Es war die sechste Auflage der noch jungen UAE-Tour. Die Rennrad-Elite versammelte sich in den Vereinigten Arabischen Emiraten, um Remco Evenepoel zu entthronen. Alle Etappen und Gewinner hier auf einen Blick.
Nach dem Start der UCI World Tour mit der Australien-Rundfahrt (Tour Down Under, Sieger: Stephen Williams von Israel-Premier Tech) und vor den März-Klassikern Paris - Nizza, Strade Bianche, Tirreno-Adriatico, Mailand - Sanremo und Ronde van Vlaanderen hieß es für die Radsportprofis: Nur nicht den Kopf in den Sand stecken. Der Rennradzirkus gastierte vom 19. Februar bis zum 25. Februar 2024 bei der UAE Tour in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
UAE Tour 2024: Pogačar, Roglič und Evenepoel haben schon gewonnen
Sicher, einen Klassiker kann man die UAE Tour bei ihrer sechsten Ausgabe noch nicht nennen, doch entziehen konnten sich die Teams der World Tour dem Spektakel dann auch nicht. Alleine schon aus finanzieller Hinsicht. Kein Wunder also, dass alle 18 UCI World-Tour-Teams am Start waren und dazu noch vier UCI Pro Teams die UAE Tour aufnahmen. Von Alpecin–Deceuninck über Bora–Hansgrohe bis Ineos Grenadiers, Visma–Lease a Bike und UAE Team Emirates waren alle am Start.
Außerdem: Die Siegerliste könnte kaum prominenter sein. Die liest sich, wie ein Who's Who der aktuellen Radsportszene: Primož Roglič (2019), Adam Yates (2020), Tadej Pogačar (2021, 2022), Remco Evenepoel (2023) jubelten bereits. Der Gesamtführende trägt ein Rotes Trikot, während die Sieger der Punkte-, Nachwuchs- und Zwischensprintwertung ein Grünes, Weißes und Schwarzes Trikot bekommen.
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UAE Tour 2024: Alle Etappen und Sieger im Überblick
Die UAE Tour 2024 war auf sieben Etappen angelegt, viermal durften sich die Sprinter oder Ausreißer auf Flachetappen versuchen, zwei Berg-Etappen waren dabei sowie ein Einzelzeitfahren. Eine komplette Übersicht der Etappen, inklusive Sieger, finden Sie hier an dieser Stelle.
Etappe | Datum | Strecke | Distanz | Typ | Gewinner |
1 | 19.02.2024 | Madinat Zayed nach Liwa | 143 km | Flachetappe | Tim Merlier |
2 | 20.02.2024 | Al Hudayriat Island nach Al Hudayriat Island | 12.1 km | Einzelzeitfahren | Brandon McNulty |
3 | 21.02.2024 | Al Marjan Island nach Jebel Jais | 176 km | Bergetappe | Ben O'Connor |
4 | 22.02.2024 | Dubai nach Dubai | 173 km | Flachetappe | Tim Merlier |
5 | 23.02.2024 | Al Aqah nach Umm Al Quwain | 182 km | Flachetappe | Olav Kooij |
6 | 24.02.2024 | Abu Dhabi nach Abu Dhabi | 138 km | Flachetappe | Tim Merlier |
7 | 25.02.2024 | Al Ain nach Jebel Hafeet | 161 km | Bergetappe | Olav Kooij |
UAE Tour 2024 im TV und Live-Stream sehen
Die Etappen der UAE Tour 2024 waren hierzulande im TV und Live-Stream zu sehen. Privatsender Eurosport übertrug das Rennen komplett bei Eurosport2. Bei Eurosport 1 lief täglich eine Zusammenfassung am Abend. Die aktuellen Zeiten für die TV-Übertragung können Sie auf dieser Seite nachvollziehen. Den Live-Stream können Sie über den Eurosport-Player, Discovery+ oder den Sport-Streaming-Dienst DAZN verfolgen, wenn Sie ein entsprechendes Abo abgeschlossen haben.
UAE Tour 2024: Alle Ergebnisse im News-Ticker
An dieser Stelle halten wir Sie im News-Ticker über alle aktuellen Neuigkeiten rund um die UAE Tour 2024 vom 19. bis 25. Februar 2024 auf dem Laufenden.
+++ 25.02.2024:UAE-Tour: Buchmann verpasst Sieg nach 158-Kilometer-Flucht +++
Eine fast 160 Kilometer lange Flucht von Emanuel Buchmann ist nicht mit dem ersten deutschen Sieg der Radsport-Saison belohnt worden. Der 31-Jährige wurde am Sonntag auf der Schlussetappe der UAE-Tour 2,8 Kilometer vor der Bergankunft in Jebel Hafeet gestellt und musste sich am Ende mit einer Platzierung außerhalb der Top Ten zufriedengeben. Die Etappe sowie die Rundfahrt gewann der erst 22 Jahre alte Belgier Lennert Van Eetvelt.
Buchmann, der in seiner Karriere bisher fünf Siege verbuchen konnte, und drei weitere Fahrer hatten sich direkt nach dem Start der siebten Etappe abgesetzt und einen maximalen Vorsprung von fast neun Minuten herausgefahren. Buchmann setzte sich am Fuß des 10,8 Kilometer langen Anstiegs ab und hielt den Vorsprung über die Hälfte des Berges konstant zu den Verfolgern. Doch schwindende Kräfte und Beschleunigungen im Feld sorgten für das Ende der Flucht nach 158 Kilometern.
Schon am Samstag hätte Nils Politt in Belgien für einen Sieg in der WorldTour sorgen können. Beim Omloop Het Nieuwsblad, dem Auftakt in die Kopfsteinklassiker-Saison, setzte sich der Kölner mit dem Slowenen Jan Tratnik acht Kilometer vor dem Ziel in Ninove ab. Das Duo erreichte die Zielgerade gemeinsam, doch im Sprint fehlte Politt die Kraft.
"Ich wusste, dass in der Gruppe einige starke Sprinter waren, deshalb bin ich froh über den zweiten Platz. Es ist ein guter Start in die Saison, das war in diesem Jahr das erste große Rennen für mich", sagte Politt. "Ich bin den Sprint von vorn gefahren, aber da hatte ich schon fast keine Kraft mehr."
Der 29-Jährige war im Winter vom deutschen Top-Team Bora zum UAE-Team um Superstar Tadej Pogacar gewechselt. Durch die Leistung hat Politt seine Stellung als einer der Kapitäne für die Kopfsteinpflasterrennen untermauert. Besonders im Fokus steht bei Politt dessen "Lieblingsrennen" Paris-Roubaix, wo er 2019 bereits den zweiten Platz belegt hatte.
+++ 22.02.2023: Merlier siegt erneut auf der Flachetappe +++
Auf einer weiteren Flachetappe konnte Tim Merlier erneut punkten. Der Belgier siegte am Donnerstag vor Arvid de Kleijn und Olav Kooij.
+++ 21.02.2023: O'Connor bezwingt die Bergetappe auf der UAE-Tour +++
Am dritten Tag lag die Bergetappe vor den Rad-Profis. Als Gewinner setzte sich Ben O'Connor durch. Auf Platz zwei landete Jay Vine, Dritter wurde Lennert van Eetvelt.
+++ 20.02.2023: McNulty gewinnt das Einzelzeitfahren +++
Beim Einzelzeitfahren setzte sich Brandon McNulty durch. Hinter ihm in das Ziel fuhr Jay Vine, gefolgt von Mikkel Bjerg.
+++ 19.02.2023: Merlier siegt auf der Flachetappe +++
Beim ersten Rennen der UAE Tour 2024 von Madinat Zayed nach Liwa konnte Belgier Tim Merlier am Montag, den 19.02.2024, den Sieg einfahren. Platz zwei machte Niederlänger Arvid de Kleijn, auf dem dritten Platz landete der italienische Rennfahrer Jakub Mareczko.
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