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Biathlon Weltcup 2023/24 Ergebnisse: Biathlet Nawrath wird Zweiter in Verfolgung

Vom 25. November bis 3. Dezember 2023 finden die ersten Wettkämpfe der neuen Biathlon-Saison statt. Wer kann in Östersund (Schweden) gewinnen? Die Ergebnisse sowie weitere Infos rund um das Event gibt's hier.

Wer gewinnt beim Biathlon-Weltcup vom 25. November bis 3. Dezember 2023 in Östersund (Schweden)? Im Bild der Norweger Vetle Sjastad Christiansen am Schießstand. (Foto) Suche
Wer gewinnt beim Biathlon-Weltcup vom 25. November bis 3. Dezember 2023 in Östersund (Schweden)? Im Bild der Norweger Vetle Sjastad Christiansen am Schießstand. Bild: picture alliance/dpa/Sputnik | Alexey Filippov

Für Wintersport-Fans ist es ein Festtag: Am 25. November 2023 starten die besten Biathletinnen und Biathleten der Welt endlich wieder in die Loipe und kämpfen bis zum 3. Dezember um die ersten Weltcup-Punkte der neuen Saison. Welche Wettkämpfe wann im schwedischen Östersund anstehen erfahren Sie inklusive aller Ergebnisse hier.

Biathlon Weltcup 2023/24 in Östersund (Schweden): Der Zeitplan für die Wettbewerbe bei Damen und Herren

Datum Uhrzeit Wettbewerb TV-Übertragung / Live-Stream
Samstag, 25.11.2023 12.30 Uhr Single Mixed Staffel (Damen und Herren) ARD, sportschau.de, Eurosport
Samstag, 25.11.2023 14.50 Uhr Mixed Staffel (Damen und Herren) ARD, sportschau.de, Eurosport
Sonntag, 26.11.2023 11.20 Uhr 15 km Einzel Damen ARD, sportschau.de, Eurosport
Sonntag, 26.11.2023 14.30 Uhr 20 km Einzel Herren ARD, sportschau.de, Eurosport
Mittwoch, 29.11.2023 15.20 Uhr 4x6 km Staffel Damen ZDF, zdf.de, Eurosport
Donnerstag, 30.11.2023 15.20 Uhr 4x7,5 km Staffel Herren ZDF, zdf.de, Eurosport
Freitag, 01.12.2023 14.45 Uhr 7,5 km Sprint Damen ZDF, zdf.de, Eurosport
Samstag, 02.12.2023 14.45 Uhr 10 km Sprint Herren ZDF, zdf.de, Eurosport
Sonntag, 03.12.2023 14.00 Uhr 10 km Verfolgung Damen ZDF, zdf.de, Eurosport
Sonntag, 03.12.2023 16.00 Uhr 12,5 km Verfolgung Herren ZDF, zdf.de, Eurosport

Lesen Sie hier alle weiteren Infos zur neuen Biathlon-Weltcup-Saison 2023/24.

Biathlon Weltcup 2023/24 in Östersund (Schweden): Alle Ergebnisse der Männer und Frauen auf einen Blick

Hier erfahren Sie, wie sich die besten Biathletinnen und Biathleten beim Weltcup in Östersund (Schweden) schlagen. Außerdem gibt es alle weiteren Neuigkeiten rund um die Wettbewerbe.

+++ 03.12.2023: Biathlet Nawrath wird Zweiter in Verfolgung und festigt Gesamtführung +++

Philipp Nawrath ist zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund in der Verfolgung auf Platz zwei gelaufen und hat damit die Führung im Gesamtweltcup verteidigt. Der 30-Jährige musste sich am Sonntag nach 12,5 Kilometern nur dem Schweden Sebastian Samuelsson geschlagen geben.

Einen Tag nach dem Sprintsieg, seinem ersten Erfolg im Weltcup, machte Nawrath den besten Saisonauftakt deutscher Skijäger überhaupt perfekt: Fünf Podiumsplatzierungen holten DSV-Männer bisher noch nie. 2001 hatte es vier gegeben. Zuvor hatte Roman Rees im Einzel vor Justus Strelow gewonnen, dazu gab es Platz drei in der Staffel.

Nawrath kam in Führung liegend zum letzten Schießen, musste dann aber wie Verfolger Samuelsson (3 Fehler insgesamt) einmal in die Strafrunde. Auf den letzten Kilometern konnte Nawrath (2 Fehler) nicht mehr ganz mithalten und hatte am Ende 5,1 Sekunden Rückstand. Dritter wurde der Norweger Vetle Sjastad Christiansen (1/+7,2 Sekunden).

Johannes Kühn wurde Zehnter, David Zobel 16. direkt gefolgt von Strelow, Routinier Benedikt Doll kam als 19. ins Ziel. Rees musste wie auch in der Staffel leicht angeschlagen erneut passen.

+++ 03.12.2023: Preuß Zweite in Biathlon-Verfolgung - Voigt Dritte +++

Biathletin Franziska Preuß hat zum Abschluss des Weltcups in Östersund ihren zweiten Weltcupsieg erneut denkbar knapp verpasst, aber dennoch die alleinige Führung im Gesamtweltcup übernommen. Die 29-Jährige musste sich am Sonntag in der Verfolgung erst im Schlussspurt der Französin Lou Jeanmonnot um 0,3 Sekunden geschlagen geben, feierte jedoch mit Rang zwei bereits den zweiten Podestplatz des noch jungen WM-Winters und untermauerte damit ihr sensationelles Comeback. Das nächste Top-Ergebnis komplettierte Vanessa Voigt als Dritte, auch für sie war es nach Rang drei im Einzel das zweite Podium.

Für die DSV-Frauen war es nach Platz drei in der Staffel sowie den Erfolgen von Preuß (2.) und Vanessa Voigt (3.) im Sprint schon der fünfte Podestplatz. So erfolgreich waren die deutschen Skijägerinnen zuletzt beim Saisonauftakt vor 15 Jahren, als sie auch in Östersund fünf Podiumsplatzierungen geholt hatten.

"Ich habe gekämpft bis zum Schluss, schade, dass es so knapp nicht gereicht hat. Aber es sind noch einige Rennen", sagte Preuß im ZDF. Die 29-Jährige, die bereits im Auftakteinzel den Sieg nur um 0,1 Sekunden verfehlt hatte, musste eine Strafrunde laufen, während Sprintsiegerin Jeanmonnot fehlerfrei geblieben war. Preuß war nach dem letzten Schießen 6,8 Sekunden hinter Jeanmonnot aus in die Schlussrunde gegangen. Dort schloss sie schnell auf und zog vorbei. Doch die Französin holte in den Abfahrten immer wieder auf, kam kurz vor der Zielgeraden aus dem Windschatten von Preuß und setzte sich knapp durch. Vor dem Jagdrennen waren erstmals bei den Frauen Preuß und die Norwegerin Karoline Offigstad Knotten gemeinsam in Gelb an den Start gegangen. Knotten wurde aber nur 15.

Die 26-jährige Voigt hatte nach den zehn Kilometern 18,5 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Zum letzten Schießen war sie gar als Führende gekommen, musste dann aber einmal in die Strafrunde. Auch sie agierte wie Preuß in den Tagen von Östersund stark. Janina Hettich-Walz wurde 13., Youngster Selina Grotian 21. und Sophia Schneider 35. Hanna Kebinger wurde wegen leichter Infektsymptome geschont.

+++ 03.12.2023: Einzel-Sieger Rees fehlt Biathleten auch in Verfolgung +++

Eine Woche nach seinem ersten Karrieresieg muss Roman Rees zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund erneut passen. Wie der Deutsche Skiverband am Sonntag drei Stunden vor dem Start mitteilte, kann der 30-Jährige in der Verfolgung nicht antreten. Der gebürtige Freiburger hatte am Donnerstag bereits die Staffel verpasst, war am Samstag aber im Sprint dabei. Dort trat Rees erstmals in seiner Karriere im Gelben Trikot an, die Führung im Gesamtweltcup verlor er nach Platz 56 aber an seinen siegreichen Teamkollegen Philipp Nawrath. Ebenfalls am Sonntag nicht an den Start gehen kann Hanna Kebinger im Jagdrennen der Frauen.

"Aufgrund weiterhin bestehender moderater Infektzeichen bei Hanna und Roman haben wir uns in Absprache mit den Athleten entschieden, den heutigen Verfolgungswettkampf auszulassen", sagte der deutsche Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld: "Bei den herrschenden tiefen Temperaturen wollen wir eine Verschlimmerung der Symptomatik vermeiden, um die Wettkämpfe nächste Woche in Hochfilzen nicht zu gefährden." In Östersund waren es am Sonntagmittag minus 14 Grad.

+++ 03.12.2023: Biathlon-Dominator Bö alarmiert: Brauche mehr Muskeln +++

Das neue Fluorwachs-Verbot im Wintersport verursacht für Biathlon-Dominator Johannes Thingnes Bö ungeahnte Probleme. "Früher konnte man ohne viel Kraft im Oberkörper auf den Skiern fliegen. Ich glaube, jetzt ist das nicht mehr der Fall", sagte der fünfmalige Olympiasieger dem norwegischen Fernsehsender NRK und ergänzte: "Jetzt bin ich einfach zu schwach, also muss ich mehr Muskeln aufbauen."

Am Samstag hatte Bös Serie von 23 Podestplätzen in Einzelrennen nacheinander geendet. Der 30-Jährige hatte im Sprint im schwedischen Östersund überraschend nur Rang 18 belegt und lieferte dabei lediglich die viertbeste Laufzeit ab. In der Vergangenheit setzte der 17-malige Weltmeister regelmäßig die Bestzeiten und stellte die Konkurrenz vor meist unlösbare Probleme. "Ich bin ein bisschen schwächer als im letzten Jahr, muss ich zugeben", sagte Bö.

Seit dem Beginn des Winters ist Fluorwachs beim Präparieren der Ski auch bei den Biathleten verboten. Die Techniker müssen ganz neu lernen, wie sie das beste Material hinbekommen. "Es ist eine Herausforderung und ich muss versuchen, wieder zurückzukommen", sagte Bö. Der Gesamtweltcupsieger musste die ersten beiden Einzelsiege des Winters überraschend den Deutschen Roman Rees (Einzel) und Philipp Nawrath (Sprint) überlassen.

+++ 03.12.2023: Biathlon-Bundestrainer: "Die Norweger sind ein bisschen nervös" +++

Der überragende Saisonstart der deutschen Biathleten bringt nach Ansicht von Bundestrainer Uros Velepec die Konkurrenz langsam ins Grübeln. "Die Norweger sind ein bisschen nervös", sagte der Slowene im schwedischen Östersund. Die in der Vergangenheit so dominanten Skandinavier um Dauersieger Johannes Thingnes Bö sind noch ohne Einzelsieg, während Roman Rees und Philipp Nawrath für den Deutschen Skiverband schon zwei Erfolge in zwei Rennen einfuhren. "Es ist nicht so, dass niemand mitspielen kann. Jetzt machen wir ihnen ein bisschen Sorgen. Das ist auch gut für uns", sagte der 56 Jahre alte Velepec, der im Frühjahr Mark Kirchner im Amt abgelöst hatte.

Vor dem Verfolgungsrennen zum Abschluss des Weltcups in Mittelschweden an diesem Sonntag (16.00 Uhr/ZDF und Eurosport) liegen gleich drei Deutsche in der Gesamtwertung vorn. Nach seinem Sprint-Triumph am Samstag führt Philipp Nawrath (102 Punkte) vor Justus Strelow (101) und Roman Rees (90). "Wir sind jetzt Nummer eins, zwei und drei im Weltcup, das ist ein historischer Moment", sagte Velepec, ordnete aber gleich ein: "Wir glauben nicht, dass wir dort sehr lange so bleiben werden, aber wir werden den Moment genießen. Für uns ist das ein Traumtag."

In Rees und Nawrath verdienten sich zu Beginn des WM-Winters bei den Männern schon zwei Deutsche das Gelbe Trikot. Rees verlor das Jersey nach seiner Premiere durch Platz 56 im Sprint aber gleich wieder. Velepec traut noch mindestens einem weiteren aus seinem Team zu, dass er bald die Spitze übernehmen kann. "Justus (Strelow, d. Red) ist sicher ein heißer Favorit für die Übernahme des Trikots. Er ist ein starker Schütze und in super Form", sagte der Bundestrainer mit Blick auf das Jagdrennen.

+++ 02.12.2023: Preuß und Nawrath beim Biathlon-Weltcup im Gelben Trikot +++

Zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im schwedischen Östersund starten gleich zwei Deutsche als Gesamtweltcup-Führende in die Verfolgungsrennen. Am Sonntag (14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) trägt zunächst Franziska Preuß erstmals in ihrer Laufbahn das begehrte Leibchen im Jagdrennen der Frauen. Zwei Stunden später ist Philipp Nawrath bei den Männern der Gejagte. Der 30-jährige Bayer gewann am Samstag überraschend den Sprint und verdrängt durch seinen ersten Karrieresieg Teamkollege Roman Rees von der Weltcup-Spitze. Preuß startet bei den Frauen als Vierte 18 Sekunden hinter Sprintgewinnerin Lou Jeanmonnot auf Frankreich.

+++ 02.12.2023: Biathlet Nawrath siegt in Östersund - Rees verliert Gelbes Trikot +++

Philipp Nawrath hat den deutschen Biathlon-Männern im zweiten Einzelrennen des Winters den zweiten Sieg beschert. Der 30-jährige Bayer setzte sich im Sprint am Samstag in Östersund ohne Schießfehler durch und war bei Temperaturen von 15 Grad unter null nicht zu bezwingen. Hinter Nawrath, der überraschend seinen ersten Weltcupsieg feierte, belegten die Norweger Tarjei Bö und Vebjörn Sörum über zehn Kilometer ebenfalls ohne Schießfehler die Ränge zwei und drei.

Nawraths Teamkollege Roman Rees verlor hingegen die Führung in der Gesamtweltcup-Wertung. Der 30-Jährige war erstmals in seiner Karriere im Gelben Trikot an den Start gegangen, konnte sechs Tage nach seinem Auftaktsieg über 20 Kilometer aber nicht an diesen Auftritt anknüpfen. "Die Power war am Ende nicht so da. Ich habe ein ungewohnt schlechtes Stehendschießen abgeliefert", sagte Rees, der nach drei Strafrunden die Top 50 verpasste. Zweitbester Deutscher war Johannes Kühn (1 Fehler) als Achter, Benedikt Doll (1) belegte Platz zehn.

Zum Weltcup-Abschluss stehen am Sonntag (ab 14.00 Uhr/ZDF und Eurosport) die ersten Verfolgungsrennen des Winters auf dem Programm. Bei den Frauen trägt dabei Franziska Preuß zum ersten Mal das Gelbe Trikot. Das begehrte Kleidungsstück sicherte sie sich durch Rang vier im Sprint. Auch die Norwegerin Karoline Offigstad Knotten startet in Gelb, da beide nach zwei Rennen punkt- und ergebnisgleich an der Spitze liegen.

+++ 02.12.2023: Dahlmeier zu Biathlon-Erfolgen: "Jetzt nicht total ausflippen" +++

Die zweimalige Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier rät nach den überraschenden deutschen Erfolgen zum Saisonstart zur Gelassenheit. Dass an diesem Wochenende Franziska Preuß bei den Frauen und Roman Rees bei den Männern jeweils das Gelbe Trikot für die Führung im Gesamtweltcup tragen, zeige zwar "dass sie viel richtig gemacht haben und dass es sehr gut läuft", sagte Dahlmeier der Deutschen Presse-Agentur in Östersund: "Trotzdem würde ich sagen, man sollte jetzt nicht total ausflippen, sondern ruhig bleiben. Das ist nur der Anfang einer langen Saison, da kann viel passieren."

Wichtig sei es für die Mannschaft, "alles Positive mitzunehmen, aber man muss konstant und ruhig weiterarbeiten", sagte die siebenmalige Weltmeisterin: "Dann ist es durchaus auch möglich, so ein Trikot die ganze Saison zu tragen." Das wird angesichts harter Konkurrenz aber ganz sicher schwer zu schaffen sein. "Man muss im Jetzt leben und das einfach genießen. Dann muss man sich sagen: Ich werde versuchen, im nächsten Rennen alles zu geben", sagte Dahlmeier, die zuvor die letzte Deutsche an der Spitze der Gesamtwertung war. 2017 hatte sie die große Kristallkugel gewonnen, zwei Jahre später trat sie zurück.

Dahlmeier selbst erinnerte sich daran zurück, wie es war, erstmals in das Trikot zu schlüpfen. "Das ist ein mega Gefühl. Du wirst auf der Strecke angesprochen und jeder gratuliert dir. Das Trikot fällt natürlich auf", sagte die 30-Jährige, die als TV-Expertin für das ZDF in Schweden vor Ort ist. Preuß, die vor der Verfolgung am Sonntag mit der Norwegerin Karoline Offigstad Knotten punktgleich an der Spitze liegt, sei nun die Gejagte. Spätestens beim kommenden Weltcup in der nächsten Woche in Hochfilzen gehe es für sie "wieder bei null los. Dann werden auch andere versuchen, anzugreifen und ganz vorne zu sein", sagte Dahlmeier.

+++ 01.12.2023:Preuß sprintet auf Rang vier und schlüpft ins Gelbe Trikot +++

Franziska Preuß hat beim Biathlon-Sprint in Östersund als Vierte zwar ihren zweiten Podestplatz des neuen Weltcup-Winters knapp verpasst, ist aber als erste Deutsche seit mehr als sechseinhalb Jahren ins Gelbe Trikot gelaufen. Die Führung im Gesamtweltcup muss sich die 29-Jährige aber mit der Norwegerin Karoline Offigstad Knotten teilen. Denn Preuß und die Sprint-Zweite Knotten haben die identische Punktzahl und die identischen Rennergebnisse.

Preuß, Zweite des Auftakteinzels, fehlten nach 7,5 Kilometern und zwei Strafrunden 18,3 Sekunden auf die fehlerfreie Premierensiegerin Lou Jeanmonnot aus Frankreich. Knotten (1/+ 8,5 Sekunden) verwies ihre Teamkollegin Juni Arnekleiv (1/+ 17,6 Sekunden) auf den dritten Rang, auf den Preuß nur 0,7 Sekunden fehlten.

Das starke Ergebnis komplettierte die Einzel-Dritte Vanessa Voigt (1 Fehler), die nur 1,7 Sekunden hinter ihrer Teamkollegin Fünfte wurde. Beide gehen mit besten Podestchancen in die Verfolgung am Sonntag. Die anderen Deutschen kamen nicht in die Top-15.

+++ 01.12.2023: Doll: Deutscher Biathlon-Traumstart nimmt "Stress vom Team" +++

Der Traumstart in den WM-Winter sorgt bei den deutschen Biathleten für Gelassenheit. "Es ist auf jeden Fall ein Einstieg, der gleich den Stress vom Team nimmt", sagte Ex-Weltmeister Benedikt Doll der Deutschen Presse-Agentur in Östersund. Mit der deutschen Männerstaffel schaffte der 33-Jährige am Donnerstag auf Rang drei den sechsten Podestplatz im sechsten Saisonrennen. Den besten Auftakt seit acht Jahren hatte nach dem Rücktritt von Denise Herrmann-Wick kaum jemand für möglich gehalten.

"Läuferisch sind wir auf jeden Fall im Team richtig gut dabei bei den Männern, am Schießstand haben wir im schnellen Schießen auch einen Schritt nach vorn gemacht", sagte Doll. Trotzdem gebe es noch Potenzial, es in den kommenden Wochen noch besser zu machen. Im Einzel hatte sich Roman Rees als Sieger am vergangenen Sonntag aber sogar das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden gesichert, Teamkollege Justus Strelow war dahinter ebenso überraschend Zweiter geworden. In der Staffel fehlte das Duo leicht angeschlagen, am Samstag (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport) könnten sie wieder am Start sein.

"Vor allem zweimal ein Doppel-Podium im Einzel ist brutal stark", sagte David Zobel. Denn auch die Frauen schafften es mit Franziska Preuß (2.) und Vanessa Voigt (3.) zweimal auf das Podest, ehe auch die Staffel in Mittelschweden Rang drei erkämpfte. Was das deutsche Erfolgsgeheimnis ist? "Ein riesiger Grund sind die guten Ski", sagte Zobel: "Ohne gute Ski kann man nicht solche Ergebnisse bringen. Dazu haben bislang die richtigen Leute im richtigen Moment immer gute Leistung gebracht."

Das Verbot von Fluorwachs hatte vor dem Saisonstart für viel Kopfzerbrechen gesorgt, doch seit dem ersten Rennen gelingt das Präparieren der Ski bestens. "Bei uns ist ein gewisses Grundniveau da, dazu haben wir die Basis mit dem guten Material", sagte Philipp Nawrath im dpa-Gespräch: "Das macht dann einfach Spaß, wenn man merkt, man kommt gut mit."

Selbst vor den übermächtigen Norwegern, die am Ende in der Staffel trotzdem siegten, lag das deutsche Quartett in der Anfangsphase. "Das sind wichtige Statements, die man da setzt und das wollen wir gerne so beibehalten", sagte Nawrath: "Wir möchten mit breiter Brust weiter vorangehen."

+++ 30.11.2023: Deutsche Biathleten Staffel-Dritte - Strafrunde durch Kühn +++

Auch ohne die leicht angeschlagenen Roman Rees und Justus Strelow haben sich die deutschen Biathleten im ersten Staffelrennen der Saison als Dritte einen weiteren Podestplatz erkämpft. David Zobel, Philipp Nawrath, Benedikt Doll und Johannes Kühn leisteten sich am Donnerstag im schwedischen Östersund eine Strafrunde und 16 Nachlader. Den Sieg sicherte sich Favorit Norwegen vor Frankreich. Das deutsche Quartett hatte im Ziel nach 4 x 7,5 Kilometern 50,5 Sekunden Rückstand auf die Skandinavier.

Für das deutsche Team war es bereits der sechste Podestplatz im sechsten Rennen auf der ersten Saisonstation - so gut lief es zuletzt vor acht Jahren zum Start in die Saison 2015/2016. Lange lagen die Männer sogar auf dem zweiten Rang, Schussläufer Kühn musste allerdings nach dem letzten Schießen einmal in die Strafrunde.

Gesamtweltcup-Spitzenreiter Rees und der Einzel-Zweite Strelow mussten wegen Infekt-Symptomen kurzfristig passen. Ein Staffeleinsatz kam nach der Nominierung tags zuvor doch nicht mehr infrage, "um die folgenden Wettkämpfe nicht zu gefährden", wie Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld sagte. Am Samstag steht für die Herren im Sprint das nächste Rennen an. In diesem Wettbewerb würde Rees erstmals in seiner Karriere im Gelben Trikot antreten, wenn er wieder rechtzeitig fit wird.

+++ 30.11.2023: Rees und Strelow fallen für deutsche Biathlon-Staffel aus +++

Die deutschen Biathleten müssen im ersten Staffelrennen der neuen Weltcup-Saison kurzfristig auf Roman Rees und Justus Strelow verzichten. Wie der Deutsche Skiverband am Donnerstag nur gut drei Stunden vor dem Start (15.20 Uhr/ZDF und Eurosport) im schwedischen Östersund mitteilte, sind beide für den Wettbewerb über 4 x 7,5 Kilometer nicht einsatzfähig. "Justus und Roman haben Infektsymptome bekommen, die wir derzeit intensiv behandeln", sagte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld: "Ein Einsatz im heutigen Staffelrennen kommt aber leider nicht infrage, um die folgenden Wettkämpfe nicht zu gefährden."

Für Startläufer Strelow rückt David Zobel in die Mannschaft, anstelle von Schlussläufer Rees wird Johannes Kühn von Bundestrainer Uros Velepec eingesetzt.

Der 30-jährige Rees hatte am Sonntag vor Strelow überraschend das erste Einzelrennen des Winters gewonnen und sich so als erster Deutscher seit fast 15 Jahren das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden gesichert. Dieses dürfte der Baden-Württemberger am Samstag im Sprint erstmals tragen. Ob Rees und Zobel in diesem Rennen antreten können, blieb zunächst noch offen.

Für die deutsche Mannschaft sind es in Östersund bereits die Ausfälle zwei und drei. Auch Sophia Schneider konnte in der Frauenstaffel nicht antreten, weil sie über Halsschmerzen und eine Infektsymptomatik klagte. Das Team hatte am Mittwoch hinter Norwegen und Schweden Rang drei belegt.

+++ 29.11.2023: Deutsche Biathletinnen Dritte mit der Staffel - Norwegen siegt +++

Die deutschen Biathletinnen haben ihren starken Saisonauftakt bestätigt und auch im ersten Staffelrennen des neuen Weltcup-Winters einen Podestplatz erkämpft. Janina Hettich-Walz, Selina Grotian, Vanessa Voigt und Franziska Preuß wurden am Mittwoch im schwedischen Östersund Dritte. Für die Frauen reichte es im noch jungen WM-Winter im zweiten Rennen insgesamt bereits zum dritten Mal für das Podium. Das DSV-Quartett leistete sich bei eisigen Temperaturen nur vier Nachlader und musste nach 4x6 Kilometern nur den siegreichen Norwegerinnen und dem schwedischen Team den Vortritt lassen. Der Rückstand auf Norwegen im Ziel betrug 47,9 Sekunden.

Im Einzel am Sonntag hatte Preuß als Zweite hinter der Italienerin Lisa Vittozzi den ersten Saisonsieg um nur 0,1 Sekunden verpasst. Voigt war als Dritte ebenfalls auf das Podest gelaufen. Das deutsche Team konnte kurzfristig nicht in Bestbesetzung antreten, da Sophia Schneider mit Halsschmerzen geschont wurde. Für sie startete die erst 19-jährige Grotian erstmals in einer Weltcup-Staffel.

+++ 29.11.2023:Biathletinnen in Östersund kurzfristig ohne Schneider +++

Die deutschen Biathletinnen müssen im ersten Staffelrennen der Saison kurzfristig auf Sophia Schneider verzichten. Das teilte der Deutsche Skiverband am Mittwoch nur wenige Stunden vor dem Start mit. Die 26-jährige Bayerin wird im Rennen über 4 x 6 Kilometer (15.20 Uhr/ZDF und Eurosport) auf der zweiten Position von Selina Grotian ersetzt. Außerdem starten Janina Hettich-Walz, Vanessa Voigt und Franziska Preuß.

"Sophia Schneider ist heute Morgen mit Halsschmerzen und Infektsymptomatik aufgewacht", sagte der deutsche Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld: "In Anbetracht der erst beginnenden Wintersaison wollen wir kein Risiko eingehen und zunächst abwarten, wie sich die Symptomatik entwickelt." Ob Schneider im Sprint am Freitag (14.45 Uhr/ZDF und Eurosport) wieder starten kann, war zunächst noch unklar.

+++ 29.11.2023:Biathlon-Sieger Rees: "Wir haben viel richtig gemacht" +++

Nach seinem Weltcup-Premierensieg geht Biathlet Roman Rees selbstbewusst in das erste Staffelrennen des Winters. "Ich habe richtig Lust drauf, als Team zusammen zu kämpfen und uns wieder gegen die Norweger und Schweden zu behaupten", sagte der 30-Jährige vor dem Teamwettbewerb am Donnerstag (15.20 Uhr/ZDF und Eurosport) beim Weltcup im schwedischen Östersund. "Ich habe durch den Sieg eine gewisse Lockerheit, die Nervosität und Anspannung werden aber auch wieder kommen", sagte Rees.

Der gebürtige Freiburger hatte sich am Sonntag überraschend über 20 Kilometer im Einzel durchgesetzt und durch den Triumph das Gelbe Trikot für die Gesamtweltcupführung geholt. "Es ist eine richtig coole Situation. Wir haben viel richtig gemacht, das ist gut fürs Selbstvertrauen", sagte Rees auch mit Blick auf die gesamte deutsche Mannschaft. Der Sachse Justus Strelow war hinter ihm Zweiter geworden. "Was gibt es Besseres, als so einen Start zu haben? Nicht nur ich, sondern das ganze Team hat richtig gut performt", sagte Rees.

Das wollen die Skijäger vom neuen Bundestrainer Uros Velepec nun auch in der Staffel zeigen, bevor am Samstag der Sprint auf dem Programm steht. Diesen wird Rees dann als erster Deutscher seit knapp 15 Jahren im Gelben Trikot angehen. "Ich habe lange gebraucht, um für mich zu checken, dass ich jetzt tatsächlich einen Sieg habe", sagte Rees. Mit ein paar Tagen Abstand fühle es sich aber mittlerweile schon realer an: "Es war mega, mega schön. Nicht nur, weil ich mich so gefreut habe, sondern die ganze Family und das ganze Team."

Ob in diesem Winter weitere Triumphe folgen? So weit will Rees bisher nicht gehen. "Ich will nicht sagen, dass ich in einem gewissen Flow bin, aber mein Körper fühlt sich gut an, meine Form ist ganz ordentlich", sagte der Baden-Württemberger: "Mit dem Schießen bin ich auch zufrieden. Es ist gerade eine sehr, sehr komfortable Situation für mich."

+++ 28.11.2023: Nächste Podestchance für Biathletinnen mit der Staffel +++

Mit guten Podestchancen gehen die deutschen Biathletinnen in das erste Frauen-Staffelrennen der Saison. Nach dem überraschend starken Auftaktwochenende geht es am Mittwoch (15.20 Uhr/ZDF und Eurosport) zum Start des zweiten Teils des Weltcups im schwedischen Östersund über 4 x 6 Kilometer um den Sieg. Im Einzel am Sonntag hatten Franziska Preuß und Vanessa Voigt die Plätze zwei und drei belegt, Roman Rees feierte bei den Herren vor Teamkollege Justus Strelow sogar den ersten Saisonerfolg. Die Männerstaffel steht auf den WM-Strecken von 2019 in Mittelschweden erst am Donnerstag auf dem Programm.

+++ 26.11.2023:Biathlon-Doppelerfolg für Rees und Strelow +++

Roman Rees hat mit dem ersten Biathlon-Weltcupsieg seiner Karriere als erster Deutscher seit fast 15 Jahren das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup geholt. Der 30-Jährige schoss am Sonntag im Einzel zwar eine Strafrunde, setzte sich aber dank tollen Materials und einer guten Laufleistung nach 20 Kilometern vor seinem ebenfalls überragenden Teamkollegen Justus Strelow durch.

Das Duo feierte damit den ersten Doppelerfolg für deutsche Biathleten seit mehr als sechseinhalb Jahren - zuletzt hatten Simon Schempp und Erik Lesser am 20. Januar 2017 beim Massenstart in Oberhof zusammen auf dem Podium gestanden. Als letzter deutscher Skijäger trug der dreimalige Olympiasieger Michael Greis am 6. Dezember 2008 das Gelbe Trikot.

Rees hatte auf den ebenfalls mit einer Strafminute belasteten Strelow 12,1 Sekunden Vorsprung, auch für den 26-Jährigen war es das beste Karriereergebnis und zudem das erste Weltcup-Podium überhaupt. Rang drei ging an Gesamtweltcupsieger Johannes Thingnes Bö (2 Fehler/+ 25 Sekunden), der in der Vorsaison inklusive WM 19 Saisonrennen gewonnen hatte.

+++ 26.11.2023: Herrmann-Wick freut sich für Biathlon-Kolleginnen - "Weiter so" +++

Die zurückgetretene Biathlon-Olympiasiegerin Denise Herrmann-Wick ist vom tollen Saisonauftakt ihrer Ex-Teamkolleginnen im schwedischen Östersund begeistert. "Das war ein mega Rennen und vor allem ein herausragendes Schießen. Das freut mich sehr. Weiter so", sagte Herrmann-Wick (34) der Deutschen Presse-Agentur.

Am Sonntag hatte nach einer weiteren schwierigen Saison und Rücktrittsgedanken Franziska Preuß ein fulminantes Comeback gefeiert und den Weltcup-Sieg im ersten Einzelrennen der Saison nur um die Winzigkeit von 0,1 Sekunden verpasst. Die 29-Jährige schoss im frostigen Mittelschweden über die 15 Kilometer fehlerfrei und musste sich nur der Italienerin Lisa Vittozzi geschlagen geben. Preuß hatte die Vorsaison im Januar abbrechen müssen und fehlte damit auch bei der Heim-WM in Oberhof.

Das herausragende deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten Vanessa Voigt als Dritte und Sophia Schneider als Fünfte. Voigt blieb ebenfalls fehlerfrei und hatte 10,1 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Schneider (1 Fehler/+ 1:01,0 Minuten) schaffte wie die beiden Teamkolleginnen gleich im ersten Rennen die WM-Norm.

Oberhof-Weltmeisterin Herrmann-Wick hatte in der Vorsaison mit drei Siegen sowie zwei dritten Plätzen für alle Weltcup-Einzelpodestplätze gesorgt und damit teils auch die Leistungen der anderen deutschen Skijägerinnen kaschiert.

+++ 26.11.2023: Preuß verpasst Sieg nur um 0,1 Sekunden - Voigt Dritte +++

Nach einer weiteren schwierigen Saison und Rücktrittsgedanken hat Franziska Preuß ein fulminantes Comeback im Biathlon-Weltcup gefeiert und den Sieg im ersten Einzelrennen der Saison nur um die Winzigkeit von 0,1 Sekunden verpasst. Die 29-Jährige blieb im frostigen Östersund über die 15 Kilometer fehlerfrei und musste sich am Sonntag nur der Italienerin Lisa Vittozzi mit dem kleinstmöglichen Rückstand geschlagen geben. Preuß hatte die Vorsaison im Januar abbrechen müssen und fehlte damit auch bei der Heim-WM in Oberhof.

Das herausragende deutsche Mannschaftsergebnis komplettierten Vanessa Voigt als Dritte und Sophia Schneider als Fünfte. Voigt blieb ebenfalls fehlerfrei und hatte 10,1 Sekunden Rückstand auf die Siegerin. Schneider (1 Fehler/+ 1:01,0 Minuten) schaffte wie die beiden Teamkolleginnen gleich im ersten Rennen die WM-Norm.

Die erst durch Trainerentscheid ins Weltcup-Team gerückte Preuß sorgte nach dem Rücktritt von Denise Herrmann-Wick (34) gleich für den erhofften Motivationsschub im DSV-Damenteam. Denn die Olympiasiegerin und Weltmeisterin hatte in der Vorsaison mit drei Siegen sowie zwei dritten Plätzen für alle Weltcup-Einzelpodestplätze gesorgt und damit teils auch die Leistungen der anderen kaschiert. "Das war ein mega Rennen und vor allem ein herausragendes Schießen. Das freut mich sehr. Weiter so", sagte Herrmann-Wick der Deutschen Presse-Agentur nach den tollen Ergebnissen ihrer Ex-Teamkolleginnen.

Zuletzt hatte die hochtalentierte, aber immer wieder von gesundheitlichen Problemen gebeutelte Preuß am 20. März 2022 als in Oslo als Zweite im Massenstart auf dem Podium gestanden. Ihren bisher einzigen Sieg feierte sie am 20. Januar 2019 im Massenstart in Ruhpolding. Nach den letzten Testrennen im norwegischen Sjusjoen war Preuß noch enttäuscht, zahlte aber das Vertrauen der Trainer nun mit einem beeindruckenden Auftritt zurück.

+++ 25.11.2023: Deutsche Biathleten Vierte in Mixed-Staffel - Frankreich gewinnt +++

Die deutschen Biathleten sind in den ersten beiden Wettbewerben des neuen Winters ohne Podestplätze geblieben. Beim Saisonauftakt im schwedischen Östersund mussten sich Roman Rees, Philipp Nawrath, Sophia Schneider und Vanessa Voigt am Samstag in der Mixed-Staffel mit Platz vier zufriedengeben, nachdem zuvor Hanna Kebinger und Justus Strelow in der Single-Mixed Siebte geworden waren.

Im olympischen Rennen über 4 x 6 Kilometer leistete sich das DSV-Quartett acht Nachlader und konnte nicht in den Kampf um die Top drei eingreifen. Den Sieg sicherte sich Frankreich deutlich vor Norwegen und Italien. Deutschland lag 55,7 Sekunden hinter der Spitze, zu Rang drei fehlten 16 Sekunden. Insgesamt zeigten die Deutschen gute Teilleistungen, am Ende war es aber der eine oder andere Fehler zu viel.

Rees (30) brauchte stehend zwei Nachlader und wechselte als Vierter knapp zehn Sekunden hinter der Spitze auf Nawrath, der kurzfristig für den leicht angeschlagenen Benedikt Doll ins Team rückte. Der 30-Jährige, der im Sommer einen Mittelfußbruch hatte, kam als Führender einer kleinen Spitzengruppe zum Stehendanschlag: Mit einem Nachlader musste er nur Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö um 17,9 Sekunden ziehen lassen und übergab als Zweiter auf Schneider.

Die 26-Jährige agierte bis zu ihrem einzigen Nachlader im zweiten Schießen gut, hatte dann aber Probleme, die Patrone ins Magazin zu bekommen, verlor Zeit und rutschte einen Platz nach hinten. Schlussläuferin Voigt, 30 Sekunden hinter dem führenden norwegischen Team in die Loipe gegangen, agierte solide. Die 26 Jahre alte Thüringerin konnte die Spitzenkonkurrenz nicht halten, sicherte aber dank einer guten Schlussrunde Rang vier ab. "Die letzten Tage waren eher zäh. Auf der Schlussposition sind die Besten der Welt unterwegs. Aber ich glaube, ich habe mich ganz gut verkauft und bin ganz zufrieden", sagte Voigt in der ARD.

Wenige Stunden vor dem Wettkampfauftakt hatte der Deutsche Skiverband (DSV) mitgeteilt, dass Routinier Benedikt Doll (33) wegen einer geringen "Infektionssymptomatik" als Vorsichtsmaßnahme nicht in der Mixed-Staffel antreten wird. Laut Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld soll er im Einzel über 20 Kilometer am Sonntag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) aber wohl starten. Die Frauen gehen um 11.20 Uhr in ihre 15 Kilometer.

+++ 25.11.2023:Deutsche Biathleten Vierte in Mixed-Staffel - Frankreich gewinnt +++

Die deutschen Biathleten sind in den ersten beiden Wettbewerben des neuen Winters ohne Podestplätze geblieben. Beim Saisonauftakt im schwedischen Östersund mussten sich Roman Rees, Philipp Nawrath, Sophia Schneider und Vanessa Voigt am Samstag in der Mixed-Staffel mit Platz vier zufriedengeben, nachdem zuvor Hanna Kebinger und Justus Strelow in der Single-Mixed Siebte geworden waren.

Im olympischen Rennen über 4 x 6 Kilometer leistete sich das DSV-Quartett acht Nachlader und konnte nicht in den Kampf um die Top drei eingreifen. Den Sieg sicherte sich Frankreich deutlich vor Norwegen und Italien. Deutschland lag 55,7 Sekunden hinter der Spitze, zu Rang drei fehlten 16 Sekunden. Insgesamt zeigten die Deutschen gute Teilleistungen, am Ende war es aber der eine oder andere Fehler zu viel.

Rees (30) brauchte stehend zwei Nachlader und wechselte als Vierter knapp zehn Sekunden hinter der Spitze auf Nawrath, der kurzfristig für den leicht angeschlagenen Benedikt Doll ins Team rückte. Der 30-Jährige, der im Sommer einen Mittelfußbruch hatte, kam als Führender einer kleinen Spitzengruppe zum Stehendanschlag: Mit einem Nachlader musste er nur Norwegens Superstar Johannes Thingnes Bö um 17,9 Sekunden ziehen lassen und übergab als Zweiter auf Schneider.

Die 26-Jährige agierte bis zu ihrem einzigen Nachlader im zweiten Schießen gut, hatte dann aber Probleme, die Patrone ins Magazin zu bekommen, verlor Zeit und rutschte einen Platz nach hinten. Schlussläuferin Voigt, 30 Sekunden hinter dem führenden norwegischen Team in die Loipe gegangen, agierte solide. Die 26 Jahre alte Thüringerin konnte die Spitzenkonkurrenz nicht halten, sicherte aber dank einer guten Schlussrunde Rang vier ab. "Die letzten Tage waren eher zäh. Auf der Schlussposition sind die Besten der Welt unterwegs. Aber ich glaube, ich habe mich ganz gut verkauft und bin ganz zufrieden", sagte Voigt in der ARD.

Wenige Stunden vor dem Wettkampfauftakt hatte der Deutsche Skiverband (DSV) mitgeteilt, dass Routinier Benedikt Doll (33) wegen einer geringen "Infektionssymptomatik" als Vorsichtsmaßnahme nicht in der Mixed-Staffel antreten wird. Laut Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld soll er im Einzel über 20 Kilometer am Sonntag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) aber wohl starten. Die Frauen gehen um 11.20 Uhr in ihre 15 Kilometer.

+++ 25.11.2023: Saisonstart: Deutsche in Single-Mixed Siebte - Schweden siegt +++

Im Auftaktrennen des neuen Biathlon-Winters haben Hanna Kebinger und Justus Strelow den ersten Podestplatz für das deutsche Team klar verpasst. Das Duo kam am Samstag im winterlichen Östersund in der Single-Mixed-Staffel auf Rang sieben. Kebinger lag bei ihrem finalen Schießen mit einigem Vorsprung auf Position drei, brauchte dann aber zwei Nachlader und hatte zudem leichte Ladeprobleme. Das nutzte die Konkurrenz. Auf der Schlussrunde konnte die 25-Jährige dann nichts mehr zusetzen.

Am Ende hatten Kebinger/Strelow 1:00,3 Minuten Rückstand auf die siegreichen Schweden Hanna Öberg und Sebastian Samuelsson, die vom begeisterten Heimpublikum lautstark gefeiert wurden. Platz zwei sicherten sich die Norweger Sturla Holm Laegreid und Juni Arnekleiv (+13,8 Sekunden), Dritte wurden Julia Simon und Fabien Claude aus Frankreich (+42,2 Sekunden), die sogar zwei Strafrunden kompensieren konnten.

Bei minus zehn Grad Celsius eröffnete Strelow (26) mit zwei fehlerfreien Schießeinlagen und brachte das DSV-Team zeitgleich mit Österreich an die Spitze. Kebinger brauchte dann in ihren beiden Runden vier Nachlader und fiel etwas zurück. Aber der erneut sichere Strelow, der auch seine zweiten zehn Schüsse ins Schwarze setzte, hielt das Team auf Podestkurs. Doch Kebinger, die insgesamt sieben Extrapatronen brauchte, konnte das nicht halten.

"Das war ein bisschen Scheiße geschossen und hinten raus bin ich Hardcore geplatzt und gestorben. Ich habe Justus' perfekte Leistung ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen", sagte Kebinger in der ARD. Ihr Teamkollege war hingegen zufrieden: "Am Schießstand war es fast perfekt. Ich bin sehr glücklich mit dem Start in die Saison."

Wenige Stunden vor dem Wettkampfauftakt hatte der Deutsche Skiverband (DSV) mitgeteilt, dass Routinier Benedikt Doll (33) wegen einer geringen "Infektionssymptomatik" als Vorsichtsmaßnahme nicht in der Mixed-Staffel (14.50 Uhr) antreten wird. Laut Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld soll er im Einzel über 20 Kilometer am Sonntag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) aber wohl starten. Ihn ersetzt der ursprünglich für die Single-Mixed eingeplante Philipp Nawrath (30), für Nawrath rückte Strelow ins Team mit Kebinger.

+++ 24.11.2023:Biathlon-Mixedstaffel mit Rees, Doll, Schneider und Voigt +++

Die deutsche Mixedstaffel tritt zum Biathlon-Saisonauftakt im schwedischen Östersund mit Roman Rees, Benedikt Doll, Sophia Schneider und Vanessa Voigt an. Das geht aus der am Freitagabend veröffentlichten Startliste für das Rennen über 4 x 6 Kilometer hervor. In dem olympischen Wettbewerb ist Norwegen um Dominator Johannes Thingnes Bö am Samstag (14.50 Uhr/ARD und Eurosport) der große Favorit auf den Sieg. Im nicht-olympischen Single-Mixed wird der Deutsche Skiverband im ersten Wettkampf des WM-Winters zuvor von Philipp Nawrath und Hanna Kebinger vertreten.

 

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/news.de/dpa

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