der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold (8.).
Vanessa Voigt wurde elfte, Selina Grotian kam als 14. ins Ziel und Sophia Schneider beendete das Saisonfinale auf Rang 17.
+++ 16.03.2024: Biathlet Bö feiert 75. Weltcupsieg und holt Gesamtweltcup +++
Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö hat zum fünften Mal den Biathlon-Gesamtweltcup gewonnen. In der Verfolgung beim Saisonfinale im kanadischen Canmore feierte der 30-Jährige am Samstag seinen 75. Weltcupsieg und sicherte sich damit vorzeitig das Gelbe Trikot. Denn sein Bruder Tarjei (35), der Fünfter wurde, kann ihn im abschließenden Massenstart am Sonntag (22.10 Uhr/ZDF und Eurosport) nicht mehr einholen. "Es war der härteste Kampf um den Gesamtweltcup. Nur Tarjei konnte mich so fordern", sagte Bö.
Der Rekord-Weltmeister, der tags zuvor auch im Sprint dominiert hatte, sicherte sich nach dem Gewinn der Kleinen Kristallkugel für die Einzelwertung auch die Disziplinwertung in der Verfolgung. Der fünfmalige Olympiasieger hatte nach drei Strafrunden 11,2 Sekunden Vorsprung vor dem Schweden Sebastian Samuelsson (1 Fehler), der sich im Zielsprint gegen den Franzosen Eric Perrot (1) um 0,4 Sekunden durchsetzte.
Die Deutschen zeigten zwar solide Leistungen, konnten aber nichts nach vorn ausrichten. Problem war wie schon bei der WM in Nove Mesto, dass bei den zweistelligen Plusgraden mit strahlendem Sonnenschein und daraus resultierenden nassen Loipenbedingungen das Skimaterial nicht konkurrenzfähig war. Die Laufzeiten der Deutschen waren weit entfernt von der Spitze, diese Dimensionen spiegeln aber nicht das Leistungsvermögen wider.
Bester Deutscher war Philipp Nawrath als Elfter. Bei nur einem Fehler hatte er über zwei Minuten Rückstand. "Es war extrem schwer. Ich habe schon von Anfang an gemerkt, es geht nicht so gut voran. Insgesamt habe ich schon noch eine gute Form. Daher war es ungewöhnlich, nachdem es gestern so gut war, dass es heute nicht ganz so gut lief in der Loipe", sagte Nawrath.
Der fehlerfreie Justus Strelow wurde 15., Philipp Horn kam als 16. ins Ziel, Danilo Riethmüller landete auf Position 23. und Routinier Benedikt Doll wurde im letzten Jagdrennen seiner Karriere 26. - nach drei Fehlern mit über drei Minuten Rückstand. Johannes Kühn beendete das Rennen auf Rang 28 direkt gefolgt von Roman Rees.
+++ 16.03.2024: Hettich-Walz wird Neunte in Biathlon-Verfolgung - Vittozzi siegt +++
Janina Hettich-Walz hat im letzten Verfolgungsrennen der Biathlon-Saison erneut ein Top-Ten-Ergebnis geholt. Die WM-Zweite im Einzel lief am Samstag beim Weltcup im kanadischen Canmore als beste Deutsche auf Rang neun. Die 27-Jährige musste vier Strafrunden drehen und hatte am Ende 1:18,0 Minuten Rückstand auf die erneut siegreiche Lisa Vittozzi.
Die Sprintsiegerin verwies mit einer Strafrunde die Sprint-Zweite Lou Jeanmonnot (3 Fehler/+ 12,2 Sekunden) aus Frankreich sowie deren Teamkollegin Justine Braisaz-Bouchet (3/+ 19,4 Sekunden) nach zehn Kilometern auf die weiteren Podestplätze.
"Es waren einfach zu viele Fehler. Die Top 6 wären auf jeden Fall drin gewesen, das war auch mein Ziel. Mit Platz neun kann ich heute nicht ganz zufrieden sein", sagte Hettich-Walz im ZDF.
Mit ihrem vierten Saisonerfolg übernahm Vittozzi ein Rennen vor Saisonschluss das Gelbe Trikot der Weltcup-Gesamtführenden von der Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold, die nur 19. wurde und nun 61 Punkte zurückliegt. Zudem entriss die Italienerin noch Julia Simon die Kleine Kristallkugel für die Disziplinwertung. Die Französin hatte im Verfolgungsweltcup geführt und hätte Zweite werden müssen. Die Weltcup-Gesamtsiegerin der Vorsaison wurde aber nur Vierte, Vittozzi hatte in der Wertung damit am Ende 14 Punkte Vorsprung.
Eine gute Leistung zeigte auch die 19-jährige Selina Grotian, die sich von Rang 18 auf Position elf verbesserte (2 Fehler/+ 1:19,0 Minuten). Vanessa Voigt als 15. und Sophia Schneider als 16. machten im Vergleich zum Sprint ebenfalls Plätze gut. Johanna Puff kam als 32. ins Ziel, Julia Kink wurde in ihrem Jagdrennen im Weltcup 44.
+++ 15.03.2024: Enttäuschender Doll nur 23. im letzten Biathlon-Sprint der Karriere +++
Benedikt Doll hat im letzten Sprintrennen seiner Biathlon-Karriere eine Enttäuschung hinnehmen müssen. Beim Saison-Finale im kanadischen Canmore schoss der Weltmeister von 2017 am Freitag insgesamt vier Fehler und wurde als 23. am Ende schlechtester Deutscher. Nach zehn Kilometern hatte der Schwarzwälder, der nach der Saison aufhört, 2:25,6 Minuten Rückstand auf den überlegen siegreichen Johannes Thingnes Bö. Damit ist auch die Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag (22.10 Uhr/ZDF und Eurosport) für den letzten Einzel-Weltmeister im deutschen Team alles andere als vielversprechend.
Norwegens Superstar blieb bei seinem 74. Weltcupsieg vor dem Italiener Tommaso Giacomel (1 Fehler/+ 1:02,7 Minuten) fehlerfrei und war auch läuferisch in seiner eigenen Liga. Sein Bruder Tarjei sicherte sich als Dritter (1 Fehler/+ 1:04,2 Minuten) die kleine Kristallkugel für die Sprint-Disziplinwertung, verlor im Kampf um den Gesamtweltcup aber an Boden und liegt zwei Rennen vor Schluss nun 92 Zähler hinter seinem Bruder.
Bester Deutscher war Johannes Kühn (32) auf Rang sieben (1/+ 1:20,4 Minuten). Danilo Riethmüller (24) wurde nach einer Strafrunde Neunter (+ 1:22,4). Philipp Nawrath (31) beendete das Rennen nach drei Fehlern auf Rang zwölf (+ 1:49,1 Minuten). Justus Strelow (27) landete nach einer Extrarunde auf Position 16 (+ 1:53,1), Roman Rees (31) wurde mit einem Fehler 18. (+ 2:01,5). Philipp Horn (3/+ 2:07,8) belegte Rang 20.
+++ 14.03.2024: Deutsche Biathletinnen im letzten Sprint chancenlos +++
Im letzten Sprintrennen der Weltcup-Saison haben die deutschen Biathletinnen nicht in den Kampf um die Podiumsplätze eingreifen können. Janina Hettich-Walz blieb am Donnerstag im kanadischen Canmore als einzige DSV-Skijägerin fehlerfrei und kam als Siebte ins Ziel. Sie hatte nach 7,5 Kilometern 31,2 Sekunden Rückstand auf die siegreiche Italienerin Lisa Vittozzi, die sich vor Lou Jeanmonnot (+5,5 Sekunden) und Lena Häcki-Groß aus der Schweiz (+ 8,6 Sekunden) durchsetzte. Auch das Trio hatte alle zehn Scheiben abgeräumt. Damit geht die Einzel-WM-Dritte Hettich-Walz mit einer guten Ausgangsposition in die Verfolgung am Samstag.
Derweil holte sich die Weltcup-Gesamtführende Ingrid Landmark Tandrevold als 17. die Kleine Kristallkugel für die Sprint-Disziplinwertung. Aber die Norwegerin verlor gegen Vittozzi an Boden im Gesamtweltcup.
Die anderen deutschen Skijägerinnen schafften es nicht in die Top 15, Selina Grotian wurde 18. und Sophia Schneider kam als 20. ins Ziel. In der Verfolgung der besten 60 sind aber alle sechs deutschen Skijägerinnen dabei.
+++ 14.03.2024: Doll startet in seinen letzten Biathlon-Sprint +++
Biathlet Benedikt Doll bestreitet beim Weltcup-Saisonfinale im kanadischen Canmore am Freitag (17.40 Uhr/ZDF und Eurosport) das letzte Sprintrennen seiner Karriere. Der 33-Jährige hatte in dieser Saison bereits zwei Sprints gewonnen und könnte im Optimalfall sein insgesamt 56. Podium im Weltcup sowie bei Großereignissen holen. Auch Johannes Kühn, Roman Rees, Philipp Nawrath, Philipp Horn und Justus Strelow hoffen auf gute Ergebnisse und damit eine vielversprechende Ausgangsposition für die Verfolgung am Samstag.
+++ 12.03.2024: Biathletin Preuß fehlt auch bei Weltcup-Finale in Kanada +++
Die frühere Biathlon-Weltmeisterin Franziska Preuß wird in diesem Winter keine Rennen mehr bestreiten. Wie der Deutsche Skiverband am Dienstag mitteilte, wird die Bayerin nach den Folgen eines Infekts und eines kleinen chirurgischen Eingriffs auch beim Weltcup-Finale ab Donnerstag im kanadischen Canmore fehlen. "Leider ist meine Saison frühzeitig vorbei. Wenn es eine gute Sache daran gibt, dann, dass ich gestern mit Familie und Freunden meinen Geburtstag feiern konnte", schrieb Preuß und ergänzte: "Der Blick geht nach vorne." Am 10. März 2024 war die Sportlerin 30 Jahre alt geworden.
Preuß' Leidensgeschichte geht damit weiter. Im Saisonverlauf hatte sie bereits eine Corona-Infektion sowie andere Infektionssymptomatiken zu Pausen gezwungen. Auch zuletzt in Oslo und in Soldier Hollow/USA wurde sie ausgebremst. Dabei war Preuß optimal in die Saison gestartet und hatte sich im schwedischen Östersund im Dezember sogar kurzzeitig das Gelbe Trikot für die Führung im Gesamtweltcup gesichert. Dieses verlor sie durch eine Zwangspause aber auch gleich wieder. Auch bei der WM in Nove Mesto im Februar konnte sie krankheitsbedingt nicht in der Frauenstaffel antreten. Ohne die eigentlich gesetzte Schlussläuferin gab es für das deutsche Quartett trotzdem Bronze.
Bereits die vergangene Saison hatte Preuß wegen anhaltender gesundheitlicher Probleme vorzeitig beenden müssen und so auch die Heim-WM im thüringischen Oberhof verpasst. "Mittlerweile bin ich aber mental wirklich stark, schaue positiv in die Zukunft und freue mich, schon bald wieder den Fokus auf das Training und die Vorbereitung für die neue Saison zu richten", sagte Preuß.
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loc/news.de/dpa