Im Top-Spiel der 2. Bundesliga standen sich am Freitag, 21. April, der Hamburger SV und der FC St. Pauli gegenüber. Im Nord-Derby ging es um eine gute Ausgangslage für den Aufstieg ins Oberhaus. Die Partie wurde zum Spektakel.
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Duelle zwischen den Hamburger Stadtvereinen HSV und FC St. Pauli versprechen immer eine Menge Brisanz. Am Freitag, 21. April, trafen die beiden erfolgreichsten Klubs aus der Nord-Metropole wieder aufeinander.
Hamburger SV vs. FC St. Pauli am 21.04.23: Ausgangslage vor dem Spitzenspiel in der 2. Bundesliga
Beide Teams spielen aktuell die fünfte Saison in Folge gemeinsam in der 2. Fußball-Bundesliga. Während der Hamburger SV als ehemaliger Bundesliga-Dino dabei stets nur knapp am Aufstieg in die höchste deutsche Spielklasse scheiterte, spielte der FC St. Pauli im Kampf um die ersten drei Plätze nicht immer eine Rolle. Auch in dieser Saison sah es für die Kiezkicker zunächst gar nicht gut aus. Doch nach einem Trainerwechsel und einem Lauf von zehn Siegen in Folge greift die Mannschaft vom Millerntor wieder oben an. Allerdings setzte es nach dieser Serie am vergangenen Wochenende eine 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Braunschweig.
Auch für den Hamburger SV lief es zuletzt im Kampf um die Bundesliga nicht rund. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter steht nur auf Relegationsplatz 3, musste am vergangenen Samstag eine 0:2-Niederlage bei Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern verkraften. Der Vorsprung auf den FC St. Pauli wäre auf drei Punkte geschrumpft, hätte man das Stadtderby verloren.
Hamburger SV gegen FC St. Pauli: Die Aufstellungen im Stadtderby
Mit welchen Männern wollten der HSV und St. Pauli das Stadtderby erfolgreich gestalten? Das waren die Startaufstellungen:
Hamburger SV:Heuer Fernandes - Heyer, David, Schonlau, Muheim - Meffert, Reis, Kittel - Jatta, Glatzel, Dompé
FC St. Pauli: Vasilj - Medic, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Aremu, Paqarada - Afolayan, Daschner, Hartel
Der HSV oder die Kiezkicker: Wer war der Favorit im Norden?
Die bisherige Bilanz sprach auf den ersten Blick für den Hamburger SV. In insgesamt 41 Duellen vor dem Match am Freitag ging der Ex-Bundesliga-Dino laut "Fussballdaten.de" wettbewerbsübergreifend 21-mal als Sieger vom Platz, der FC St. Pauli gewann nur 11-mal. Zudem gab es neun Unentschieden. Aber: In der 2. Bundesliga war der FC St. Pauli zuvor bislang in den Derbys erfolgreicher. Die Kiezkicker siegten in neun Spielen 5-mal, der HSV gewann nur zwei Duelle. Zwei weitere Male endete die Partie in der 2. Liga remis.
HSV gegen St. Pauli in TV und Live-Stream sehen
Im Free-TV war die Partie zwischen dem Hamburger SV und dem FC St. Pauli leider nicht zu sehen sein. In voller Länge übertragen wurde das Match lediglich beim Pay-TV-Sender Sky. Anpfiff war um 18.30 Uhr. Highlights des Spiels sind ab zirka 21.20 Uhr auch beim kostenpflichtigen Sport-Streamingdienst DAZN abrufbar. Im frei empfangbaren Fernsehen werden die Höhepunkte des Stadtderbys erst um 22.30 Uhr bei ONE gezeigt. Schlechte Nachrichten gibt es für alle Fans, die gern noch live im Stadion dabei gewesen wären: Das Spiel ist bereits ausverkauft.
Ergebnis am 21.04.2023: HSV ist Sieger im Stadtderby gegen St. Pauli
An dieser Stelle erfahren Sie nach dem Spiel das Ergebnis im Zweitliga-Spitzenspiel.
| Spiel | Datum | Ergebnis |
| Hamburger SV - FC St. Pauli | 21.04.2023 | 4:3 |
+++ 21.04.2023: Sieben-Tore-Spektakel in Hamburg: HSV schlägt St. Pauli mit 4:3 +++
Der Hamburger SV hat das Stadt-Derby gegen den Rivalen FC St. Pauli gewonnen und wichtige Punkte im Aufstiegsrennen geholt. Angetrieben durch eine fesselnde Atmosphäre im ausverkauften Volksparkstadion siegte der zuletzt schwächelnde Club in einem Torfestival am Freitagabend 4:3 (1:1) in dem von einem massiven Polizeiaufgebot begleiteten Duell in der 2. Fußball-Bundesliga. Der HSV kehrte vorerst auf Tabellenplatz zwei zurück und baute den Abstand zum fünftplatzierten Stadtrivalen auf neun Punkte aus. Tabellenführer bleibt mit fünf Punkten Vorsprung der SV Darmstadt 98 nach ein 2:1-Erfolg gegen den Karlsruher SC.
Die 56 400 Zuschauer sahen erst einen stärkeren Auftritt der Gäste und den Führungstreffer von Außenverteidiger Manolis Saliakas (36. Minute), Innenverteidiger Jonas David (44.) glich mit einem sehenswerten Weitschuss aus.
Kurz nach dem durch Einsatz von Pyrotechnik aus beiden Fan-Lagern verzögerten Wiederbeginn der zweiten Hälfte drehte der verbesserte HSV durch die Treffer von Bakery Jatta (48.) und Moritz Heyer (52.) die Partie. Der eingewechselte Elias Saad (71.) traf zum Anschluss. Das Eigentor durch Jakov Medic (78.) bügelte Jackson Irvine (79.) per Kopf ohne Effekt auf den Spielausgang aus.
Das Hochrisikospiel wurde von zahlreichen Sicherheitskräften aus der Hansestadt und anderen Bundesländern begleitet. Im Stadion verwendeten beide Anhängerschaften immer wieder Pyrotechnik und Feuerwerkskörper. Bis zum Beginn der Partie sprachen die Einsatzkräfte aber von einer guten und friedlichen Stimmung.
+++ 21.04.2023: Provokation vor Hamburger Derby: Pauli-Aufkleber auf Seeler-Skulptur +++
Fans des FC St. Pauli haben sich vor dem Hamburger Derby in der 2. Fußball-Bundesliga an das Allerheiligste des Stadtrivalen HSV gewagt und die große Uwe-Seeler-Skulptur vor dem Volksparkstadion mit St.-Pauli-Aufklebern versehen. Eine Ultra-Gruppe des Clubs klebte auf jeden Zeh des 3,5 Meter hohen und 5,15 Meter breiten Bronze-Fußes einen braun-weißen Aufkleber. Im Internet wurde die Aktion unter anderem mit den Worten "Euch Uwe war heute Nacht noch mal zur Pediküre" kommentiert.
Uwe Seeler ist das größte Idol in der Vereinsgeschichte des Hamburger SV. Der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft starb 2022. Die Skulptur zu seinen Ehren wurde 2005 vor dem Stadion des HSV aufgestellt. Dort kommt es am Freitagabend (18.30 Uhr/Sky und Sky Sport youtube) zum Stadtduell gegen den FC St. Pauli.
+++ 20.04.2023:HSV gegen FC St. Pauli: Stadtduell nicht nur ums Prestige +++
Das 109. Hamburger Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli hat sich zu einem Verfolgerduell der 2. Fußball-Bundesliga entwickelt. Vor dem Spiel am Freitag (18.30 Uhr/Sky und Sky-Channel bei Youtube) im Volksparkstadion haben beide hanseatischen Rivalen noch Chancen auf den Aufstieg.
Der HSV liegt vor dem 29. Spieltag als Tabellendritter auf dem Relegationsrang mit fünf Punkten hinter dem Ersten Darmstadt 98 und einen Zähler hinter dem 1. FC Heidenheim. Ein Sieg der Hamburger wäre wichtig, um den Kontakt zu den beiden Vereinen auf den direkten Aufstiegsplätzen nicht zu verlieren. Der FC St. Pauli ist Fünfter mit sechs Punkten Rückstand auf den Rivalen aus der Nachbarschaft. Verliert der Kiez-Club, dürfte das Thema Aufstieg beendet sein.
Erstmals seit der Corona-Pandemie findet ein Stadtderby im Volksparkstadion wieder vor ausverkauftem Rängen statt. 57 000 Zuschauer werden erwartet. Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz, um die rivalisierenden Fan-Lager zu trennen und Ausschreitungen zu verhindern.
+++ 20.04.2023: Großeinsatz für Polizei bei Hamburg-Derby: Fan-Gruppen trennen +++
Die Polizei setzt beim 109. Hamburger Stadtderby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli auf strikte Trennung der rivalisierenden Fan-Gruppierungen der beiden Fußball-Zweitligisten. Damit sollen Auseinandersetzungen und Ausschreitungen verhindert werden. "Das Fan-Verhältnis - man weiß es aus der Vergangenheit - kann man nicht als freundschaftlich bezeichnen", sagte Polizeisprecher Holger Vehren am Donnerstag.
Die Partie am Freitag (18.30 Uhr/Sky und Sky-Channel bei Youtube) im Volksparkstadion gilt als Hochrisikospiel. Erstmals seit der Corona-Pandemie findet das emotionsgeladene Duell der nur sieben Kilometer entfernten Nachbarn im Volksparkstadion wieder vor 57 000 Zuschauer statt.
"Wir stellen uns darauf ein mit einem entsprechend großen Kräfteaufgebot", sagte Vehren. Die Polizei der Hansestadt bekommt auch Unterstützung aus anderen Bundesländern und der Bundespolizei. Genaue Zahlen konnte er noch nicht nennen.
Der angekündigte Bahnstreik am Freitag von 3.00 Uhr bis 11.00 Uhr hat laut Vehren keinen Einfluss auf die Gesamtsituation. Die HSV-Fans werden sich von 15.00 Uhr an am S-Bahnhof Stellingen treffen. Ein Großteil der Anhänger des FC St. Pauli kommt auf dem Jungfernstieg zusammen und fährt dann bis Othmarschen. Die Anmarschwege zum Stadion kreuzen sich so nicht.
Der Polizei-Einsatz beim vergangenen Stadtderby im Oktober 2022 rund um das Millerntor-Stadion hatte eine Diskussion über die Verhältnismäßigkeit der polizeilichen Maßnahmen ausgelöst. Vor allem ein auf Twitter kursierendes Video hatte für Aufsehen gesorgt. Es zeigte ein massives Vorgehen gegen Fans des FC St. Pauli. Bei dem gesamten Einsatz waren nach Angaben der Polizei damals 47 Personen in Gewahrsam genommen. Sie waren nach dem Spiel wieder entlassen worden. Damals waren 1445 Polizisten im Einsatz gewesen.
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gom/hos/news.de/dpa