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Bob- und Skeleton-WM 2024 Ergebnisse: Friedrich holt mit Viererbob-Sieg fünftes WM-Double

Vom 19. Februar bis 3. März 2024 kämpfen die Wintersport-Stars bei den Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften in Winterberg um Medaillen. Wie der Zeitplan für die Wettbewerbe aussieht, lesen Sie inklusive aller Ergebnisse hier.

Sind die deutschen Starter um Francesco Friedrich bei der Bob- und Skeleton-WM 2024 erfolgreich? (Foto) Suche
Sind die deutschen Starter um Francesco Friedrich bei der Bob- und Skeleton-WM 2024 erfolgreich? Bild: picture alliance/dpa/KEYSTONE | Mayk Wendt

Im Eiskanal in Winterberg wird es heiß: Vom 19. Februar bis 3. März finden dort die diesjährigen Bob- und Skeletonweltmeisterschaften statt. Auch viele deutsche Athletinnen und Athleten machen sich berechtigte Hoffnung auf eine Medaille. Deutsche Stars wie Lisa Buckwitz, Laura Nolte, Francesco Friedrich und Johannes Lochner, der nach einem Sturz in Altenberg allerdings noch um seine WM-Teilnahme bangte, gelten als Titelkandidaten im Mono-, Zweier- und Viererbob. Im Skeleton wollen unter anderem Hannah Neise und Christopher Grotheer aufs Podest. Hier erfahren Sie, wann die Wettbewerbe in der Veltins-Eisarena stattfinden. Außerdem gibt es alle Ergebnisse im Überblick.

Hier lesn Sie, wo die Bob- und Skeleton-WM in TV und Live-Stream übertragen wird.

Bob- und Skeleton-WM 2024 in Winterberg vom 19.02. bis 03.03.: Das ist der Zeitplan

In folgender Tabelle finden Sie eine Übersicht zu allen Terminen während der Bob- und Skeleton-WM 2024. Nach den Trainingstagen am 19. und 20. Februar geht es nach der Eröffnungsfeier am Mittwoch, 21.02., mit den Wettbewerben los.

Datum Beginn Wettbewerb/Veranstaltung
Mittwoch, 21.02.2024 18.30 Uhr Eröffnungsfeier
Donnerstag, 22.02.2024 10.00 Uhr Skeleton Damen, 1. Lauf
Donnerstag, 22.02.2024 11.45 Uhr Skeleton Damen, 2. Lauf
Donnerstag, 22.02.2024 14.00 Uhr Skeleton Herren, 1. Lauf
Donnerstag, 22.02.2024 15.45 Uhr Skeleton Herren, 2. Lauf
Freitag, 23.02.2024 12.00 Uhr Skeleton Damen, 3. Lauf
Freitag, 23.02.2024 13.45 Uhr Skeleton Damen, 4. Lauf (FINALE)
Freitag, 23.02.2024 16.00 Uhr Skeleton Herren, 3. Lauf
Freitag, 23.02.2024 16.45 Uhr Skeleton Damen, 4. Lauf (FINALE)
Samstag, 24.02.2024 09.00 Uhr Monobob Damen, 1. Lauf
Samstag, 24.02.2024 10.30 Uhr Monobob Damen, 2. Lauf
Samstag, 24.02.2024 13.00 Uhr Zweierbob Herren, 1. Lauf
Samstag, 24.02.2024 14.45 Uhr Zweierbob Herren, 2. Lauf
Samstag, 24.02.2024 17.00 Uhr Skeleton Mixed Team (FINALE)
Samstag, 24.02.2024 19.00 Uhr Siegerehrung Skeleton
Sonntag, 25.02.2024 09.15 Uhr Monobob Damen, 3. Lauf
Sonntag, 25.02.2024 10.45 Uhr Monobob Damen, 4. Lauf (FINALE)
Sonntag, 25.02.2024 13.45 Uhr Zweierbob Herren, 3. Lauf
Sonntag, 25.02.2024 15.00 Uhr Zweierbob Herren, 4. Lauf (FINALE)
Sonntag, 25.02.2024 19.00 Uhr Siegerehrung Monobob Damen
Sonntag, 25.02.2024 19.00 Uhr Siegerehrung Zweierbob Herren
Freitag, 01.03.2024 15.00 Uhr Zweierbob Damen, 1. Lauf
Freitag, 01.03.2024 16.30 Uhr Zweierbob Damen, 2. Lauf
Samstag, 02.03.2024 10.00 Uhr Viererbob Herren, 1. Lauf
Samstag, 02.03.2024 12.00 Uhr Viererbob Herren, 2. Lauf
Samstag, 02.03.2024 14.30 Uhr Zweierbob Damen, 3. Lauf
Samstag, 02.03.2024 16.00 Uhr Zweierbob Damen, 4. Lauf (FINALE)
Samstag, 02.03.2024 19.00 Uhr Siegerehrung Zweierbob Damen
Sonntag, 03.03.2024 14.00 Uhr Viererbob Herren, 3. Lauf
Sonntag, 03.03.2024 16.00 Uhr Viererbob Herren, 4. Lauf (FINALE)
Sonntag, 03.03.2024 19.00 Uhr Siegerehrung Viererbob Herren

Bob- und Skeleton-WM 2024: Alle Ergebnisse aus Winterberg

An dieser Stelle halten wir Sie mit einem News-Ticker über die aktuellen Geschehnisse bei der Bob- und Skeleton-WM in Winterberg auf dem Laufenden.

+++ 03.03.2023:Friedrich holt mit Viererbob-Sieg fünftes WM-Double +++

Francesco Friedrich hat bei seiner zehnten Viererbob-Weltmeisterschaft den sechsten Titel gewonnen. Eine Woche nach seinem Sieg im Zweierbob siegte der 33-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg am Sonntag in Winterberg mit 0,88 Sekunden Vorsprung vor dem Berchtesgadener Johannes Lochner.

Adam Ammour vom BRC Thüringen komplettierte den deutschen Dreifach-Erfolg, nachdem am Samstag auch die deutschen Zweierbob-Pilotinnen um die Weltmeisterinnen Lisa Buckwitz und Vanessa Mark zu dritt auf dem Podium gestanden hatten.

Kurios: Friedrich kann seinen eigenen Pokal in die Höhe strecken. Der Stifter des Pokals war 1930 Hubert de Martineau (1891 - 1976), der 45 Jahre lang Präsident des St. Moritz Bobsleigh Clubs war. Er machte zur Bedingung, wer fünfmal den Pokal hintereinander gewinnt, darf ihn behalten. Friedrich verzichtete im Vorjahr beim Sieg in St. Moritz auf das Privileg, benannte ihn in "The Francesco Friedrich Bobsleigh Challenge Cup" um und ließ die Trophäe vor der WM in Winterberg im sächsischen Glashütte neu gravieren. Dann stellte er dem Weltverband den Pokal weiter zur Verfügung und holte sich den Cup selbst wieder zurück.

Wie schon im Zweierbob-Rennen fuhr der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich im ersten Lauf mit dem Viererbob Bahnrekord und löschte in 53,12 Sekunden die neun Jahre alte Bestmarke seines ehemaligen Vereinskollegen Nico Walther (53,48 Sekunden) aus. Mit 53,11 Sekunden unterbot er die Marke im dritten Lauf erneut und legte die Grundlage zum Sieg. Lochner konnte gut zwei Wochen nach seinem schweren Trainingssturz am Start mit Friedrich gut mithalten, verlor in der Bahn aber zu viel Zeit.

+++ 02.03.2024: Buckwitz gewinnt Zweierbob-WM vor Nolte und Kalicki +++

Lisa Buckwitz vom BRC Thüringen hat ihr erstes WM-Gold als Pilotin gewonnen. Die ehemalige Anschieberin, die 2018 in Pyeongchang mit Mariama Jamanka überraschend Olympia-Gold gewonnen hatte, setzte sich am Samstag in Winterberg mit Vanessa Mark von Eintracht Frankfurt mit fünf Hundertstelsekunden gegen Laura Nolte durch. Die Zweierbob-Olympiasiegerin von Peking, die mit der Potsdamerin Deborah Levi fuhr, verpasste nach ihrem Sieg im Monobob somit ihr erstes WM-Double. Dritte wurde Titelverteidigerin Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden mit ihrer Winterberger Anschieberin Leonie Fiebig.

"Alle drei haben ein Superrenenn gemacht und Druck aufgebaut", sagte Bundestrainer René Spies im ZDF: "Lisa und Vanessa sind aber die verdienten Siegerinnen. Für uns ist es mit den dreien insgesamt eine Supersache."

Monobob-Weltmeisterin Nolte hatte mit Startnummer eins gleich stark vorgelegt und in 55,93 Sekunden den neun Jahre alten Bahnrekord von Ex-Weltmeisterin Anja Schneiderheinze (56,54 Sekunden) geknackt. Dieser wurde dann umgehend von Kalicki auf 55,89 Sekunden geschraubt. Allerdings leistete sich Kalicki im zweiten Lauf einen kleinen Patzer und fiel auf Rang drei zurück. Im dritten Lauf fuhr Buckwitz fast blitzsauber und verteidigte mit Laufbestzeit ihre Führung, während sich Nolte trotz Startbestzeit einige Fehler in der Bahn leistete. Im vierten und letzten Lauf setzten Kalicki und Nolte mit ihren jeweiligen Bahnrekordfahrten unter Druck, Buckwitz blieb aber cool: "Ich wusste, dass es knapp wird am Ende, aber es hat gereicht."

+++ 02.03.2024: Friedrich auch bei Viererbob-WM auf Goldkurs +++

Francesco Friedrich hat bei seiner insgesamt zehnten Viererbob-Weltmeisterschaft Kurs auf Titel Nummer sechs in der Königsklasse genommen. Eine Woche nach seinem Sieg im Zweierbob hat der 33-Jährige vom BSC Sachsen Oberbärenburg zur WM-Halbzeit 0,27 Sekunden Vorsprung vor dem Berchtesgadener Johannes Lochner. Adam Ammour vom BRC Thüringen verbesserte sich auf Rang drei und hat fünf Hundertstelsekunden Abstand vor dem Letten Emils Cipulis.

Wie schon im Zweier-Rennen fuhr Friedrich auch im ersten Lauf des Viererbob-Rennens Bahnrekord und löschte in 53,12 Sekunden die neun Jahre alte Bestmarke seines ehemaligen Vereinskollegen Nico Walther (53,48 Sekunden). Obwohl Lochner gut zwei Wochen nach seinem schweren Trainingssturz am Start mit Friedrich mithalten konnte, verlor er in der Bahn mit seinem zuletzt schwer beschädigten Schlitten etwas Zeit.

Zwar bekamen die FES-Techniker das Gerät mit vielen Extrastunden in der Werkstatt wieder zusammengebastelt, komplett ausgereizt hat er den Bob nicht. "Wir haben noch eine Option mit einer Kufe, doch ich denke, in der Bahn sind wir nicht so langsam", meinte der Olympia-Zweite und betonte: "Silber habe ich schon so oft, wir wollen Gold."

Der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich nahm die Kampfansage gelassen und will Verfolger Lochner schon im dritten Lauf am Sonntag den Traum vom Titel nehmen. «Wir werden die im ersten Lauf morgen schocken und dann ist das Ding durch. Den dritten Lauf machen wir so gerne als Erste vorn weg», sagte der Sachse.

+++ 29.02.2024: Deutsche Bobteams lassen Abschlusstraining weg +++

Das deutsche Bobteam geht selbstbewusst und ambitioniert ins zweite WM-Wochenende. Das Abschlusstraining am Donnerstag auf der Bahn in Winterberg ließen die Teams um die Peking-Olympiasieger Laura Nolte und Francesco Friedrich allesamt weg. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Das Material steht, die Fahrlinie steht, da müssen wir nicht mehr herumexperimentieren", sagte Cheftrainer René Spies der Deutschen Presse-Agentur. Er betonte jedoch mit Blick auf die Vergangenheit, dass es sehr selten vorkomme, dass alle deutschen Teams aufs Abschlusstraining verzichten.

Der Berchtesgadener Johannes Lochner gab nach seinem schweren Sturz im Viererbob-Training in Altenberg Entwarnung. "Meinem Hals geht es besser, und im Vierer ist es auch besser für mich, weil man oben einen engeren Radius hat. Der Kopf kann nicht so viel hin- und herfallen. Ich bin generell stabiler im Bob", sagte der Bayer, der viel Zeit in der Werkstatt verbringen musste: "Wir müssen an unserem Schlitten noch etwas rumbasteln, weil der in Altenberg beim Sturz zerbrochen ist."

Titelverteidiger und Topfavorit Friedrich sieht den "Vierer nochmal spannender, weil es ein paar mehr Kandidaten gibt - die Letten starten schnell, die Österreicher waren nicht so schlecht im Training, die Schweizer sowieso. Im Vierer kann viel passieren".

Bei den Frauen ist ab diesem Freitag laut Spies ein "ein richtig offenes Rennen". Allerdings eher aus deutscher Sicht. "Sie haben alle enorme Power am Start, es kommt auf die Nervenstärke der Pilotin in der Bahn an". Die Entscheidung bei den Frauen fällt in den Läufen drei und vier am Samstag, bei den Männern in den abschließenden Läufen am Sonntag.

+++ 25.02.2024: Friedrich holt bei Dreifach-Erfolg achten WM-Titel im Zweierbob +++

Mit einer Demonstration seiner Stärke hat Francesco Friedrich seinen achten WM-Titel im Zweierbob geholt. Der 33 Jahre alte Pirnaer, der fast 15 Monate sieglos im kleinen Schlitten war, zauberte gleich drei Bahnrekorde ins Eis der Winterberger Bahn. Mit Anschieber Alexander Schüller verwies der zweimalige Doppel-Olympiasieger vom BSC Sachsen Oberbärenburg am Sonntag nach vier Läufen mit 0,34 Sekunden Vorsprung die Europameister Adam und Issam Ammour (BRC Thüringen/Eintracht Frankfurt) auf Rang zwei. Titelverteidiger Johannes Lochner aus Berchtesgaden, der mit seinem Potsdamer Anschieber Georg Fleischhauer die Saison im kleinen Schlitten bis zu seinem schweren Sturz im Viererbob-Training zuletzt in Altenberg dominiert hatte, holte sich mit 0,47 Sekunden Rückstand Bronze. Zuletzt hatte es 2021 in Altenberg einen deutschen Dreifach-Sieg gegeben.

"Es war schwierig, die ganze Saison bis hierher, es immer durchzuziehen. Es wird eben nicht einfacher. Die Konkurrenz schläft nicht und wenn man nicht dranbleibt, nicht akribisch und ehrgeizig ist, dann reicht es nicht", sagte Friedrich in der ARD. Der Rekordweltmeister kommt in seiner Titelsammlung mit den fünf Goldmedaillen im Viererbob sowie den zwei Team-Titeln nun auf 15 WM-Siege.

Friedrich, der im laufenden Winter trotz permanenten Podiumsplatzierungen keinen Weltcupsieg im kleinen Schlitten holte, verbesserte mit Startnummer eins gleich seinen eigenen Bahnrekord auf 54,67 Sekunden und schraubte ihn dann noch auf 54,54 und 54,39 Sekunden. Auch am Start überzeugte er mit Anschieber Schüller und legte wie zu besten Zeiten mit hoher Anfangsgeschwindigkeit die Grundlage auf der sogenannten Starter-Bahn im Hochsauerland. Da kam selbst Europameister Adam Ammour, der Friedrich auf dessen Heimbahn in Altenberg erstmals bezwingen konnte, nicht mit.

+++ 25.02.2024: Laura Nolte holt WM-Titel im Monobob - Lisa Buckwitz Dritte +++

Laura Nolte hat bei der Monobob-Weltmeisterschaft in Winterberg Gold geholt. Die Lokalmatadorin vom BSC Winterberg gewann am Sonntag nach vier Läufen mit 3.54,77 Minuten vor der Amerikanerin Elena Meyers Taylor, die 0,18 Sekunden Rückstand hatte. Die nach dem ersten Tag in Führung liegende Lisa Buckwitz holte mit 0,23 Sekunden Abstand zu Nolte die Bronzemedaille.

Nolte raste im dritten Lauf mit Bestzeit von Rang vier auf eins, dabei entschied sich ihr Start erst Minuten vorher nach der Erwärmung. Sie klagte am Samstag zur WM-Halbzeit über Probleme an den Adduktoren. Im Vorjahr gewann sie bereits in St. Moritz und krönte sich zur ersten deutschen Monobob-Weltmeisterin. "Die Physios haben das Beste gegeben. Es hat gehalten", jubelte Nolte. "Es musste im letzten Lauf alles passen vom Start weg. Es war viel möglich und es ist viel geworden", sagte Nolte in der ARD.

Buckwitz, als Favoritin angereist, wusste nicht, ob sie jubeln oder traurig sein sollte. "Die Bahnverhältnisse im dritten Lauf waren nicht die besten für mich mit Startnummer eins. Ich habe sicher Gold verloren, aber ich habe Bronze gewonnen", sagte Buckwitz.

Die Wiesbadenerin Kim Kalicki landete auf Rang zwölf, nachdem sie zum Auftakt "ein bisschen Pech mit Startnummer 26 von 26" hatte. Insgesamt war es ein verrücktes WM-Rennen, weil das Wetter sich im Hochsauerland in allen Varianten präsentierte, was die Kufenwahl nicht vereinfachte.

+++ 24.02.2024: Skeleton: Grotheer und Neise gewinnen WM-Gold im Mixed-Team +++

Die beiden Peking-Olympiasieger Hannah Neise und Christopher Grotheer haben bei den Weltmeisterschaften in Winterberg Gold im Mixed-Team der Skeletonis gewonnen. Das Duo vom BSC Winterberg/BRC Thüringen setzte sich am Samstag mit zwölf Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem britischen Duo Tabitha Stoecker und Matt Weston durch. Auf Rang drei kamen Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) und Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg). Für Grotheer war es bereits das dritte Gold im Mixed nach 2021 in Altenberg und 2023 in St. Moritz, für Neise das erste WM-Gold überhaupt in ihrer Karriere.

"Mega, die Fahrt war super, einfach ein geiles Gefühl", sagte Grotheer, der auch im Einzel Gold holte. Neise war nach Bronze im Einzel-Wettbewerb glücklich mit dem Abschluss: "Meine Familie war hier und viele aus meiner Heimat Schmallenberg und haben mich unterstützt. Es war ein schönes Gefühl", sagte sie.

+++ 24.02.2024: Friedrich im Zweierbob vor seinem achten WM-Titel +++

Pünktlich zur Weltmeisterschaft hat sich Francesco Friedrich auch in seiner einstigen Paradedisziplin Zweierbob zurückgemeldet. Der 33 Jahre alte Pirnaer führt zur Halbzeit der Titelkämpfe in Winterberg mit 0,22 Sekunden Vorsprung vor dem Brüder-Duo Adam und Issam Ammour (BRC Thüringen/Eintracht Frankfurt) und steht vor seinem achten WM-Titel im kleinen Schlitten. Insgesamt würde der Rekordweltmeister dann mit den vier Goldmedaillen im Viererbob sowie den zwei Team-Titel auf 13 WM-Siege kommen.

Titelverteidiger Johannes Lochner aus Berchtesgaden, der mit seinem Potsdamer Anschieber Georg Fleischhauer die Saison im kleinen Schlitten bis zu seinem schweren Sturz im Viererbob-Training zuletzt in Altenberg dominiert hatte, liegt zur WM-Halbzeit auf Platz drei.

Der zweimalige Doppel-Olympiasieger Friedrich, der im laufenden Winter trotz permanenten Podiumsplatzierungen keinen Weltcupsieg im kleinen Schlitten holte, verbesserte mit Startnummer eins gleich seinen eigenen Bahnrekord auf 54,67 Sekunden und schraubte ihn dann noch einmal auf 54,54 Sekunden. Auch am Start war er mit Anschieber Alexander Schüller am besten. Mit jeweils 5,06 Sekunden sorgte der Sachse auf der sogenannten Starter-Bahn im Hochsauerland für die beste Anfangsgeschwindigkeit. Da kam selbst Europameister Adam Ammour, der Friedrich auf dessen Heimbahn in Altenberg bezwingen konnte, nicht mit.

+++ 24.02.2024: Lisa Buckwitz bei Monobob-WM auf Goldkurs +++

Lisa Buckwitz ist bei der Monobob-Weltmeisterschaft in Winterberg auf Goldkurs. Die mit vier Saisonsiegen im Gesamtweltcup führende Pilotin vom BRC Thüringen hat vor den beiden Läufen an diesem Sonntag neun Hundertstelsekunden Vorsprung vor Elana Meyers Taylor aus den USA. Titelverteidigerin Laura Nolte vom BSC Winterberg liegt mit sieben Hundertstelsekunden Rückstand auf Rang drei mit der Australierin Breeana Walker aussichtsreich auf Rang vier.

"Zwei durchwachsene Läufe, hier und da einige Fehler. Es kann morgen noch alles passieren", sagte Buckwitz, die gleich im ersten von vier Läufen Bahnrekord (58,51 Sekunden) ins Eis zauberte. Nolte hingegen hatte leichte Probleme mit ihren Adduktoren, überzeugte aber auch fahrerisch nicht auf ihrer Heimbahn: "Es ist noch was drin, es ist aber ärgerlich. Es kommen noch zwei Läufe, die müssen die anderen auch erst einmal hinkriegen."

Kaum noch Medaillen-Chancen hat die Wiesbadenerin Kim Kalicki mit Rang zwölf zur Halbzeit. "Ich hatte ein bisschen Pech mit Startnummer 26 von 26. Ich hoffe, dass es morgen noch etwas nach vorn geht."

+++ 23.02.2024:Skeleton-Olympiasieger Grotheer holt seinen dritten WM-Titel +++

Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer ist zum dritten Mal Weltmeister im Skeleton. Der 31-Jährige vom BSC Thüringen siegte am Freitag in Winterberg nach vier Läufen mit 23 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Titelverteidiger Matt Weston aus Großbritannien. Dritter wurde der Chinese Zheng Yin vor dem Briten Marcus Wyatt, der im Finallauf den Bahnrekord auf 55,26 Sekunden schraubte.

Der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg kam nach einem völlig verkorksten ersten Lauf ("eine Katastrophe") noch auf Rang fünf. Felix Keisinger vom WSV Königssee landete auf Rang sechs.

Der gebürtige Wernigeroder Grotheer legte zwischenzeitlich mit Bahnrekord (55,32 Sekunden) im dritten und vorletzten Lauf die Grundlage für seinen dritten Titelgewinn nach 2020 und 2021 in Altenberg. Nur der mittlerweile zurückgetretene Lette Martins Dukurs schaffte mit sechs WM-Siegen mehr.

Zum Auftakt am Donnerstag hatte Grotheer Bestzeit vorgelegt, kam im Regen in Durchgang zwei aber nur auf die viertbeste Laufzeit. Dennoch reichte es für die Halbzeitführung - und am Freitag auch zum Sieg.

+++ 23.02.2024:Olympiasiegerin Neise verpasst ersten WM-Titel im Skeleton +++

Hannah Neise hatte ihr erstes WM-Gold schon vor Augen und musste sich dann mit Bronze zufriedengeben. Die Olympiasiegerin von Peking 2022 lag in Führung, erwischte im Finallauf jedoch einen dichten Graupelschauer und wurde auf ihrer Heimbahn in Winterberg noch ausgebremst. Den Sieg sicherte sich am Freitag die Kanadierin Hallie Clarke, die mit ihren 19 Jahren zugleich die jüngste Weltmeisterin in der Skeleton-Geschichte ist. Auf Platz zwei landete die Belgierin Kim Meylemans, die auf die Kanadierin 0,22 Sekunden Rückstand hatte.

Die 23 Jahre alte Neise vom BSC Winterberg fuhr im dritten von vier Läufen Bestzeit und war vor dem Finallauf zeitgleich in Führung mit Clarke. "Mein Gesicht lacht gerade. Gold wäre schön gewesen, mein Ziel war aber eine Medaille hier vor heimischen Publikum. Hallie hat einfach ein megastarkes Rennen gemacht, sie hat es total verdient", sagte Neise. Sie wurde 40 Kilometer entfernt von Winterberg im sauerländischen Arnsberg geboren und lebt unweit in Schmallenberg.

Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland kam auf Platz fünf. "Es war eine sehr gute Leistung von mir, aber schade, dass ich an einer Medaille vorbeigeschrammt bin. So ein spannendes Rennen war der Wahnsinn", sagte Pfeifer. Titelverteidigerin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg haderte wie schon am Vortag mit dem Material und musste sich mit Rang zehn begnügen. "Es ist schwierig, ich hatte einfach keinen Speed, es tut einfach nur weh", kommentierte Kreher.

+++ 22.02.2024: Grotheer und Neise bei WM-Halbzeit mit Titelchancen +++

Christopher Grotheer liegt zur WM-Halbzeit auf Goldkurs, Hannah Neise hat nur eine Winzigkeit Abstand zum Titel. Die beiden Skeleton-Olympiasieger von Peking gehen mit viel Hoffnung in den zweiten Tag der Heim-Titelkämpfe in Winterberg. Der für den BRC Thüringen startende Grotheer hat vier Hundertstelsekunden Vorsprung vor Titelverteidiger Matt Weston aus Großbritannien. Der Olympia-Zweite Axel Jungk vom BSC Sachsen Oberbärenburg verbesserte sich zur WM-Halbzeit auf Rang fünf, hat aber nur 0,12 Sekunden Rückstand auf Platz und den Chinesen Zheng Yin.

"Im zweiten Lauf hab ich etwas mehr Risiko genommen, das hat sich ausgezahlt", sagte Grotheer. Jungk nannte seinen ersten Lauf "eine Katastrophe. Der zweite war auf einem sehr guten Niveau, mal sehen, was es noch bringt".

Mit einem starken zweiten Lauf haben auch die deutschen Skeleton-Pilotinnen ihre Titelchancen gewahrt. Neise verbesserte sich am Donnerstag auf ihrer Heimbahn von Rang sieben auf Platz drei. Vor den beiden abschließenden Läufen an diesem Freitag hat die Winterbergerin nur 0,06 Sekunden Rückstand auf die führende Kanadierin Hallie Clarke. Auf Platz zwei mit der Britin Tabitha Stoecker sind es nur drei Hundertstelsekunden.

Titelverteidigerin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg liegt auf Rang fünf. Auch die Olympia-Zweite von 2018, Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland, ist als Sechste mit nur einer Zehntelsekunde auf Bronze in Schlagdistanz zu den Medaillen. Bei den Männern liegt Felix Keisinger vom WSV Königssee auf Rang sieben. Auch er hat noch Medaillen-Hoffnungen.

"Ich hänge am Start einfach zurück, da fehlen anderthalb Zehntel, um da vorn mitzuhalten. Meine beiden Läufe waren okay, es waren nur Kleinigkeiten mit drin", sagte Neise. Kreher meinte zu den eher hohen Temperaturen um neun Grad Celsius und Nieselregen: "Ich dachte, am Start geht ein bisschen mehr. Wo die Zeit geblieben ist, weiß ich nicht. Vielleicht war es nicht das beste Material für das Wetter." Cheftrainer Christian Baude sprach von "einem verrückten Rennen. Im zweiten Lauf ist die Bahn dann ein wenig gekippt. Da haben Susi und Jacka etwas profitiert, auch Hannah ist noch nach vorn gefahren. Es wird auch morgen ein sehr enges, spannendes Rennen".

+++ 22.02.2024: Skeleton-Pilotinnen bei WM-Halbzeit noch mit Titelchancen +++

Mit einem starken zweiten Lauf haben die deutschen Skeleton-Pilotinnen ihre Titelchancen bei den Weltmeisterschaften in Winterberg gewahrt. Peking-Olympiasiegerin Hannah Neise verbesserte sich am Donnerstag auf ihrer Heimbahn von Rang sieben auf Platz drei. Vor den beiden abschließenden Läufen an diesem Freitag hat die Winterbergerin nur 0,06 Sekunden Rückstand auf die führende Kanadierin Hallie Clarke. Auf Platz zwei mit der Britin Tabitha Stoecker sind es nur drei Hundertstelsekunden.

Titelverteidigerin Susanne Kreher vom BSC Sachsen Oberbärenburg liegt auf Rang fünf. Auch die Olympia-Zweite von 2018, Jacqueline Pfeifer von der RSG Hochsauerland, ist als Sechste mit nur einer Zehntelsekunde auf Bronze in Schlagdistanz zu den Medaillen.

"Ich hänge am Start einfach zurück, da fehlen anderthalb Zehntel, um da vorne mitzuhalten. Meine beiden Läufe waren okay, es waren nur Kleinigkeiten mit drin", sagte Neise. Kreher meinte zu den eher hohen Temperaturen um neun Grad Celsius und Nieselregen: "Ich dachte, am Start geht ein bisschen mehr. Wo die Zeit geblieben ist, weiß ich nicht. Vielleicht war es nicht das beste Material für das Wetter." Cheftrainer Christian Baude sprach von "einem verrückten Rennen. Im zweiten Lauf ist die Bahn dann ein wenig gekippt. Da haben Susi und Jacka etwas profitiert, auch Hannah ist noch nach vorn gefahren. Es wird auch morgen ein sehr enges, spannendes Rennen".

Die nach Lauf eins führende Mitfavoritin Kimberley Bos aus den Niederlanden hatte im zweiten Lauf Probleme beim Schließen ihres Helms, war dadurch nervös in der Bahn und fiel mit der nur 21. Zeit auf Rang elf zurück.

Lesen Sie hier alle Ergebnisse der Biathlon-WM 2024 in Nove Mesto.

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/bos/news.de/dpa

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