Auch die alpinen Ski-Herren sind vom 15. bis 19. März 2023 zum großen Weltcup-Finale in Soldeu in Andorra. Wie werden sich die Ski-Stars in Abfahrt, Super-G, Mixed Team Parallel, Riesenslalom und Slalom schlagen? Alle Ergebnisse hier.
Das große Ski alpin Weltcup-Finale steht an. Genau wie die Ski-Damen treten auch die Ski-Herren vom 15. bis 19. März in Soldeu in Andorra gegeneinander an, um sich in Abfahrt, Super-G, Mixed Team Parallel, Riesenslalom und Slalom noch einmal die letzten wertvollen Punkte zu sichern. Alle Ergebnisse aus Andorra gibt es hier in der Übersicht!
So sehen die das große Finale des Ski alpin Weltcup 2023 live!
Zeitplan Herren beim Finale des Ski alpin Weltcup 2023 vom 15.03. bis 19.03. in Soldeu (Andorra)
Datum | Start | Disziplin |
---|---|---|
13.03.2023 | 12.00 | Training |
14.03.2023 | Training | |
15.03.2023 | 10.00 | Abfahrt |
16.03.2023 | 11.30 | Super-G |
17.03.2023 | 12.00 | Team Parallel |
18.03.2023 |
09.00 |
Riesenslalom |
19.03.2023 | 10.30 13.30 |
Slalom |
Ski alpin Weltcup Finale 2023 der Herren aktuell: Alle Ergebnisse aus Soldeu
Die Herren-Ergebnisse des alpinen Ski-Weltcup lesen Sie hier zeitnah auf news.de.
+++ 19.03.2023: Lucas Braathen mit seiner erste Kristallkugel +++
Der 22-jährige Norweger Lucas Braathen verpasste am Sonntag knapp den ersten Platz beim Slalom in Soldeu. Er hatte einem Rückstand von sechs Hundertsteln auf den Schweizer Ramon Zenhäusern. In der Slalom-Gesamtwertung reichte für Braathen dennoch für Platz 1 und die kleine Kristallkugel. Sein Landsmann Henrik Kristofferson sicherte sich beim Wettkampf in Soldeu Platz 3.
+++ 18.03.2023: Odermatt schnappt sich nächsten Rekord - Finale ohne deutsche Beteiligung +++
Skirennfahrer Hermann Maier hatte in der Wintersport-Saison 1999/2000 unglaubliche 2.000 Punkte gesammelt und somit die beste Saisonleistung eines männlichen Skirennfahrers im Weltcup jemals erbracht. Nun muss er sich gegen den Schweizer Ausnahmefahrer Marco Odermatt geschlagen geben, der mit seinem 13. Erfolg die Bestmarke auf 2.042 Punkte hochschraubte. Diese historische Bestmarke erreichte der Alpin-Star durch seinen Sieg am beim Riesenslalom in Soldeu am Samstag. Er landete vor dem Norweger Henrik Kristoffersen und dem Österreicher Marco Schwarz. Deutsche Fahrer waren nicht im Finale vertreten.
+++ 17.03.2023: Deutsches Ski-Team Vierter beim Saisonfinale - Neureuther übt Kritik +++
Das deutsche Ski-Team hat beim alpinen Saisonfinale in Andorra enttäuscht und den erhofften Podestplatz verpasst. Das Quartett um die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer musste sich am Freitag im Duell um Platz drei klar den Österreichern geschlagen geben und belegte Rang vier. Zuvor war die DSV-Riege nach einem souveränen Erfolg über Italien im Halbfinale an der Schweiz gescheitert. Der Sieg ging an die norwegische Mannschaft.
Nur sechs Nationen starteten bei dem Parallel-Event, Deutschland schickte neben Dürr und Straßer Jessica Hilzinger und Abfahrer Andreas Sander ins Rennen. "Die Geschwindigkeit war heute das Schwierigste", sagte Straßer in der ARD mit Blick auf den verhältnismäßig flachen Hang in Soldeu.
Starke Teams wie Weltmeister USA oder Kanada waren nicht dabei. "Das ist bitter für den Sport. Eigentlich eine Farce. Dass die anderen Nationen den Bewerb nicht so ernst nehmen, zeigt irgendwo auch den sportlichen Stellenwert", sagte Ex-Skirennfahrer Felix Neureuther.
Der Team-Wettbewerb lag den Deutschen in der Vergangenheit. Bei der WM 2021 holte die Mannschaft Bronze, bei Olympia in Peking Silber. Ob das Format bei Großereignissen Zukunft hat, ist unsicher. Bei der WM 2025 ist etwa ein zuletzt bei der Junioren-WM erprobtes Format angedacht, bei dem ein Speed- und ein Technikfahrer ein gemeinsames Team bilden.
Neureuther ist kein Fan dieser Lösung. "Dieser Teambewerb ist 25 Mal geändert worden. Es kennt sich ja keiner mehr aus", kritisierte der 38-Jährige. «Irgendwann muss man mal auf den Punkt kommen und das, was man hat, durchziehen und aus diesem Produkt das Beste machen."
+++ 16.03.2023: Ski-Star Odermatt auf Rekordkurs +++
Der Schweizer Skirennfahrer Marco Odermatt hat den letzten Super-G des Winters gewonnen und könnte am Wochenende noch den Punkterekord des legendären Hermann Maier knacken. Der österreichische Ex-Skistar hatte in der Weltcup-Saison 1999/2000 insgesamt 2000 Zähler eingefahren, Odermatt steht nach seinem Triumph in Andorra am Donnerstag bei 1942. Für einen Sieg gibt es 100 Punkte. Der Riesenslalom, der am Samstag in Soldeu noch ausgetragen wird, ist die Paradedisziplin des Eidgenossen.
Odermatt ist der überragende Athlet des Winters. Bei seinem zwölften Saisonerfolg verwies er den Österreicher Marco Schwarz und den Norweger Aleksander Aamodt Kilde auf die Plätze zwei und drei. Den erneuten Sieg im Gesamtweltcup und die kleinen Kristallkugeln für den besten Super-G- und Riesenslalom-Fahrer hatte der 25-Jährige schon vorher sicher.
Der Ennepetaler Andreas Sander fuhr zum Abschluss auf Rang sechs und unterstrich noch mal seine ansteigende Form zum Saisonende. Teamkollege Romed Baumann belegte Platz 20. In der Abfahrt am Mittwoch war das deutsche Duo auf das Podest gefahren.
+++ 15.03.2023: Ski-Asse Baumann und Sander in Abfahrt von Andorra auf dem Podium +++
Die deutschen Alpin-Männer haben in der letzten Abfahrt der Saison eine starke Vorstellung gezeigt und überraschend noch mal zwei Podestplätze eingefahren. Romed Baumann und Andreas Sander belegten beim Sieg des Österreichers Vincent Kriechmayr in Andorra am Mittwoch die Ränge zwei und drei. Für Baumann war es der erste Podestplatz des Weltcup-Winters, für Sander nach seinem zweiten Rang im Super-G von Aspen der zweite. Der dritte deutsche Starter in Soldeu, Josef Ferstl, fuhr auf Platz 21.
Zwei Deutsche auf einem alpinen Weltcup-Podium hatte es zuletzt 2014 im Slalom von Madonna di Campiglio gegeben, in der Abfahrt der Männer ist es das erste Mal seit 1992.
Kriechmayr feierte derweil seinen vierten Saisonsieg. Die anderen sechs Abfahrten des Winters hat Aleksander Aamodt Kilde gewonnen. Der Norweger hatte schon vor dem Rennen als Gesamtsieger in der schnellsten aller Disziplinen festgestanden. Diesmal wurde er Sechster. Am Donnerstag stehen bei der Finalwoche in Andorra die Super-G-Rennen an.
+++ 15.03.2023: "Unzeitgemäß": Ex-Skistar Neureuther fordert neuen Rennkalender +++
Der frühere Ski-Star Felix Neureuther hat die Terminplanung der diese Woche endenden alpinen Weltcup-Saison kritisiert und für die Zukunft eine Umstrukturierung des Rennkalenders gefordert. Die zweite Amerika-Tour der Männer beispielsweise habe "einen brutalen Reisestress, der den Fahrern im Grunde nicht zumutbar ist und der erst recht im Blickwinkel der Nachhaltigkeit unzeitgemäß ist" zur Folge gehabt, sagte Neureuther im Interview der "Augsburger Allgemeinen" (Mittwoch).
Topathleten würden durch die enge Taktung der Rennen "dazu gezwungen, mit Privatfliegern anzureisen, um einigermaßen fit beim nächsten Training anzutreten", erklärte der 38-Jährige. "Für die Trainer und Service-Leute bedeutete das aber tausende Kilometer im Auto quer durch Europa. Die muss man schützen."
Für die Frauen ging es vom Slalom im schwedischen Are am Samstag direkt weiter nach Andorra, wo ab diesem Mittwoch das Saisonfinale ausgetragen wird. Das erste Abfahrtstraining in Soldeu fand bereits am Montag statt. "Wenn man sich diese Strecken ansieht, das ist ein völliger Wahnsinn", sagte Neureuther. "Das hat nichts mehr mit Glaubwürdigkeit und Nachhaltigkeit zu tun. Der Rennkalender gehört nach diesen Gesichtspunkten neu strukturiert."
Noch gibt es für die neue Saison keinen finalen Terminplan. Auch das bedauert Neureuther. "Bei der Größe und Komplexität dieses Sports wäre das extrem wichtig, nur dann kann man Planungen so umsetzen, dass das Produkt auch wirklich glänzen kann", sagte er. Da sei der Weltverband gefordert. "Das Produkt 'Ski alpin' ist so toll, muss sich aber an die aktuellen Probleme unserer Zeit anpassen."
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fka/news.de/dpa
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