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Deutschland - Österreich: DFB-Elf blamiert sich auch im letzten Länderspiel 2023

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bestritt im November ihre beiden letzten Testspiele im Jahr 2023. Gegner waren die Türkei und Österreich. Hier erfahren  Sie alles zum Kader des DFB-Teams, der TV-Übertragung der Partien sowie die Ergebnisse.

Deutschland verlor im November beide Länderspiele gegen die Türkei und Österreich. (Foto) Suche
Deutschland verlor im November beide Länderspiele gegen die Türkei und Österreich. Bild: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Julian Nagelsmann hat ein beachtliches Debüt als neuer Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gefeiert. Im Oktober konnte sich der Ex-Bayern-Coach zunächst über einen 3:1-Sieg gegen die USA freuen. Es folgte ein 2:2-Unentschieden gegen Mexiko. Im November stehen die letzten beiden Länderspiele vor dem EM-Jahr 2024 an. Alle Infos zu den Gegnern, TV-Übertragung und Ergebnissen lesen Sie hier.

DFB-Länderspiele im November: Deutschland vs. Österreich am 21.11.2023 in TV und Live-Stream

Am Samstag, 18. November, hatte die DFB-Elf zunächst im Berliner Olympiastadion ein Testspiel gegen die Türkei bestritten. Das Team vom italienischen Trainer Vincenzo Montella konnte sich bereits für die Europameisterschaft in Deutschland qualifizieren. Anstoß war um 20.45 Uhr. Die Partie wurde live im Free-TV bei RTL oder parallel bei der Streaming-Plattform RTL+ übertragen.

Der zweite Gegner der deutschen Nationalmannschaft im November war Österreich. Die Jungs von Julian Nagelsmann traten am Dienstag, 21. November, um 20.45 Uhr im Ernst-Happel-Stadion in Wien gegen die ebenfalls schon für die EM qualifizierten Nachbarn an. Das Spiel wurde in voller Länge im ZDF gezeigt beziehungsweise online in der ZDF-Mediathek.

Nach dem Spiel lesen Sie das Ergebnis hier:

Datum Uhrzeit Spiel Ergebnis
Samstag, 18.11.2023 20.45 Uhr Deutschland vs. Türkei 2:3
Dienstag, 21.11.2023 20.45 Uhr Österreich vs. Deutschland 2:0

Deutsche Fußball-Nationalmannschaft: Der Kader von Julian Nagelsmann bei den Testspielen gegen Türkei und Österreich

Julian Nagelsmann holte für die letzten Länderspiele des Jahres zwei weitere unerwartete Debütanten in den Kreis der Fußball-Nationalmannschaft. Der Bundestrainer nominierte für seine Heimpremiere gegen die Türkei am 18. November in Berlin und das Duell gegen Österreich in Wien drei Tage später Angreifer Marvin Ducksch von Werder Bremen und Torwart Janis Blaswich von RB Leipzig erstmals in sein gleich 27 Spieler umfassendes Aufgebot.

Wieder zum DFB-Kreis gehörten zudem die zuletzt verletzten Serge Gnabry vom FC Bayern München und Leipzigs Benjamin Henrichs sowie der Dortmunder Felix Nmecha. Verzichten musste Nagelsmann auf Bayern-Jungstar Jamal Musiala wegen dessen Muskelverletzung.

Im Vergleich zur Premiere des Bundestrainers im Oktober gegen die USA (3:1) und Mexiko (2:2) gehörten diesmal Bernd Leno, David Raum und Kevin Behrens nicht mehr zum Aufgebot. Erneut nicht berücksichtigt wurden RB-Angreifer Timo Werner, Nico Schlotterbeck und dessen angeschlagener BVB-Kollege Emre Can. Die Oktober-Neulinge Chris Führich und Robert Andrich durften im Gegensatz zu Behrens im Kreis der EM-Kandidaten ein weiteres Mal vorspielen.

"Ich freue mich absolut auf diese beiden Spiele. Darauf, dass es emotional und laut wird. In Berlin werden auch viele türkische Fans im Stadion sein. Und gegen Österreich ist es ein Nachbarschaftsduell, ein Prestigeduell in einer wunderschönen Stadt und in einem sehr geschichtsträchtigen Stadion. Auch in Wien wird es sicher eine außergewöhnliche Stimmung und ein bedeutendes Spiel für uns. Es sind zwei Tests, die wir nutzen wollen und die unter dem Vorzeichen Emotionalität stehen", sagte Nagelsmann bei der Bekanntgabe des Kaders.

Ergebnisse DFB-Team am 18.11. und 21.11: So liefen die Länderspiele von Deutschland im November

An dieser Stelle halten wir Sie über alle wichtigen Neuigkeiten (Aufstellungen, Ergebnisse und Co.) zu den DFB-Länderspielen im November auf dem Laufenden.

+++ Nagelsmann mit Blick auf EM: "Unfassbar viel Arbeit" +++

Bundestrainer Julian Nagelsmann sieht auf die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem missglückten Jahresabschluss bis zur EM 2024 noch "unfassbar viel Arbeit" zukommen. "Das muss man akzeptieren", sagte Nagelsmann am Dienstagabend im ZDF nach der 0:2-Niederlage im Testspiel in Wien. "Es wird uns nichts leicht von der Hand gehen."

Drei Tage nach dem 2:3 gegen die Türkei in Berlin - der ersten Niederlage während seiner noch kurzen Amtszeit - mochte Nagelsmann zwar nicht von einer Blockade sprechen. "Die Mannschaft ist nicht befreit. Wir sind nicht diese Einheit, die wir außerhalb auf dem Platz sind. Wir strotzen nicht vor Selbstvertrauen, das ist einfach Fakt. Das liegt auf der Hand, wenn man die letzten Jahre sieht", erklärte der 36-Jährige. Im Spiel nach vorn verlangte Nagelsmann viel mehr Dynamik bei eigenem Ballbesitz, statt im Spielvortrag "alles aus dem Stand zu spielen". Zur Defensive bemerkte er: "Wir sind keine Verteidigungsmonster."

Leroy Sané habe sich nach seiner Roten Karte für eine Tätlichkeit zu Beginn der zweiten Hälfte in der Kabine bei der Mannschaft entschuldigt, "was ich generell gut finde", berichtete Nagelsmann. "Am Ende muss Leroy so clever sein, dass er es nicht macht und eine Rote Karte in die andere Richtung provoziert", ergänzte der Bundestrainer zur Szene mit Österreichs Philipp Mwene, der nach dem Gerangel die Gelbe Karte bekam.

+++ Sané droht nach Frust-Rot eine Sperre für mindestens drei Spiele +++

Nationalspieler Leroy Sané droht nach seiner Tätlichkeit im Test in Wien gegen Österreich (0:2) aller Voraussicht nach eine Sperre für "mindestens" drei Spiele und damit das Aus für große Teile der EM-Vorbereitung. Der Profi des FC Bayern München hatte Gegenspieler Phillipp Mwene zu Beginn der zweiten Halbzeit nach einem Zweikampf mit einem Schlag niedergestreckt und sah die Rote Karte (49.).

Die Regularien des zuständigen Fußball-Weltverbands FIFA sehen für "Tätlichkeiten, einschließlich Ellbogenschlag, Boxen, Treten, Beißen, Spucken oder Schlagen" gegen alle Beteiligten außer den Schiedsrichtern eine Mindestsperre von drei Spielen oder für "eine angemessene Zeitspanne" vor. Je nach Wertung der Disziplinarkommission könnte der 27-Jährige also auch länger fehlen.

Sané hatte in dieser Saison für die Bayern starke Spiele gezeigt. Beim 2:3 am Samstag in Berlin gegen die Türkei und am Dienstag in Österreich enttäuschte er wie die gesamte DFB-Auswahl. Vor dem Heim-Turnier 2024 sind im kommenden März sowie in der direkten Vorbereitung nach dem Ende der Bundesliga-Saison jeweils zwei Testspiele geplant.

+++ 0:2 in Wien: DFB-Team verliert auch EM-Test gegen Österreich +++

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch das letzte Länderspiel des Jahres 2023 verloren. Im EM-Test in Österreich unterlag die DFB-Auswahl am Dienstag in Wien 0:2 (0:1) und kassierte nach dem 2:3 gegen die Türkei die nächste Niederlage. Marcel Sabitzer von Borussia Dortmund brachte die von Ralf Rangnick trainierten Österreicher in der 29. Minute in Führung. Die deutsche Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann war nach einer Roten Karte gegen Leroy Sané wegen einer Tätlichkeit ab der 49. Minute in Unterzahl. Christoph Baumgartner von RB Leipzig traf in der 73. Minute zum Endstand.

+++Nagelsmann vertraut Havertz - Ohne Kimmich und Wirtz gegen Österreich +++

Bundestrainer Julian Nagelsmann baut weiter auf Kai Havertz in der Rolle als linker Außenverteidiger. Mit dem Arsenal-Profi in der Startelf, aber ohne Joshua Kimmich und Florian Wirtz tritt die Fußball-Nationalmannschaft am Dienstagabend (20.45 Uhr/ZDF) in Wien gegen Österreich an. Im Tor steht beim letzten EM-Testländerspiel des Jahres erneut Kevin Trapp als Ersatzmann von Marc-André ter Stegen.

Im Vergleich zum 2:3 gegen die Türkei am Samstag in Berlin bringt Nagelsmann Mats Hummels, Leon Goretzka und Serge Gnabry in die Startformation. Dafür muss neben Kimmich und Wirtz auch Benjamin Henrichs aus der Anfangsformation weichen. An seiner Taktik mit einem offensiv ausgerichteten Schienenspieler Havertz ändert der 36-Jährige trotz der Kritik nach der Türkei-Niederlage aber nichts.

Die deutsche Aufstellung: Trapp - Tah, Hummels, Rüdiger, Havertz - Goretzka, Gündogan Gnabry, Brandt - Sané, Füllkrug

+++ DFB-Auswahl und Nagelsmann in Wien gegen Österreich unter Druck +++

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft steht zum Jahresabschluss an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Wien gegen Österreich unter Druck. Die DFB-Auswahl von Bundestrainer Julian Nagelsmann braucht nach dem enttäuschenden 2:3 am Samstag in Berlin gegen die Türkei ein Erfolgserlebnis, die nächsten Länderspielen stehen erst im kommenden März auf dem Programm. Trainer der wie Gastgeber Deutschland für die EM 2024 qualifizierten Österreicher ist der frühere Bundesliga-Coach Ralf Rangnick.

Nagelsmann kündigte am Montag an, personelle Entscheidungen erst nach dem Abschlusstraining am Montagabend treffen zu wollen. Er ließ offen, ob er erneut Kai Havertz als Linksverteidiger aufstellt, der bei eigenem Ballbesitz weit mit nach vorne rückt. Es würden eher "Nuancen" verändert werden, sagte der Bundestrainer. Die kleinen Veränderungen könnten aber "auch personeller Natur sein".

+++Nagelsmann: Veränderungen für Österreich-Spiel "in Nuancen" +++

Bundestrainer Julian Nagelsmann wird die deutsche Fußball-Nationalmannschaft nach dem 2:3 gegen die Türkei für das Spiel an diesem Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Wien gegen Österreich eher "in Nuancen" verändern. "Wir werden auf jeden Fall nicht komplett andere Dinge machen", sagte Nagelsmann am Montag im Ernst-Happel-Stadion. Die kleinen Veränderungen könnten aber "auch personeller Natur sein". Ob Kai Havertz erneut in der Defensivbewegung als Linksverteidiger spielt, ließ der Bundestrainer einen Tag vor dem Spiel offen.

"Wir versuchen immer, was zu verändern, ohne viel zu verändern", sagte Nagelsmann. "Das ist der Ansatz." Bei seinem Amtsantritt im September hatte Nagelsmann eine 4-2-2-2-Grundordnung eingeführt. "Die Ordnungen bleiben pragmatisch gleich", sagte Nagelsmann, der ankündigte, personelle Entscheidungen erst nach dem Abschlusstraining am Montagabend treffen zu wollen. "Es kann auch sein, dass wir da morgen einen anderen Spieler sehen", sagte Nagelsmann über die Havertz-Rolle. "Wir gucken, wie da die Kräfte sind."

+++Nagelsmann: Öffentlichkeit "erst mal aus den Köpfen" streichen +++

Für Bundestrainer Julian Nagelsmann ist die öffentliche Wahrnehmung der deutschen Nationalmannschaft aktuell eher zweitrangig. "Ich glaube, wir alle tun gut daran, die Öffentlichkeit erst mal aus unseren Köpfen zu streichen", sagte er am Montag vor dem Jahresabschluss am Dienstag (20.45 Uhr/ZDF) in Wien gegen Österreich. "Es geht darum, dass wir überzeugt sind von dem Weg, den wir gehen und die Spiele positiv zu gestalten."

Die DFB-Auswahl hatte am Samstag in Berlin mit 2:3 gegen die Türkei verloren. Der Österreich-Test ist das letzte Spiel bis März 2024. Am 2. Dezember werden in Hamburg die Vorrunden für die Heim-EM ausgelost.

Es gehe darum, "mit einem guten Gefühl rauszugehen, was natürlich geprägt wird von einem Sieg, was aber auch geprägt wird von einer guten Spielweise, von einer guten Art und Weise auf dem Platz", sagte Nagelsmann. Die lange Pause störe ihn eher, weil er seine Spieler so lange nicht trainieren könne. "Vier Monate ohne Training ist schon viel, aber das bekommen wir auch hin", sagte Nagelsmann.

+++ Nagelsmanns schnelles Urteil: Auf EM-Weg fehlen Emotionen +++

Bei der Forschung nach den Ursachen für seine erste Niederlage als Bundestrainer fällte Julian Nagelsmann ein schnelles Urteil. Seine ungewöhnliche und ungewohnte Taktik? Nein. An der hatte es nicht gelegen. Es fehlte der Fußball-Nationalmannschaft die Emotion, konstatierte der spürbar unzufriedene DFB-Chefcoach.

"Die Taktik ist zweitrangig, es ist immer erst die Emotion. Wenn du da auf 100 Prozent bist, kannst du taktisch auch deutlich schlechter sein. Wenn die Emotionen nicht so sind, musst du taktisch brillant sein, um das Spiel trotzdem positiv zu gestalten", sagte Nagelsmann nach dem ernüchternden 2:3 gegen die Türkei im emotional ziemlich aufgeladenen Berliner Olympiastadion.

+++ DFB-Team verliert bei Heim-Premiere von Bundestrainer Nagelsmann +++

Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat beim Heim-Debüt von Bundestrainer Julian Nagelsmann eine bittere Niederlage erlitten. Das 2:3 (1:2) am Samstag gegen die Türkei im mit 72.592 Zuschauern ausverkauften Berliner Olympiastadion war ein bitterer Stimmungsdämpfer sieben Monate vor dem Anpfiff der Heim-EM.

Um am 14. Juli 2024 zum Finale wieder in die Hauptstadt zu kommen, muss Nagelsmann noch ganz viel Arbeit leisten. Der überraschend als linker Verteidiger aufgebotene Kai Havertz (5. Minute) und Niclas Füllkrug (48.) sorgten für die deutschen Tore. Die Türken deckten aber nicht nur bei den Treffern von Ferdi Kadioglu (38.) und Kenan Yildiz (45.+2) die Defizite in der Rückwärtsbewegung auf. Das Tor Yusuf Sari (71.), der einen umstrittenen Handelfmeter verwandelte, besiegelte die Niederlage.

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/bua/news.de/dpa

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