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Volodymyr Yermakov (17) ist tot: Ukrainisches Basketball-Talent erstochen - drei weitere Festnahmen

Das Basketball-Team der ART Giants Düsseldorf steht unter Schock. Der ukrainische Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov ist mit nur 17 Jahren gestorben. Offenbar kam er bei einem Messerangriff ums Leben.

Der ukrainische Basketball-Spieler Volodymyr Yermakov kam mit nur 17 Jahren bei einer Gewalttat in Düsseldorf ums Leben. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Der ukrainische Basketball-Spieler Volodymyr Yermakov kam mit nur 17 Jahren bei einer Gewalttat in Düsseldorf ums Leben. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ Piotr Stach

Die ART Giants Düsseldorf trauern um eines ihrer größten Nachwuchstalente. Wie das Basketball-Team aus der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt bekanntgab, ist der erst 17-Jährige Ukrainer Volodymyr Yermakov am vergangenen Samstag, 10. Februar, bei einem Gewaltverbrechen ums Leben gekommen.

Nach Tod von Volodymyr Yermakov: Drei weitere Festnahmen laut Polizei

Nach dem gewaltsamen Tod des 17-jährigen Ukrainers bei einer Auseinandersetzung in Oberhausen hat die Polizei drei weitere Jugendliche festgenommen. Die Mordkommission habe am Freitagmorgen die Haftbefehle vollstreckt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Bei den Verdächtigen handele es sich um einen 14-jährigen Deutsch-Griechen aus Herne sowie zwei 14- und 15-jährige Syrer aus Gelsenkirchen. Gegen alle werden unter anderem wegen des gemeinschaftlich begangenen Mordes an dem 17-Jährigen ermittelt.

Als Hauptverdächtiger gilt weiterhin ein 15-jähriger Deutsch-Türke aus Gelsenkirchen, der schon seit Tagen in Untersuchungshaft sitzt. Er soll dem aktuellen Ermittlungsstand zufolge auf das Opfer eingestochen und es so getötet haben, sagte ein Polizeisprecher.

Yermakov war am vergangenen Samstag bei einer Auseinandersetzung am Oberhausener Hauptbahnhof erstochen worden. Drei weitere Jugendliche überlebten schwer verletzt.

Volodymyr Yermakov ist tot: Ukrainischer Basketball-Spieler mit nur 17 Jahren bei Gewalttat gestorben

Auf Facebook schrieben die ART Giants Düsseldorf: "Es geschehen Ereignisse, die manchmal einfach nicht zu begreifen oder in Worte zu fassen sind... Wir trauern und nehmen Abschied von unserem Nachwuchsspieler Volodymyr Yermakov, der am Samstagabend einer Gewalttat zum Opfer fiel und verstorben ist. Der erst 17-jährige Ukrainer war fester Bestandteil unserer NBBL-Mannschaft in der U19-Bundesliga, wurde für die U18-Nationalmannschaft nominiert und hat sogar ab und zu bei unseren Profis mittrainiert." Den Angaben des Klubs zufolge floh Volodymyr Yermakov vor dem Krieg in seinem Heimatland, kam im Juli 2023 nach Düsseldorf. "Volodymyr war bei Trainern, Mitspielern und Freunden sehr beliebt. In Erinnerung bleibt ein junger Mensch, dessen Alltag durch pure Lebensfreude und sportlichen Ehrgeiz geprägt war.", heißt es weiter.

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ART Giants Düsseldorf wollen sich noch nicht zu Hintergründen von Volodymyr Yermakovs Tod äußern - Streit unter Jugendlichen war eskaliert

Bei der tödlichen Attacke auf den Ukrainer wurde laut den ART Giants auch Yermakovs Mannschaftskollege Artem Kozachenko verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Zu weiteren Hintergründen wollte der Klub keine Aussagen treffen. Zuvor hatte der Basketballverband Kiew auf Facebook geschrieben, dass die Sportler am Vorabend eines Spiels von acht jungen Menschen mit einem Messer angegriffen worden sein sollen.

Die Motive für die Tat seien noch Gegenstand der Ermittlungen, sagte der Polizeisprecher. Die Ermittler hatten zuvor bereits mitgeteilt, es gebe "keine konkreten Hinweise auf eine fremdenfeindlich motivierte Tat". Vielmehr werde geprüft, ob die mutmaßlichen Täter schon häufiger nach der gleichen Masche etwa bei Raubüberfällen vorgegangen seien, sagte der Sprecher am Freitag. Es gebe Anhaltspunkte, dass die Gruppe "in der Art und Weise" nicht zum ersten Mal vorgegangen sei. Diesmal sei die Situation dann aber so sehr eskaliert, dass ein Opfer starb.

Für die Tat gibt es nach Angaben der Ermittler "eine Vielzahl von Zeugen". Außerdem seien Videoaufnahmen sichergestellt worden. Die Jugendlichen waren der Mordkommission zufolge bereits in einem Linienbus auf dem Weg in die Oberhausener Innenstadt verbal aneinander geraten. Als die Beteiligten am Hauptbahnhof den Bus verließen, sei der Streit eskaliert.

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/hos/news.de/dpa

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