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Rennrad-Skandal: Betrugs-Hammer! Irrer Schwindel mit Gesichtsmaske fliegt auf

Weil seinem Team eine Fahrerin fehlte, schickte ein Team-Manager bei einem Radrennen eine verkleidete Mechanikerin an den Start. Doch vom Radsport-Weltverband UCI hagelt es dafür heftige Strafen.

Nach einem Betrugsversuch bei einem Damen-Radrennen hat die UCI hart durchgegriffen. (Foto) Suche
Nach einem Betrugsversuch bei einem Damen-Radrennen hat die UCI hart durchgegriffen. Bild: picture alliance/dpa/BELGA | Eric Lalmand

Was für ein Hammer! Man kann schon von einem äußerst dreisten Betrugsversuch sprechen, den das US-Radsportteam Cynisca Cycling im vergangenen Jahr beim belgischen Eintagesrennen Argenta Classic durchziehen wollte. Das Problem: Um an dem Rennen teilnehmen zu können, muss jedes Team mindestens fünf Fahrerinnen an die Startlinie bringen. Allerdings wurde das Team durch die plötzliche Erkrankung von Fahrerin Greta Richioud dezimiert.

Hammer-Betrug beim Radrennen: Mechanikerin als Fahrerin verkleidet

Kein Grund, nicht doch noch an den Start zu gehen. Zumindest nach dem Plan von Team-Manager Danny van Haute, selbst ehemaliger Rennradsportler. Der soll die Fahrerinnen Anna Hicks, Cara O'Neil, Katherine Sarkisov und Claire Windsor angewiesen haben, über die Abwesenheit ihrer Teamkollegin zu lügen. Stattdessen habe sich die Mechanikerin Moira Barrett als fünfte Fahrerin samt Gesichtsmaske zum Start begeben, um dort den Startbogen zu unterschreiben. Blöd nur, dass der zuständige Renndirektor Cedric Fonteneau die fehlende Richioud persönlich kannte.

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Da verstehen die Disziplinarkommission des Radsport-Weltverbands UCI keinen Spaß. Für das Team hagelte es nun immense Strafen. Van Haute wurde bis Ende 2025 gleich von allen Radsportaktivitäten ausgeschlossen und muss zudem eine Geldstrafe zahlen. Zum Team gehört er mittlerweile nicht mehr. Cynisca wurde für das nächste Rennen im UCI-Kalender gesperrt und muss ebenfalls eine Strafe zahlen. Die betreffende Mechanikerin darf bis zum 1. September 2024 nicht im Radsport tätig sein. Die Fahrerinnen kamen hingegen mit einer Verwarnung davon.

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