Hansi Flick muss im September mit dem DFB-Team gute Ergebnisse gegen Japan und Frankreich liefern. Sonst könnte er schon in Kürze nicht mehr Trainer der deutschen Nationalelf sein. Seine bisherige Bilanz ist erschreckend.
Seit dem 1. August 2021 ist Hansi Flick Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Doch aktuell steht der gebürtige Heidelberger massiv in der Kritik. Bei den Länderspielen im September gegen Japan und Frankreich müssen dringend Erfolge her, sonst droht ihm das Aus beim DFB. Wir blicken kurz vor den Testpartien noch einmal auf Flicks größte Pleiten zurück.
Hansi Flick vergeigte WM 2022 in Katar
Die wohl größte Blamage für Hansi Flick war das Vorrunden-Aus bei der Weltmeisterschaft in Katar Ende 2022. Zum zweiten Mal in Folge überstand die DFB-Elf eine WM-Vorrunde nicht. Zwar folgte nach einer peinlichen Niederlage gegen Japan eine Leistungssteigerung (Unentschieden gegen Spanien, Sieg gegen Costa Rica), doch für das Achtelfinale reichte es nicht mehr. Bereits kurz nach dem Turnier-Aus forderten viele Fans den Rücktritt von Flick.
DFB-Länderspiele 2023 gingen in die Hose
Dieser blieb im Amt, konnte seitdem aber in den ersten fünf Spielen 2023 nur einen weiteren Sieg (2:0 gegen Peru am 25. März) einfahren. Bereits im Juni war die Stimmung bei deutschen Fußball-Fans nach einem 3:3-Unentschieden gegen die Ukraine auf einem neuen Tiefpunkt - von Vorfreude auf die noch gut ein Jahr entfernte Heim-EM 2024 nichts zu spüren. Es folgten zwei weitere desaströse Testspiel-Pleiten gegen Polen und Kolumbien.
Hansi Flick auch in der UEFA Nations League erfolglos
Auch in der UEFA Nations League war unter Hansi Flick nichts zu holen. In der Saison 2022/23 verpasste das Nationalteam unter ihm das Final-Four-Turnier der besten vier Mannschaften, konnte in einer Gruppe mit Italien, England und Ungarn zuvor gerade einmal einen überzeugenden Sieg (5:2 am 14.06.2022) feiern. In weiteren fünf Partien gab es vier Unentschieden und eine Niederlage gegen Ungarn.
Bundestrainer startete mit sieben Siegen in WM-Qualifikation 2022
Viele DFB-Anhänger werden mittlerweile schon vergessen haben, dass es auch mal erfolgreichere Zeiten mit Hansi Flick gab. Die Qualifikation zur WM 2022 im Herbst 2021 verlief noch reibungslos. Sieben Siege, so die makellose Bilanz bei den ersten Pflichtspielen unter der Verantwortung von Hansi Flick. Allerdings waren die Gegner auch keine Fußball-Schwergewichte. Sie hießen Nordmazedonien, Rumänien, Armenien, Island und Liechtenstein. Es schien trotzdem einen Aufwärtstrend für Deutschland zu geben nach dem frühen Aus bei der EM 2021 (Achtelfinale) - damals noch mit Ex-Trainer Joachim Löw. Doch mittlerweile ist beim DFB-Team wieder der Wurm drin.
Hansi Flick kämpferisch vor Länderspielen gegen Japan und Frankreich im September 2023
Hansi Flick verspürt auf jeden Fall aktuell immensen Druck. Mit einer möglichen Entlassung will er sich trotzdem nicht beschäftigen. Dies wäre "kein guter Ratgeber" sagte er in einem Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vor den Länderspielen im September. Stattdessen zeigte sich der 58-Jährige kämpferisch: "Es gab eine Zäsur, eine neue Phase hat begonnen: Ab jetzt wollen wir die Kernmannschaft einspielen lassen. Dafür waren die Erfahrungen der Vergangenheit wichtig. Wir haben viel ausprobiert: neue Aufstellungen, neue Systeme. Und obwohl die Ergebnisse nicht optimal waren, sind wir einen Schritt weitergekommen."
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