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Ski alpin Weltcup 2023/24 Herren: Ski alpin Weltcup der Herren 2023/24: Alle Ergebnisse aus Val Gardena/Gröden

Josef Ferstl aus Deutschland in Aktion. (Foto) Suche
Josef Ferstl aus Deutschland in Aktion. Bild: picture alliance/dpa/LPS via ZUMA Press Wire | Roberto Tommasini

+++ 16.12.2023: Paris vor Heimsieg in Gröden - Deutsche Skifahrer chancenlos +++

Der italienische Skirennfahrer Dominik Paris holt beim Klassiker in Gröden seinen Heimsieg. Es ist der erste Weltcup-Sieg des 34-Jährigen seit seinem Triumph im norwegischen Kvitjfell im März 2022. Zweiter war zur Hälfte des Rennens der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, Dritter der Amerikaner Bryce Bennett. Dieser hatte die verkürzte Abfahrt in Südtirol am Donnerstag gewonnen.

Die deutschen Athleten enttäuschten und verpassten die Top Ten allesamt deutlich. Andreas Sander belegte zwischenzeitlich Platz 17. Josef Ferstl (23.), Thomas Dreßen (24.), Romed Baumann (26.) und Simon Jocher (27.) lagen noch weiter hinten.

+++ 15.12.2023: Dreßen bester Deutscher im Super-G - Kriechmayr siegt knapp +++

Die deutschen Skirennfahrer haben die Spitzenplätze im Super-G von Gröden klar verpasst. Thomas Dreßen zeigte einen Tag nach seiner enttäuschenden Abfahrt aber zumindest eine Leistungssteigerung und belegte Rang 18. Simon Jocher fuhr auf Platz 20. Von ihren Teamkollegen schaffte es auf der Saslong nur noch Romed Baumann in die Top 30.

Den Sieg sicherte sich in einem spannenden Rennen der Österreicher Vincent Kriechmayr. Der frühere Weltmeister lag im Ziel gerade mal zwei Hundertstelsekunden vor seinem Landsmann Daniel Hemetsberger und drei Hundertstelsekunden vor dem drittplatzierten Schweizer Marco Odermatt. Der Norweger Aleksander Aamodt Kilde, einer der besten Speedfahrer im alpinen Weltcup, landete nach einer verkorksten Fahrt nur auf Platz 37.

Baumann, der WM-Zweite von 2021, fuhr auf Rang 28. Josef Ferstl und Andreas Sander belegten die Plätze 46 und 51. Am Samstag (11.45 Uhr) steht in Südtirol wieder eine Abfahrt an - anders als am Donnerstag dann über die volle Distanz.

"Für mich war es gut, dass ich gesehen habe: So ganz verlernt habe ich es nicht, ich kann immer noch Rennen fahren", sagte Dreßen. Kleinigkeiten seien nach wie vor nicht gut gewesen. Aber: "Mit dem Selbstvertrauen von heute tue ich mir morgen dann sicher auch noch mal leichter." Bundestrainer Christian Schwaiger hatte Dreßens 41. Platz am Vortag als "Wake-up-Call" ("Weckruf") bezeichnet. Dreßen, 2018 Sieger auf der legendären Streif in Kitzbühel, will nach vielen gesundheitlichen Rückschlägen in diesem Winter wieder angreifen.

+++ 15.12.2023: Schwerer Sturz von Andreas Ploier beim Super-G in Gröden +++

Beim Super-G in Gröden ist der Österreicher Andreas Ploier schwer gestürzt. Das Rennen wurde unterbrochen, um den Athleten zu behandeln. Wenig später wurde Ploier mit einer Trage von der Piste transportiert und in einen Krankenwagen gebracht. Sein genauer Zustand ist unklar.

+++ 14.12.2023: Bryce Bennett holt sich Abfahrtssieg in Gröden +++

Der Skirennfahrer Thomas Dreßen erlebte einen enttäuschenden Start in die Speed-Saison, indem er in der Abfahrt von Gröden lediglich den 41. Platz belegte. Romed Baumann schaffte es als einziger Deutscher auf den neunten Platz und sicherte sich somit einen Platz in den Top Ten.

Überraschend sicherte sich der Amerikaner Bryce Bennett den Sieg. Mit der Startnummer 34 raste er zu seinem zweiten Weltcup-Erfolg. Bereits im Jahr 2021 hatte er auf der berühmten Saslong in Südtirol triumphiert. Aleksander Aamodt Kilde aus Norwegen, der in den vergangenen Jahren die Abfahrten dominierte, landete auf dem zweiten Platz, gefolgt vom Schweizer Gesamtweltcup-Sieger Marco Odermatt.

Thomas Dreßen erklärte, dass die Piste aufgrund des starken Neuschnees vom Vortag im Rennen anders präsent war als im Training. Er betonte: "Der Grundspeed ist da, aber mir fehlt noch das nötige Selbstvertrauen in den technischen Aspekten. Das kann man nicht erzwingen, das kommt mit dem Fahren." Aufgrund von Gesundheitsproblemen in den vergangenen Wintern ist er körperlich noch nicht bei 100 Prozent.

Sein Teamkollege Josef Ferstl erreichte den 15. Platz, während Andreas Sander nur auf dem 46. Platz landete. Simon Jocher schied aus, und Luis Vogt nahm aufgrund eines Trainingssturzes nicht am Rennen teil.

Das Rennen war das erste Speed-Event der Männer in dieser Saison und diente als Ersatz für eine der Mitte November abgesagten Matterhorn-Abfahrten. Aufgrund des straffen Programms, das die Athleten in den kommenden Tagen in Südtirol erwartet, wurde das Rennen auf einer etwas verkürzten Strecke ausgetragen. Am Freitag (11.45 Uhr) steht in Gröden ein Super-G an.

+++ Windböen: Auch drittes Weltcup-Skirennen in Beaver Creek abgesagt +++

Die alpinen Skirennfahrer sind um das nächste Weltcup-Rennen in diesem Winter gebracht worden. Nach den zwei Abfahrten musste am Sonntag (03.12.202) auch der Super-G in Beaver Creek gestrichen werden. Wie die Veranstalter mitteilten, sei wegen heftiger Windböen kein Rennen im US-Bundesstaat Colorado möglich. Statt drei geplanter Rennen kehrten die Speedfahrer komplett ohne Event aus Nordamerika zurück nach Europa für die nächsten Wettkämpfe.

Der bisherige Winter bleibt wie verhext für die Männer: Ein Slalom in Gurgl in Tirol war bislang das einzige Rennen, das überhaupt durchgeführt wurde. Der Riesenslalom zum Saisonauftakt in Sölden wurde abgebrochen, die zwei Abfahrten am Matterhorn fielen ebenso aus wie nun die drei Speed-Events in Beaver Creek.

Ob und wo die Nordamerika-Rennen nachgeholt werden, war zunächst unklar. Die Abfahrer hoffen nun, in knapp zwei Wochen in Gröden in Südtirol endlich ihr Saison-Debüt feiern zu können. Dort stehen zwei Abfahrten - eine davon als Ersatzevent für eine Matterhorn-Abfahrt - und ein Super-G auf dem Programm.

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/news.de/dpa

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