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Finals 2023 Ergebnisse aktuell: TV-Ausstrahlung, Sportarten und Co.! Wer räumt beim Mega-Spektakel ab?

Das nächste Sport-Großereignis steht an. Vom 6. bis zum 9. Juli kämpfen Sport-Stars bei den Finals um den Sieg und den Meistertitel. Wie sie sich schlagen und alles zur TV-Ausstrahlung, erfahren Sie hier mit allen Ergebnissen.

Bei den Finals 2023 kämpfen Sportler:innen in 159 Sportarten um den Sieg. (Symbolfoto) (Foto) Suche
Bei den Finals 2023 kämpfen Sportler:innen in 159 Sportarten um den Sieg. (Symbolfoto) Bild: Adobe Stock/ vchalup

Sport-Fans dürfen sich auf das nächste Großereignis freuen. Vom 6. bis 9. Juli finden die Finals in Duisburg und Düsseldorf statt. Das müssen sie zum Multisportevent wissen.

Die Finals 2023 Rhein-Ruhr: Alle Sportarten auf einen Blick

Insgesamt 18 verschiedene Sportarten stehen auf dem Programm. Die weiblichen und männlichen Athlet:innen messen sich an vier Tagen in ihren jeweiligen Disziplinen in neun verschiedenen Sportstätten. Davon stehen zwei in Düsseldorf sowie Duisburg und zwei jeweils in Berlin und Kassel Das Ziel: der Deutsche Meistertitel. Insgesamt werden 159 Titel verliehen. Die folgenden Sportarten sind geplant:

  • Basketball
  • BMX Park und Flatland
  • Bogensport
  • Breaking
  • Gerätturnen
  • Judo
  • Kanu
  • Kanu-Polo
  • Karate
  • Klettern (Bouldern, Speed)
  • Leichtathletik (Deutsche Meisterschaften in Kassel ausgetragen)
  • Rhythmische Sportgymnastik
  • Schwimmen (Deutsche Meisterschaften in Berlin ausgetragen)
  • Stabhochsprung
  • Stand-Up-Paddling
  • Taekwondo
  • Tischtennis
  • Trampolinturnen
  • Triathlon

Die Finals 2023 in TV und Live-Stream sehen: So geht's

Wer sich den Sportwettkampf nicht entgehen lassen will, aber nicht vor Ort mit den Athlet:innen mitfiebern will, der kann sich vor den Fernseher setzen. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten ARD und ZDF übertragen die Finals in ihren Mediatheken und auf "Sportstudio.de" sowie "Sportschau.de". Zusätzlich bieten die Sportsendungen jeweils einen Live-Stream an.

  • Die Finals am 6. Juli im ZDF von 14.15 bis 17 Uhr
  • Die Finals am 7. Juli in der ARD von 14.10 bis 19.55 Uhr
  • Die Finals am 8. Juli im ZDF von 10.15 bis 19 Uhr
  • Die Finals am 9. Juli in der ARD von 10 bis 19:58 Uhr

Eine Übersicht mit den aktuellen Sendezeiten finden Sie auf der Webseite Die Finals

Kostenloser Eintritt: Alles zu Tickets bei den Finals 2023

Viele Sportveranstaltungen, wie StabhochsprungStabhochsprungs der Leichtathletik am Rheinufer können kostenlos ohne Ticket besucht werden. Für andere Wettkämpfe wiezum Beispiel im Geräteturnen, den Deutschen Meisterschaften in der Leichtathletik oder den Deutschenmeistertitel im Schwimmen müssen Eintrittskarten gekauft werden. Hier können Sie Tickets kaufen.

Tischtennis, Leichtathletik und Co.: Alle Ergebnisse der Finals 2023

Wer gewinnt bei den Finals? Alle aktuellen Ergebnisse in den jeweiligen Sportarten finden Sie zeitnah im Ticker sowie alle aktuellen Entwicklungen.

+++ 09.07.2023: Vor Schwimm-WM: Elendt verletzt und Imoudu mit Rekord +++

Medaillen-Hoffnung Anna Elendt macht sich Sorgen um ihre Starts bei den Schwimm-Weltmeisterschaften ab Freitag in Fukuoka. Am Sonntag verzichtete die Frankfurterin auf einen Start im Finale über 200 Meter Brust bei den deutschen Meisterschaften im Rahmen der Finals in Berlin. "Am Freitag habe ich mir über 100 Meter den Oberschenkel etwas gezerrt. Das muss ich am Montag von den Ärzten abklären lassen. Ich hoffe, dass es nur eine leichte Verletzung ist", sagte die zweifache Meisterin, die vor einem Jahr bei der WM in Budapest Silber auf der 100 Meter-Distanz gewonnen hatte.

Höhepunkt des Abschlusstages war der deutsche Rekord über 50 Meter Brust durch Melvin Imoudu. Der Potsdamer verbesserte im Vorlauf die bisherige Bestmarke von Hendrik Feldwehr aus dem Jahr 2009 um vier Hundertstelsekunden auf 26,79 Sekunden und egalisierte diese Zeit noch einmal im Finale. Damit verhinderte er, dass mit WM-Starter Lucas Matzerath erstmals ein Mann alle drei Brust-Einzel-Titel bei deutschen Meisterschaften gewinnen konnte. "Zweimal diese Zeit, damit habe ich nicht gerechnet", sagte der nicht zum WM-Aufgebot zählende Imoudu.

+++ 09.07.2023: Lückenkemper jubelt weiter: Sprint-Sieg mit Vereinsstaffel +++

Nach der erfolgreichen Titelverteidigung im Einzel hat Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper auch ihre Vereinsstaffel zu Meisterehren geführt. Die 26-Jährige überquerte am Sonntag bei den Titelkämpfen der Leichtathleten in Kassel als Schlussläuferin des Quartetts vom SCC Berlin nach 43,91 Sekunden die Ziellinie. Das reichte für sie zusammen mit Leonie Kluwig, Michelle Janiak und Nadine Reetz sicher zum Titel vor dem VfL Sindelfingen. Die Staffel aus Baden-Württemberg kam nach 4 x 100 Metern in 44,37 Sekunden ins Ziel.

"Meine Mädels kennen den Job, ich kenne meinen Job, das war einfach eine geile Team-Leistung", sagte Lückenkemper, die längst Richtung WM blickt. "Wir sind auf einer Reise, aber der Saisonhöhepunkt ist erst im August. Ich spüre, dass da was Ordentliches in der Pipeline ist", sagte die in den USA trainierende Sprinterin nach ihrem Sieg über 100 Meter bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel. Die Weltmeisterschaften finden vom 19. bis 27. August in Budapest statt.

+++ 09.07.2023: Sieg bei Boll-Comeback: Düsseldorf wieder Tischtennis-Meister +++

Borussia Düsseldorf hat zum 33. Mal die deutsche Tischtennis-Meisterschaft gewonnen. Beim Comeback von Rekord-Europameister Timo Boll nach monatelanger Verletzungspause besiegte der Titelverteidiger den 1. FC Saarbrücken am Sonntag im Playoff-Endspiel der Tischtennis-Bundesliga (TTBL) mit 3:1. Den Düsseldorfern gelang damit auch eine Revanche für das verlorene Champions-League-Finale gegen Saarbrücken im April.

Der 42 Jahre alte Boll verlor sein Einzel gegen den Japaner Takuya Jin in 1:3 Sätzen. Wegen einer Schulterverletzung hatte der bekannteste Spieler der Borussia zuvor seit Februar kein Spiel bestritten. Die anderen Düsseldorfer Spieler kompensierten Bolls fehlende Matchpraxis. Der Schwede Anton Källberg gewann nach der Abwehr von zwei Matchbällen zunächst gegen den deutschen Nationalspieler Patrick Franziska (3:2) und holte auch den entscheidenden dritten Punkt gegen den Weltranglisten-Neunten Darko Jorgic (3:0). Auch Europameister Dang Qiu schlug den Slowenen Jorgic mit 3:1.

Für die Borussia war es der dritte TTBL-Finalsieg gegen Saarbrücken nacheinander. Mit jetzt 76 nationalen und internationalen Titeln gehören die Düsseldorfer zu den drei erfolgreichsten deutschen Sportvereinen neben den Fußballern von Bayern München und den Wasserballern von Spandau 04 aus Berlin.

+++ 09.07.2023: Turn-Ass Brendel gewinnt zweiten Titel - Toba siegt am Reck +++

Pascal Brendel aus Wetzlar hat zum Abschluss der deutschen Turn-Meisterschaften in Düsseldorf seinen zweiten Titel gewonnen. Der 19 Jahre alte Mehrkampf-Meister und EM-Achte im Sechskampf siegte am Sonntag im Sprung mit 14,399 Punkten vor dem 18-jährigen Maxim Kovalenko (Bous) mit 13,883 Punkten. Im letzten Wettbewerb gewann Routinier Andreas Toba trotz einer Schulterverletzung Gold am Reck. Drei Wochen nachdem sich der 32-Jährige aus Hannover das Schlüsselbein ausgekugelt hatte, siegte er mit 13,866 Punkten. Zweiter wurde Gabriel Eichhorn aus Stuttgart mit 13,466 Punkten vor Fabian Lotz (Niedergirmes/13,233). In Abwesenheit des Olympia- und WM-Zweiten Lukas Dauser sicherte sich Glenn Trebing aus Hannover Gold am Barren mit 13,933 Zählern.

In einem packenden Finale am Schwebebalken siegte Ex-Weltmeisterin Pauline Schäfer-Betz (Chemnitz) mit 13,700 Punkten vor der Europameisterin von 2022, Emma Malewski (Chemnitz/13,066). Die Qualifikationszweite Sophie Scheder (Chemnitz) musste nach zwei Abstiegen mit Rang sechs vorliebnehmen. Nach ihren Titeln im Mehrkampf und am Stufenbarren holte die deutsche Rekordmeisterin Elisabeth Seitz Bronze am Boden mit 12,800 Punkten. Erste wurde die Chemnitzerin Lea Marie Quaas mit 13,133 Punkten vor Anna-Lena König aus Karlsruhe (13,100).

+++ 08.07.2023: Lückenkemper wieder schnellste deutsche Sprinterin +++

Top-Favoritin Gina Lückenkemper ist wie im Vorjahr zum deutschen Meistertitel über 100 Meter gesprintet. Die Doppel-Europameisterin gewann im Finale am Samstag in Kassel überlegen in 11,03 Sekunden. Für die in den USA trainierende gebürtige Westfälin war es insgesamt der vierte deutsche Titel über diese Distanz. Im Vorjahr in München hatte die 26-jährige Lückenkemper auch mit der Staffel EM-Gold geholt.

Auf Rang zwei lief in 11,33 Sekunden Chelsea Kadiri aus Magdeburg. Sina Mayer aus Zweibrücken wurde Dritte in 11,40 Sekunden. Nicht dabei war Lisa Mayer, die Europameisterin mit der Staffel fällt wegen einer Oberschenkelverletzung für die restliche Saison aus und damit auch für die WM vom 19. bis 27. August in Budapest.

+++ 08.07.2023: Speerwerfer Weber mit starker Leistung zum Titel-Hattrick +++

Speerwurf-Europameister Julian Weber hat sich wie in den vergangenen beiden Jahren den deutschen Meistertitel gesichert. Der Mainzer siegte am Samstag in Kassel mit starken 88,72 Metern und tankte weiteres Selbstvertrauen auf dem Weg zu den Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in Budapest. Bei mehr als 30 Grad kam Weber im Auestadion bis auf 82 Zentimeter an seine Bestweite heran und darf bei seiner jetzigen Form darauf hoffen, dass ihm bald der erhoffte erste Wurf über 90 Meter gelingt.

Zweiter wurde Maurice Voigt mit 77,43 Metern. Rio-Olympiasieger Thomas Röhler wurde vor 13.000 Leichtathletik-Fans nur Vierter mit 71,44 Metern. Der Jenaer ist nach langwierigen Rückenbeschwerden weiterhin weit von einstiger Form entfernt, seine Bestweite steht bei 93,90 Metern. Nicht am Start war Johannes Vetter, der deutsche Rekordhalter und Ex-Weltmeister hat weiterhin gesundheitliche Probleme.

+++ 08.07.2023: Angelina Köhler mit zwei Schwimm-Titeln innerhalb von zehn Minuten +++

Angelina Köhler hat bei den deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin im Rahmen der Finals 2023 ihre Titel Nummer zwei und drei gewonnen. Am Samstag kam die 22-Jährige von der SG Neukölln innerhalb von zehn Minuten zu den Erfolgen über 50 Meter Schmetterling und 50 Meter Freistil. Dabei stellte sie auf der Freistil-Distanz mit 25,00 Sekunden eine persönliche Bestzeit auf und fährt nun mit einem guten Gefühl zu den Weltmeisterschaften ins japanische Fukuoka.

Jeweils zum zweiten Mal in Berlin trugen sich die WM-Starter Anna Elendt, Ole Braunschweig und Lucas Matzerath in die Siegerlisten ein. Elendt war über 50 Meter Brust erfolgreich, nachdem sie am Freitag auch über die doppelte Distanz gewonnen hatte. Braunschweig gelang nach dem Titelgewinn über 100 Meter Rücken nun der Sieg über 50 Meter. Matzerath ließ dem Erfolg über 100 Meter Brust auch den Sieg über die doppelte Distanz folgen.

+++ 08.07.2023: Stufenbarren: Seitz erturnt 25. Titel vor Scheder +++

Elisabeth Seitz hat bei den deutschen Turn-Meisterschaften in Düsseldorf ihren 25. nationalen Titel gewonnen. Zwei Tage nach dem Erfolg im Mehrkampf holte die 29 Jahre alte Rekordmeisterin am Samstag in Düsseldorf Gold am Stufenbarren mit 14,200 Punkten. In einem gutklassigen Finale setzte sich die EM-Dritte gegen Sophie Scheder aus Chemnitz, die auf 13,666 Punkte kam, durch. Rang drei sicherte sich die Chemnitzerin Pauline Schäfer-Betz mit 13,066 Zählern.

Zuvor hatte Mia Neumann aus Dresden die Entscheidung am Sprung gewonnen. Die 19-Jährige siegte mit 12,316 Punkten vor der Chemnitzerin Karina Schönmaier (12,300) und Salina Bousmayo aus Düsseldorf (12,299).

+++ 08.07.2023: Youngster Mousichidis düpiert Arrivierte und holt zwei Turn-Titel +++

Youngster Daniel Mousichidis hat bei den deutschen Turn-Meisterschaften den Arrivierten ein Schnippchen geschlagen und am ersten Finaltag zwei Einzeltitel gewonnen. Der 18 Jahre alte Junioren-Europameister aus Schwalbach siegte am Samstag in Düsseldorf sowohl am Boden als auch am Pauschenpferd. Im Endkampf am Boden setzte sich Mousichidis mit 13,966 Punkten vor Tom Schultze aus Cottbus (13,600) und dem gleichaltrigen Ludwigsburger Timo Eder (13,333) durch.

Am Pferd gewann der dreifache deutsche Junioren-Meister mit 13,900 Punkten vor Titelverteidiger Pascal Brendel (Wetzlar/13,600) und dem ehemaligen EM-Dritten Nils Dunkel aus Halle/Saale (13,533). In der dritten Männer-Entscheidung des ersten Finaltages holte sich Nick Klessing aus Halle/Saale mit 13,933 Punkten den Titel an den Ringen, nachdem er als Qualifikationsbester am Boden durch einen Sturz alle Medaillenchancen vergeben hatte. Zweiter an den Ringen wurde Alexander Kunz (Pfuhl/13,200) vor Carlo Hörr aus Schmiden (13,133).

+++ 08.07.2023: Diskuswerferin Pudenz erneut deutsche Meisterin +++

Kristin Pudenz bleibt die Nummer eins unter den deutschen Diskuswerferinnen. Die Olympia- und EM-Zweite siegte am Samstag bei den nationalen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel mit 65,98 Metern. Die 30-Jährige aus Potsdam hat seit 2019 immer den Titel geholt und krönte sich zum fünften Mal zur Meisterin. Shanice Craft vom SV Halle kam fünf Jahre nach ihrem bislang letzten Meistertitel nicht an die Siegesweite heran und wurde Zweite mit 64,05 Metern. Die EM-Dritte Claudine Vita vom SC Neubrandenburg belegte mit 62,39 Metern nur auf Platz vier hinter der Leverkusenerin Marike Steinacker, die 62,70 Meter weit warf.

Im Hochsprung war der EM-Zweite Tobias Potye eine Klasse für sich. Der Münchner meisterte souverän 2,27 Meter und verpasste im letzten Versuch nur denkbar knapp eine persönliche Bestleistung von 2,31 Metern. "Ich wollte Bestleistung springen, man hat gesehen, dass das drin ist. Es ist ein super Start in die zweite Saisonhälfte", sagte Potye. Über 400 Meter Hürden schaffte Carolina Krafzik im Halbfinale 54,47 Sekunden und verbesserte damit den 29 Jahre alten Meisterschaftsrekord von Heike Meissner.

+++ 08.07.2023: Perfekte Meisterschaften: Gymnastin Varfolomeev holt fünf Titel +++

Darja Varfolomeev hat bei den deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik den Fünffach-Triumph perfekt gemacht. Nach Gold im Mehrkampf feierte die 16-Jährige aus Schmiden am Samstag in Düsseldorf auch die Siege in allen vier Einzelentscheidungen. «Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich bei deutschen Meisterschaften alle fünf Goldmedaillen gewonnen habe. Ich bin sehr froh», sagte die Welt- und Europameisterin.

Die höchste Wertung mit 34,500 Punkten bekam sie für die Übung mit dem Reifen und verwies Melanie Dargel (Worms/31,450) sowie Anna Shenenko (Leverkusen/30,550) auf die folgenden Ränge. Mit dem Ball gewann Varfolomeev mit 34,250 Punkten vor Margarita Kolosov (Potsdam/33,650) und Dargel (31,200).

In der Entscheidung mit den Keulen setzte sich die Schülerin mit 32,450 Punkten ebenso vor Kolosov (31,250) und Dargel (29,250) durch wie zum Abschluss mit dem Band, wo sie mit 32,800 Zählern als einzige die 30-Punkte-Marke übertraf.

+++ 07.07.2023: Turner Brendel erstmals deutscher Meister im Mehrkampf +++

In einem packenden Turn-Mehrkampf fällt die Entscheidung am letzten Gerät. Am Ende jubelt Youngster Pascal Brendel. Routinier Andreas Toba kämpft sich trotz Verletzung ins Reckfinale.

Pascal Brendel hat bei den deutschen Turn-Meisterschaften in Düsseldorf erstmals den Titel im Mehrkampf gewonnen. Der EM-Achte aus Wetzlar siegte mit 80,031 Punkten und ist damit Nachfolger von Lukas Dauser (Unterhaching), der wegen der Folgen einer Schulterverletzung auf einen Start verzichtet hatte. Silber sicherte sich Nick Klessing aus Halle/Saale mit 79,164 Zählern. Dritter im Sechskampf aus Boden, Sprung, Pauschenpferd, Ringen, Barren und Reck wurde Nils Dunkel (Halle/Saale) mit 77,965 Punkten.

In dem lange spannenden Zweikampf zwischen Brendel und Dunkel lagen beide nach fünf Geräten mit 66,265 Punkten bis auf die Tausendstel gleich an der Spitze. Die Entscheidung fiel am letzten Gerät. Der 19-jährige Brendel bekam am Reck 13,766 Punkte, während der sieben Jahre ältere Dunkel vom Gerät und in der Gesamtwertung sogar noch seinen Clubkollegen Klessing passieren lassen musste, der zum Abschluss am Boden 14,466 Punkte erturnte.

"Ich habe mir vorgenommen, einen guten Mehrkampf zu turnen. Das ist gelungen - auch am Reck mit einer neuen Übung. Ich habe nicht sonderlich darüber nachgedacht, ob wir punktgleich sind oder ob ich deutscher Meister werde", sagte Brendel. Dunkel nahm den Rückfall auf Rang drei leicht. "Also Trauer auf gar keinen Fall, eher Freude über Bronze", sagte er. Er sei nicht in Bestform angereist. "Von daher war es bisschen wie ein Münzwurf."

Routinier Andreas Toba aus Hannover kam gehandicapt durch eine Schulterverletzung mit 77,530 Punkten auf den fünften Platz. Der 32 Jahre alte EM-Zweite von 2021 am Reck hatte bei seinen Übungen an den Ringen und am Barren sichtlich Schmerzen, kämpfte sich aber bis zum Schluss durch und turnte am Reck den Bestwert mit 13,833 Zählern.

"Mir ist vor drei Wochen mein Schlüsselbein ausgekugelt», berichtete Toba, "ich hoffe, dass ich die Muskulatur in den Griff bekomme. Mit den Schmerzen komme ich schon irgendwie klar." Auf den Start bei den Meisterschaften zu verzichten, kam für ihn nicht infrage, "weil ich mich an den sechs Geräten zeigen wollte". Auch das Reckfinale will er bestreiten: "Ich vermute, dass ich das schon irgendwie hinkriege am Sonntag."

+++ 07.07.2023: Lita Baehre mit Olympia-Norm erneut Stabhochsprung-Meister +++

Bo Kanda Lita Baehre ist derzeit die unangefochtene Nummer eins unter den deutschen Stabhochspringern. In Düsseldorf darf sich der 24-Jährige nicht nur über den Meistertitel freuen.

Lokalmatador Bo Kanda Lita Baehre hat sich souverän seinen fünften deutschen Meistertitel im Stabhochsprung gesichert und schon frühzeitig die Norm für die Olympischen Spiele in Paris geknackt. Der 24-Jährige überquerte in seiner Geburtsstadt Düsseldorf am Freitag 5,82 Meter. Der EM-Zweite meisterte damit nicht nur exakt die Norm für Olympia 2024, sondern auch die Qualifikationshöhe für die zunächst anstehende WM in Budapest, die bei 5,81 Metern liegt.

Im vorigen Jahr war Lita Baehre mit persönlicher Bestleistung von 5,90 Metern in Berlin zum Titel gesprungen. In Düsseldorf versuchte er sich diesmal an 5,92 Metern, scheiterte nach einem bis dahin perfekten Wettbewerb aber dreimal. Mit seiner Siegeshöhe steigerte er auch seine bisherige Saisonbestleistung.

Hinter dem EM-Zweiten von Bayer Leverkusen kam Oleg Zernikel aus Landau auf Rang zwei. Der WM-Fünfte schaffte vor einer stimmungsvollen Kulisse am Rheinufer ebenso 5,52 Meter wie der drittplatzierte Schweriner Gilian Ladwig. Ex-Weltmeister Raphael Holzdeppe aus Zweibrücken verpasste mit übersprungenen 5,42 Metern als Vierter das Podest. Nicht dabei war Mitfavorit Torben Blech, der wegen Fußproblemen noch nicht wieder starten konnte.

Die weiteren deutschen Leichtathletik-Meisterinnen und -Meister werden an diesem Samstag und Sonntag in Kassel gekürt. Dabei geht es auch um die Qualifikation für die Weltmeisterschaften in Budapest vom 19. bis 27. August.

+++ 07.07.2023: Schwimmerin Isabel Gose holt drittes Meisterschafts-Gold +++

Die deutschen Starter bei den Weltmeisterschaften in Fukuoka präsentieren sich bei den nationalen Titelkämpfen in starker Form. Allen voran Isabel Gose, die zum dritten Mal gewinnt.

Europameisterin Isabel Gose hat am zweiten Tag der Schwimm-Meisterschaften im Rahmen der Finals 2023 ihren dritten Titel errungen. Am Freitag kam die Magdeburgerin auf ihrer Hauptstrecke 400 Meter Freistil in Berlin in bemerkenswerten 4:04,23 Minuten zum Erfolg und blieb damit nur eine Sekunde über ihrem deutschen Rekord. Am Donnerstag hatte sie bereits über 1500 Meter Freistil und zusammen mit ihrem Partner Lukas Märtens, dessen Schwester Leonie Märtens und Marius Zobel über 4x200 Meter Freistil als erste angeschlagen.

Auch die anderen WM-Starter setzten sich durch. Die EM-Zweite von Budapest über 100 Meter Brust, Anna Elendt, siegte auf ihrer Spezialstrecke, bemängelte danach aber ein paar technische Fehler bei der Wende und beim Anschlag. Ihr Frankfurter Teamkollege Lucas Matzerath verfehlte den deutschen Rekord über 100 Meter Brust der Männer nur um 17 Hundertstelsekunden.

Der Berliner Ole Braunschweig war in 55,03 über 100 Meter Rücken erfolgreich. Hier wurde Freistil-Langstreckenspezialist Lukas Märtens aus Magdeburg Dritter, nachdem er am Donnerstag über die doppelte Distanz gesiegt hatte. Märtens war im Jugendbereich ein sehr guter Rückenschwimmer.

Gose und Märtens zählen auch bei den Weltmeisterschaften zu den deutschen Hoffnungsträgern. Bei der vergangenen WM holte Märtens Silber über 400 Meter Freistil. Gose reist als Europameisterin über diese Distanz nach Fukuoka.

+++ 07.07.2023: Weltmeisterin Varfolomeev holt souverän deutschen Mehrkampf-Titel +++

Darja Varfolomeev ist bei den deutschen Meisterschaften in der Rhythmischen Sportgymnastik ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat souverän ihren Titel im Mehrkampf verteidigt. Die Welt- und Europameisterin aus Schmiden siegte am Freitag in Düsseldorf im Vierkampf mit Reifen, Ball, Keulen und Band mit 135,550 Punkten. Zweite wurde Margarita Kolosov aus Potsdam mit 125,700 Zählern. Rang drei sicherte sich die Leverkusenerin Anna Shenenko mit 121,000 Punkten.

«Das bedeutet für mich sehr viel», sagte die 16-jährige Siegerin, «das zeigt, dass ich nicht stehen geblieben bin, sondern mich weiterentwickelt habe.» Den Beweis hatte die gebürtige Russin bereits knapp sieben Wochen zuvor angetreten, als sie in Baku bei den Europameisterschaften den Titel mit dem Band und damit das erste EM-Gold für den deutschen Turner-Bund (DTB) geholt hatte. Zudem war sie im vorigen Jahr Weltmeisterin mit den Keulen geworden.

+++ 07.07.2023: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften ohne Klosterhalfen +++

Konstanze Klosterhalfen muss die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Kassel auslassen. Grund dafür sind Schmerzen am Fuß. Eine Hallenmeisterin muss ebenfalls passen.

5000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen wird bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften an diesem Wochenende in Kassel nicht an den Start gehen. Das gab der Deutsche Leichtathletik-Verband am Freitag bekannt. Die 26-Jährige habe nach ihrem Start beim Diamond-League-Meeting in Stockholm über Schmerzen im Fuß geklagt und könne deshalb bei den nationalen Titelkämpfen nicht starten. Dies habe das Management von Klosterhalfen mitgeteilt.

Die in den USA trainierende Leverkusenerin hatte in Stockholm vor wenigen Tagen bei ihrem ersten Saisonrennen über 5000 Meter den 14. Platz belegt, weit hinter der Siegerin Beatrice Chebet aus Kenia.

Bei den deutschen Meisterschaften war ein Start über 800 Meter geplant gewesen. DLV-Cheftrainerin Annett Stein hatte zuletzt erklärt, sie gehe davon aus, dass es bei Klosterhalfen zwischen der Hallen-EM Anfang März und dem Rennen in Stockholm auf dem Weg zur nationalen Meisterschaft eine «Irritation» gegeben habe. Bei der Hallen-EM hatte Klosterhalfen Platz zwei über 3000 Meter belegt. Stein erwartete aber in diesem Monat noch einen Leistungssprung bei der einstigen WM-Dritten, die bislang eine der deutschen Hoffnungen für die Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in Budapest war.

Ebenfalls abgesagt hat Dreispringerin Kira Wittmann (LG Göttingen) ihre DM-Teilnahme: Die deutsche Hallenmeisterin und Nummer eins der Meldeliste muss aufgrund von Muskelproblemen verzichten.

Zuvor hatte auch schon der deutsche Speerwurf-Rekordler Johannes Vetter seine Teilnahme streichen müssen. Der ehemalige Weltmeister war bereits im vergangenen Jahr von einer hartnäckigen Schulterverletzung ausgebremst worden und hatte deshalb nicht an den Weltmeisterschaften in Eugene (USA) und der Heim-EM in München teilnehmen können.

Die deutschen Meisterschaften finden am Samstag und Sonntag in Kassel statt. Die Wettbewerbe im Stabhochsprung sind im Rahmen der Finals an das Rheinufer nach Düsseldorf ausgelagert.

+++ 07.07.2023: Emma übt bösen Blick: Malewski turnt gegen Naturell an +++

Emma Malewski übt den bösen Blick. Bei den deutschen Meisterschaften in Düsseldorf hat die 18 Jahre alte ehemalige Schwebebalken-Europameisterin ihre neue Übung am Boden präsentiert - und muss dabei gegen ihr Naturell anturnen. Man kenne sie schon lächelnd, sie solle versuchen, etwas anderes zu machen, habe ihr ihre Choreografin gesagt. "Das Lustige ist: Sie meinte, das ist keine schöne Übung, du sollst böse gucken", berichtete die Chemnitzerin nach Platz zwei am Donnerstag im Mehrkampf und lächelte dabei. Viertbeste war sie damit am Boden und hat sich für das Einzelfinale qualifiziert.

"Ich wollte was anderes, den Leuten zeigen, dass ich auch anders performen kann. Ich hoffe, das ist mir auch gelungen", sagte Malewski. Die neue Rolle als böse guckende Emma liegt der Frohnatur eigentlich nicht. "Es war schon am Anfang ein bisschen schwierig, mal ein böses Gesicht zu machen anstatt zu lächeln. Aber das kommt dann mit der Zeit. Am Ende der Übung ist man ja meistens eh kaputt. Da lasse ich einfach mal die ganzen Emotionen raus", erzählte sie über ihre Herangehensweise. Die Übung ist ein Vorgeschmack auf die Weltmeisterschaften im Herbst in Antwerpen, wo es um die Olympia-Startplätze geht.

Bei den European Championships in München im Sommer 2022 war ihr Stern aufgegangen. Überraschend wurde sie Europameisterin am Schwebebalken. Den Glücksgefühlen folgte Belastung. Titelverteidigerin zu sein, war eine Bürde. Bei der EM im vorigen April im türkischen Antalya verpasste Emma Malewski den Endkampf an ihrem Erfolgsgerät, war den Titel los und sprach anschließend freimütig über den vorangegangenen Druck. "Der Kopf ist auf jeden Fall wieder frei", sagte sie in Düsseldorf und verriet ihr Erfolgsrezept: "Ich habe mir gesagt, höre nicht hin, wenn jemand sagt, die Europameisterin kommt an den Balken, sondern schalte einfach ab, konzentriere dich auf deine Übungen, konzentriere dich auf dein Training, du hast es im Training gut gemacht, warum sollte es dann im Wettkampf nicht klappen."

+++ 06.07.2023:Turn-Rekordmeisterin Elisabeth Seitz gewinnt 24. Titel +++

Elisabeth Seitz hat bei den deutschen Turn-Meisterschaften ihren 24. Titel gewonnen und damit ihren Rekord ausgebaut. Die 29-jährige Stuttgarterin gewann am Donnerstag in Düsseldorf zum Auftakt der Turn-Entscheidungen im Rahmen der Finals 2023 den Mehrkampf mit 52,700 Punkten. In einem spannenden Zweikampf verwies die EM-Dritte am Stufenbarren die ehemalige Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski aus Chemnitz um 0,6 Punkte auf Platz zwei.

Dritte im Vierkampf aus Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden wurde die Chemnitzerin Pauline Schäfer-Betz mit 50,850 Punkten. Titelverteidigerin Sarah Voss aus Köln hatte wegen einer Entzündung im linken Fuß auf einen Start bei den deutschen Meisterschaften verzichtet.

Für Elisabeth Seitz war es seit mehreren Jahren der erste komplette Mehrkampf bei einer Meisterschaft. Wegen unterschiedlicher gesundheitlicher Probleme und aus Gründen der Belastungssteuerung hatte die Stufenbarren-Europameisterin von 2022 zuletzt bei Titelkämpfen auf einen Start an allen vier Geräten verzichtet.

+++ 06.07.2023: Spezieller Schwimm-Erfolg: Märtens siegt mit Schwester und Freundin +++

Das kannte Lukas Märtens so auch noch nicht: Zusammen mit seiner Schwester Leonie Märtens und Freundin Isabel Gose hat der Schwimm-Europameister einen speziellen Sieg gefeiert. Der 21-Jährige gewann am Donnerstag zum Auftakt der deutschen Meisterschaften in Berlin mit der 4 x 200 Meter Freistil-Mixed-Staffel des SC Magdeburg. Gut eine Woche vor den Weltmeisterschaften in Japan distanzierten die beiden Märtens-Geschwister, Gose und Marius Zobel die Konkurrenz deutlich.

Die vier waren noch nie zusammen einen Wettkampf geschwommen. "Das ist schon etwas Besonderes", hatte Lukas Märtens bereits vor den Titelkämpfen, die im Rahmen der Finals ausgetragen werden, erklärt.

Am Nachmittag durfte er sich über eine weitere Premiere freuen: Über 200 Meter Rücken gewann Märtens seinen ersten deutschen Einzel-Meistertitel. Der Freistilspezialist war im Jugendbereich ein starker Rückenschwimmer gewesen und zeigte nun erneut sein Talent in dieser Lage. Über 1500 Meter Freistil sichert sich Gose den Titel vor Leonie Märtens und Celine Rieder.

Gose und ihr Partner Märtens zählen auch bei den Weltmeisterschaften zu den deutschen Hoffnungsträgern. Bei der vergangenen WM holte Märtens Silber über 400 Meter Freistil. Gose reist als Europameisterin über diese Distanz nach Fukuoka.

+++ 06.07.2023: Turn-Rekordmeisterin Elisabeth Seitz gewinnt 24. Titel +++

Elisabeth Seitz hat bei den deutschen Turn-Meisterschaften ihren 24. Titel gewonnen und damit ihren Rekord ausgebaut. Die 29-jährige Stuttgarterin gewann am Donnerstag in Düsseldorf zum Auftakt der Turn-Entscheidungen im Rahmen der Finals 2023 den Mehrkampf mit 52,700 Punkten. In einem spannenden Zweikampf verwies die EM-Dritte am Stufenbarren die ehemalige Schwebebalken-Europameisterin Emma Malewski aus Chemnitz um 0,6 Punkte auf Platz zwei.

Dritte im Vierkampf aus Sprung, Stufenbarren, Schwebebalken und Boden wurde die Chemnitzerin Pauline Schäfer-Betz mit 50,850 Punkten. Titelverteidigerin Sarah Voss aus Köln hatte wegen einer Entzündung im linken Fuß auf einen Start bei den deutschen Meisterschaften verzichtet.

Für Elisabeth Seitz war es seit mehreren Jahren der erste komplette Mehrkampf bei einer Meisterschaft. Wegen unterschiedlicher gesundheitlicher Probleme und aus Gründen der Belastungssteuerung hatte die Stufenbarren-Europameisterin von 2022 zuletzt bei Titelkämpfen auf einen Start an allen vier Geräten verzichtet.

+++ 05.07.2023:Event mit 18 Sportarten: Die Finals starten +++

 

Von diesem Donnerstag an messen sich Athletinnen und Athleten aus 18 Disziplinen bei den Finals. Das viertägige Multisportevent, bei dem 159 Meistertitel vergeben werden, findet zum vierten Mal statt und hat seinen Schwerpunkt diesmal in Düsseldorf und Duisburg. Dort werden die meisten Wettbewerbe ausgetragen. Weitere Veranstaltungsorte sind Kassel (Leichtathletik) und Berlin (Schwimmen).

Zuschauer können viele Wettbewerbe kostenlos besuchen. Für Tischtennis, Leichtathletik, Geräteturnen und Schwimmen braucht man aber beispielsweise Tickets. ARD und ZDF berichten von den Finals zudem ausführlich in ihren Hauptprogrammen und in Streams.

+++ 05.07.2023: Klosterhalfen über 800 Meter bei deutscher Meisterschaft +++

Konstanze Klosterhalfen startet bei den deutschen Meisterschaften in Kassel über 800 Meter. Zuletzt lief es bei der Leichtathletin nicht wie gewünscht.

5.000-Meter-Europameisterin Konstanze Klosterhalfen wird bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften an diesem Wochenende in Kassel über 800 Meter antreten. Die 26-Jährige hatte am vergangenen Sonntag beim Diamond-League-Meeting in Stockholm auf der längeren 5000-Meter-Distanz enttäuscht und war mit großem Rückstand nur auf Platz 14 gekommen. Klosterhalfen zeigte sich danach unzufrieden mit ihrer Leistung.

Cheftrainerin Annett Stein vom Deutschen Leichtathletik-Verband sagte am Mittwoch, sie gehe davon aus, dass es bei der in den USA trainierenden Leverkusenerin zwischen der Hallen-EM Anfang März und dem Rennen in Stockholm eine «Irritation» gegeben habe. Bei der Hallen-EM hatte Klosterhalfen Platz zwei über 3.000 Meter belegt. Stein erwartet aber in diesem Monat noch einen Leistungssprung bei der einstigen WM-Dritten, die eine der deutschen Hoffnungen für die Weltmeisterschaften vom 19. bis 27. August in Budapest ist.

Die zuletzt angeschlagene Team-Europameisterinnen Rebekka Haase und Alexandra Burghardt dürften laut Stein am Wochenende im Sprint dabei sein. Ausfallen wird dagegen Stabhochspringer Torben Blech. Der Mitfavorit hatte zuletzt erneut Probleme im Fuß und kann deswegen nicht starten. Die Wettbewerbe im Stabhochsprung sind im Rahmen der Finals an das Rheinufer nach Düsseldorf ausgelagert. Bereits an diesem Donnerstag ermitteln die Frauen ihre Meisterin, die Männer folgen dann am Freitag.

+++ 05.07.2023: Erstmals Länderwertung bei Finals 2023 +++

Die Finals 2023 Rhein-Ruhr ?finden erstmals mit einer Länderwertung statt. Analog zur Nationenwertung bei Olympischen Spielen wird beim Multisportevent vom 6. bis 9. Juli in Düsseldorf und Duisburg das erfolgreichste Bundesland ermittelt. "Wir wollen mit unserer Initiative den olympischen Gedanken und auch den Wettbewerb untereinander mit unserer neuen Wertung fördern und den vermeintlich kleinen Bundesländern wie beispielsweise dem Saarland, Bremen oder Hamburg einen weiteren Anreiz für die Finals bieten", wurde Finals-Geschäftsführer Hagen Boßdorf am Mittwoch in einer Mitteilung des Veranstalters zitiert.

Bei der insgesamt vierten Auflage der Finals nach 2019 (Berlin), 2021 (Berlin/Rhein-Ruhr) und 2022 (Berlin) werden 159 deutsche Meistertitel in 18 Sportarten vergeben. Ermittelt wird das erfolgreichste Bundesland nach einem Punktesystem: Für Sieger und Platzierte einer deutschen Meisterschaft gibt es drei, zwei und einen Punkt. Bei Mannschaftswettbewerben mit Zusammensetzungen aus mehreren Bundesländern werden die Punkte entsprechend geteilt. Die deutschen Meisterschaften der Leichtathletik (Kassel) und im Schwimmen (Berlin) finden als Teil der Finals an anderen Standorten statt.

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/news.de/dpa

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