Sollte sich der FC Bayern nach dem Champions-League-Achtelfinale doch vor Saisonende von Thomas Tuchel trennen, hätte Lothar Matthäus eine Lösung parat. Auch Christoph Daum ist davon begeistert.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Club-Ikone Hermann Gerland als möglichen Interimstrainer des FC Bayern bei einer Trennung von Thomas Tuchel noch vor Saisonende ins Spiel gebracht. Gerland (69) sei ein "Menschenfänger" und wisse, "wie Bayern München tickt", sagte der frühere Bayern-Kapitän in der Fußball-Talkshow "Sky90" am Sonntag: "Was macht der? Der soll die Mannschaft zusammenbringen als Einheit, denn Fußballspielen können sie."
Der frühere Bundesligacoach Christoph Daum bezeichnete es als "Riesenvorschlag" von Matthäus und schwärmte ebenfalls vom langjähriger Co- und Nachwuchs-Trainer der Bayern: "Der verfügt über alle Qualitäten, die ein Bayern-Trainer braucht."
Tuchel, der am Dienstag (21.00 Uhr) im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League gegen Lazio Rom noch auf der Trainerbank des deutschen Rekordmeisters sitzen soll, werde wohl nicht bis Saisonende zu halten sein, meinte Matthäus. "Das Risiko ist groß. Die verstehen sich nicht, und wenn man sich nicht versteht, ist man nicht mehr füreinander da."
Matthäus kritisierte Tuchels Verhalten seit Bekanntgabe der vorzeitigen Trennung zum Saisonende. Er würde nach schwachen Spielen wie am vergangenen Freitag beim SC Freiburg (2:2) "mit dem Finger immer nur auf die Mannschaft" zeigen, sagte der 62-Jährige: "Er macht die Spieler klein, versucht aber bei nicht, Fehler bei sich zu suchen." Tuchel mache sich so selbst "viele Gräben".
Daum vermisst bei den Bayern generell den Zusammenhalt. "Da ist überhaupt keine Einheit mehr", sagte der 70-Jährige, "für mich macht das den Eindruck wie eine Patchwork-Familie, wo irgendwas zusammengesetzt worden ist, was manchmal für mich mehr zufällig ist".
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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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