Am Freitag, 18. August, startete die neue Bundesliga-Saison 2023/24. Kann Bayern München bald den zwölften Titel in Serie feiern? Wann spielt meine Mannschaft? Und wo sind die Partien im TV zu sehen? Alle Infos für Fans hier.
Die 2. Bundesliga hat bereits zwei Spieltage in der neuen Saison 2023/24 hinter sich gebracht, auch in der 3. Liga rollt seit dem 4. August schon wieder der Ball. Am Freitag, 18.08., wird der Spielbetrieb endlich auch wieder in der ersten Fußball-Bundesliga aufgenommen. Nach der vergangenen spannenden Saison, bei der wichtige Entscheidungen um Meisterschaft, europäisches Geschäft und den Abstieg erst in den letzten Minuten fielen, ist die Vorfreude bei den Fans groß. Können Borussia Dortmund oder andere Teams den FC Bayern München noch einmal im Titelrennen ärgern? Oder holt die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel die zwölfte Meisterschaft in Folge? Wie schlägt sich Bundesliga-Neuling 1. FC Heidenheim? Und können die Überraschungsteams SC Freiburg und Union Berlin erneut um den Einzug in die Champions League mitkämpfen? Alles zum Spielplan, TV-Übertragung sowie den Favoriten in der neuen Bundesliga-Spielzeit erfahren Sie hier.
1. Fußball-Bundesliga: Das ist der Spielplan für die Saison 2023/24
Den Auftakt zur Saison 2023/24 bildete am Freitagabend, 18. August, um 20.30 Uhr, das Aufeinandertreffen von SV Werder Bremen und Titelverteidiger Bayern München. Die Partie wurde live im Free-TV bei Sat.1 sowie parallel online bei ran.de oder Joyn gezeigt. Auch der kostenpflichtige Streamingdienst DAZN übertrug das Spiel in voller Länge.
Die Hinrunde wird bis zum 17. Spieltag am Wochenende vom 12. bis 14. Januar 2024 gespielt. Nach dem 16. Spieltag am 19. und 20. Dezember 2023 ist Winterpause. Die Hinrunde beginnt voraussichtlich am Freitag, 19. Januar 2024. Der letzte Spieltag ist für den 18. Mai terminiert. Die exakten Anstoßzeiten stehen bislang nur bis zum 8. Spieltag fest. Hier finden Sie einen Überblick. Abgesehen von den englischen Wochen bleibt es bei den gewohnten Anstoßzeiten am Freitag um 20.30 Uhr (ein Spiel), Samstag um 15.30 Uhr (vier oder fünf Spiele) sowie um 18.30 Uhr (ein Spiel) und am Sonntag (drei Spiele zwischen 15.30 und 19.30 Uhr).
Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Co. - Diese 18 Teams kämpfen um die Meisterschaft
Folgende 18 Teams sind in der Bundesliga-Saison 2023/24 dabei:
FC Bayern München: Hinter dem deutschen Rekordmeister liegt eine turbulente Saison mit vielen schlechten Auftritten, der umstrittenen Entlassung von Ex-Trainer Julian Nagelsmann, den Sportchefs Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic und dem frühen Aus in DFB-Pokal und Champions League. Der längst nicht mehr für möglich gehaltenen Meistertitel glückte nur noch nach einem Patzer von Erzrivale Borussia Dortmund am 34. Spieltag der vergangenen Spielzeit. Damit es in dieser Saison ruhiger zugeht, haben die Münchener einen Rekord-Transfer getätigt. Englands Kapitän Harry Kane kam von Tottenham Hotspur an die Isar. Doch sein Start misslang: Mit ihm verloren die Bayern den Supercup 0:3 gegen RB Leipzig. Der erste Titel ist futsch. Es müssen schnell gute Ergebnisse her. Sonst könnte es schnell weiteren Krach im Verein geben.
Borussia Dortmund: Obwohl die Enttäuschung über den verspielten und zuvor fast sicher geglaubten Meistertitel tief saß, wurden die BVB-Jungs am Ende der vergangenen Saison gefeiert. Schließlich war Dortmund eine große Aufholjagd auf den FC Bayern geglückt. Doch in der Vorbereitung für die neue Spielzeit rumorte es auch im Ruhrpott etwas. Grund: Der umstrittene Neuzugang Felix Nmecha vom VfL Wolfsburg. Einige Fans finden, der deutsche Nationalspieler habe in der Vergangenheit transphobe Posts auf Instagram geteilt. Die Wogen wird er wohl mit guten Leistungen glätten können. Wenn der Zusammenhalt zwischen Fans und Mannschaft wieder das Niveau der letzten Saison erreicht, ist erneut ein Angriff auf die Bayern drin. Mit dem FC Köln bekommt Dortmund am 1. Spieltag eine lösbare Aufgabe.
RB Leipzig: Die Sachsen müssen den Weggang von gleich mehreren wichtigen Stammspielern verkraften. Torjäger Christopher Nkunku wechselte zum FC Chelsea, Mittelfeldspieler Dominik Szoboszlai zum FC Liverpool sowie Abwehrchef Josko Gvardiol zu Manchester City. Wie Neuzugänge wie Castello Lukeba (von Olympique Lyon), Xavi Simons (von Paris St. Germain, Leihe) El Chadaille Bitshiabu (ebenfalls von Paris), oder Lois Openda (von RC Lens) in der Bundesliga einschlagen, ist noch unklar. Im Supercup (3:0 gegen die Bayern) hat das Team aber seine weiterhin gute Qualität bereits bewiesen. RB dürfte auch in dieser Saison wieder oben mitspielen.
1. FC Union Berlin: Zum ersten Mal spielt Union in der kommenden Saison in der Champions League. Dass das Team von Trainer Urs Fischer mit der Doppelbelastung im europäischen Wettbewerb gut umgehen kann, bewies es bereits in der vergangenen Spielzeit, als es in der Europa League bis ins Achtelfinale einzog. Die Köpenicker haben sich namhaft verstärkt, unter anderem mit Nationalspieler Robin Gosens (von Inter Mailand) oder dem ivorischen Talent David Datro Fofana (vom FC Chelsea, Leihe). Eine erneute Champions-League-Qualifikation wäre die nächste Sensation an der Alten Försterei.
SC Freiburg: Anders als in einigen vorherigen Spielzeiten konnten die Breisgauer viele wichtige Stammspieler halten. Lediglich der Wechsel von Stammtorwart Mark Flekken zum FC Brentford in die englische Premier League schmerzt sehr. Ob der deutsche U21-Nationaltorhüter Noah Atubolu bereit dafür ist, in die großen Fußstapfen des Niederländers treten kann, muss sich noch zeigen. Die eingespielte Mannschaft ist dennoch sicher wieder für die ein oder andere Überraschung gut. Platz 5 aus der Vorsaison zu wiederholen, wird jedoch schwer.
Bayer Leverkusen: Victor Boniface (von Union Saint-Gilloise), Bundesliga-Rückkehrer Granit Xhaka (vom FC Arsenal) oder Jonas Hofmann (von Borussia Mönchengladbach) - mit solchen Top-Transfers sorgte Leverkusen in der Sommerpause für Aufsehen. Und setzte damit zugleich ein Zeichen an die Konkurrenz. Noch so eine holprige Saison wie die vergangene soll es für Bayer nicht werden. Erst durch den Trainerwechsel zu Xabi Alonso kam das Team aus dem Abstiegskampf heraus langsam wieder in die Erfolgsspur und schaffte es sogar noch bis ins Halbfinale der Europa League. Die Qualität ist da, um in der kommenden Spielzeit gleich oben in der Bundesliga-Tabelle mitzumischen. Zum Auftakt empfangen die Leverkusener Superpokal-Sieger RB Leipzig.
Eintracht Frankfurt: Mit gemischten Gefühlen beendeten die Hessen die vergangene Saison. Zwar wurde immerhin noch durch Platz 7 in der Tabelle die Conference League erreicht, doch das Pokalfinale gegen RB Leipzig ging verloren. Die Eintracht will nun mit dem neuen Trainer Dino Toppmöller zurück in die Erfolgsspur. Der muss sich die Liebe der Fans aber erst noch hart erarbeiten. Schließlich trauern viele noch Ex-Coach Oliver Glasner hinterher, der Frankfurt voriges Jahr zum Europa-League-Titel führte.
VfL Wolfsburg: Erneut verpassten die Wölfe in der vergangenen Saison das internationale Geschäft. Der deutsche Meister von 2009 tendiert längst wieder dazu zu werden, was er bereits in seinen Anfangsjahren in der Bundesliga war: eine graue Maus. Wechsel wie der von Offensivspieler Tiago Tomas (vom VfB Stuttgart) oder Micky van de Ven (von Tottenham Hotspur) lösten keine Mega-Euphorie aus. Dennoch sollte man Wolfsburg mit Trainer Niko Kovac nie unterschätzen. Die Europa League ist, wenn alles gut läuft, auf jeden Fall drin.
1. FSV Mainz 05: Seit April 2021 leistet Trainer Bo Svensson in Mainz gute Arbeit, führte sein Team in den vergangenen beiden Saisons in die Top 10 der Bundesliga. Als potentieller Abstiegskandidat wird der FSV längst nicht mehr gehandelt. Es bleibt allerdings auch fraglich, ob es für den Karnevalsverein noch höher in der Tabelle gehen kann. Über echte Top-Stars verfügt Mainz weiterhin nicht.
Borussia Mönchengladbach: Siegen über Bayern München folgten schwache Auftritte gegen Abstiegskandidaten. Die Fohlen-Elf fiel in der vergangenen Saison vor allem durch extrem schwankende Leistungen auf. Daniel Farke musste deshalb nach nur einer Saison als Cheftrainer wieder gehen, sein Nachfolger ist der Schweizer Gerardo Seoane. Nach zwei enttäuschenden zehnten Plätzen will Gladbach wieder um das internationale Geschäft mitspielen. Doch dafür gilt es erst einmal Abgänge wie Jonas Hofmann (zu Bayer Leverkusen), Ramy Bensebaini (zu Borussia Dortmund) oder Marcus Thuram (zu Inter Mailand) schnell zu verkraften.
1. FC Köln: Wirklich in Abstiegsgefahr gerieten die Domstädter in der vergangen Saison zwar nie, durch die Doppelbelastung in der Conference League im Herbst waren sie aber auch meistens nicht in der Nähe der Plätze, die zu einem weiteren Jahr im europäischen Wettbewerb gereicht hätten. Dem Team von Trainer Steffen Baumgart droht voraussichtlich eine weitere Saison im Mittelmaß.
TSG 1899 Hoffenheim: Nach einer langen Sieglos-Serie stürzte Hoffenheim in der vergangenen Saison bis auf den letzten Tabellenplatz ab. Neu-Trainer Pellegrino Matarazzo brachte das Team aber noch rechtzeitig in die Spur und schaffte letztendlich souverän den Klassenerhalt. Noch so eine sorgenvolle Spielzeit soll es bei der TSG nicht geben. Dafür wurden unter anderem Stümer Marius Bülter (vom FC Schalke 04) oder Ex-Wolfsburg-Star Wout Weghorst (vom FC Burnley, Leihe) verpflichtet. Mit dem Abstieg hat Hoffenheim bei dieser Qualität vermutlich nichts mehr zu tun.
SV Werder Bremen: Obwohl es am Ende der vergangenen Saison beinahe noch einmal knapp wurde, konnte der Aufsteiger die Klasse halten. Einen großen Anteil an diesem Erfolg hatte das Stürmer-Duo Niclas Füllkrug und Marvin Ducksch (zusammen 28 Treffer). Können diese bis zum Ende der Transfer-Periode am 31. August gehalten werden, ist für Bremen eine weitere unbeschwerte Spielzeit drin.
VfL Bochum: Trotz sechs Niederlagen zum Auftakt konnten die Bochumer Ende der vergangenen Saison den Klassenerhalt feiern. Das Team aus dem Ruhrpott geht damit in seine dritte Bundesliga-Spielzeit in Folge. Und zählt wie immer zu einem der am meist genannten Abstiegskandidaten. Dass dem VfL die Rolle des Underdogs nichts ausmacht, hat sich bereits gezeigt. Mit Trainer Thomas Letsch könnte es auch in der kommenden Saison einige überraschende Auftritte geben.
FC Augsburg: Obwohl der FCA bereits in seine 13. Bundesliga-Saison in Folge geht, ist die Stimmung bei den Schwaben gedrückt. Dem glücklichen Klassenerhalt folgte das peinliche Aus im DFB-Pokal gegen Drittligist SpVgg Unterhaching im August. Vielleicht können ja die Neuzugänge von Bundesliga-Aufstieger SV Darmstadt 98 bald für etwas mehr Optimismus in Augsburg sorgen? Philipp Tietz und Patric Pfeiffer konnten zuletzt schließlich mit ihrem Ex-Team einen großen Erfolg feiern. Mehr als ein weiteres Jahr im Tabellenkeller wäre für die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen dennoch eine Überraschung.
VfB Stuttgart: Die Schwaben konnten erst in der Relegation gegen den Hamburger SV den Klassenerhalt perfekt machen. Und auch in der kommenden Saison dürfte es für den VfB in erster Linie um den Ligaverbleib gehen. Hoffnung machen die oft guten Auftritte unter dem neuen Coach Sebastian Hoeneß Ende der vergangenen Spielzeit.
1. FC Heidenheim: Die Heidenheimer feiern in dieser Saison ihre Bundesliga-Premiere. Das Team von Kult-Coach Frank Schmidt (seit 2007 im Amt!) ist nach dem sensationellen Aufstieg natürlich ein großer Außenseiter. Doch oft wurde die Mannschaft auch in unteren Ligen unterschätzt, was wiederum zum großen Vorteil werden kann. Außerdem hat Heidenheim mit Tim Kleindienst den Torschützenkönig der 2. Liga in seinen Reihen. Ob der Stürmer allerdings auch im Oberhaus so oft knipst, bleibt abzuwarten.
SV Darmstadt 98: Die Hessen sind nach sechs Jahren zurück in der Bundesliga. Sie müssen sich dabei erneut mit der Rolle eines krassen Außenseiters begnügen. Dies war Darmstadt allerdings auch nach dem letzten Aufstieg ins Oberhaus in der Saison 2015/16 und hielt letztendlich als 14. die Klasse. Eine gute Nachricht gab es für die Fans schon vor dem ersten Spiel gegen Frankfurt: Erfolgstrainer Torsten Lieberknecht verlängerte bei den Lilien vorzeitig seinen Vertrag bis Juni 2027.
Bundesliga-Saison 2023/24 in TV und Live-Stream sehen: So geht's
Die Live-Rechte für die Spiele am Freitag sowie am Sonntag liegen bei DAZN, die Partien am Samstag werden ausschließlich beim Pay-TV-Sender Sky in voller Länge zu sehen sein. Dort besteht am Samstagnachmittag auch immer die Möglichkeit, sich für eine Konferenz zu entscheiden. Im Free-TV sind neben Bremen gegen Bayern am 1. Spieltag zwei weitere Partien am 16. und 17. Spieltag sowie die Relegation am Ende der Saison live zu sehen. Zusammenfassungen im frei empfangbaren Fernsehen gibt es immer samstags ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau sowie später am Abend im ZDF bei "Das aktuelle Sportstudio". Höhepunkte der Sonntagspartien sind am selben Tag meistens ab circa 21.45 Uhr in den dritten Programmen der Öffentlich-Rechtlichen zu sehen.
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