Am 5. März 2023 fiel der Startschuss für die diesjährige Ausgabe des Straßenradrennens von Paris nach Nizza. Welche Radprofis dabei sind, welche Etappen anberaumt sind und wo das Event in TV und Live-Stream zu sehen ist, wird mit den Ergebnissen hier verraten.
Von der französischen Hauptstadt bis an die malerische Côte d'Azur einmal quer durch Frankreich zu reisen steht nicht nur bei touristischen Besuchern der Grande Nation hoch im Kurs - auch im Profiradsport gehört die Route von Paris nach Nizza zu den Highlights eines jeden Radrennjahres.
Radrennen Paris-Nizza 2023 findet vom 5. bis 12. März statt
Alljährlich wird das insgesamt 1.201,1 Kilometer umfassende Straßenradrennen im Frühjahr ausgetragen, 2023 wird das Rennen Paris-Nizza vom 5. bis 12. März als Teil der UCI WorldTour die Herzen von Radsport-Enthusiasten höher schlagen lassen. Alles, was man zum Radrenn-Highlight Paris-Nizza 2023 wissen muss, wird mit TV- und Live-Stream-Infos, Etappen und Ergebnissen hier verraten.
Paris-Nizza 2023: Radsport-Highlight in TV und Live-Stream erleben
Radsport-Fans, die die insgesamt acht Etappen des zum 81. Mal stattfindenden Straßenradrennens von Paris nach Nizza im März 2023 nicht versäumen möchten, können täglich vom 5. bis 12. März 2023 hautnah auf der Piste dabei sein. Das Rennen wird nämlich live im Fernsehen übertragen - und zwar bei Eurosport. Sowohl Eurosport1 als auch Eurosport2 zeichnen für die Live-Berichterstattung aus Frankreich verantwortlich.
Paris-Nizza 2023: Alle Etappen und Etappensieger im Zeitplan-Überblick
Wann welche Etappe ansteht, welche Distanzen die Radprofis dabei zurücklegen und wann welcher Sender die Live-Übertragung übernimmt, verrät die folgende Tabelle:
Datum | Etappe Nr. | Streckenverlauf | Etappentyp | Länge in Kilometer | TV-Übertragung / Live-Stream | Etappensieger |
05.03.2023 | 1 | La Verrière - La Verrière | hügelig | 169,4 | Eurosport2 | Tim Merlier |
06.03.2023 | 2 | Bazainville - Fontainebleau | hügelig | 163,7 | Eurosport1 | Mads Pedersen |
07.03.2023 | 3 | Dampierre-en-Burly - Dampierre-en-Burly | Teamzeitfahren | 32,2 | Eurosport1 | Filippo Ganna |
08.03.2023 | 4 | Saint-Amand-Montrond - La Loge des Gardes | Hochgebirgsetappe | 164,7 | Eurosport1 | Tadej Pogacar |
09.03.2023 | 5 | Saint-Symphorien-sur-Coise - Saint-Paul-Trois-Châteaux | hügelig | 212,4 | Eurosport2 | Olav Kooij |
10.03.2023 | 6 | Tourves - La Colle-sur-Loup | Hochgebirgsetappe | 197,4 | Eurosport2 | abgesagt wegen Sturms |
11.03.2023 |
7 | Nizza - Col de la Couillole | Hochgebirgsetappe | 142,9 | Eurosport2 | Tadej Pogacar |
12.03.2023 | 8 | Nizza - Nizza | Hochgebirgsetappe | 118,4 | Eurosport2 |
Radsport aktuell: Welche Teams und Radprofis sind bei Paris-Nizza 2023 dabei?
Final bestätigt ist das Teilnehmerfeld für das Etappenrennen Paris-Nizza 2023 noch nicht, dennoch zeichnet sich bereits ab, welche Radsport-Stars bei der Frankreich-Fahrt an den Start gehen. Folgende Superstars der Radsport-Welt sind bereits in der vorläufigen Startliste für das Rennen von Paris nach Nizza zu finden:
- Egan Bernal (Ineos Grenadiers)
- Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma)
- Tobias Foss (Jumbo-Visma)
- Christophe Laporte (Jumbo-Visma)
- Olav Kooij (Jumbo-Visma)
- Tadej Pogačar (UAE Team Emirates)
- Simon Yates (Jayco AlUla)
- David Gaudu (Groupama-FDJ)
- Arnaud Démare (Groupama-FDJ)
Stefan Küng (Groupama-FDJ) - Romain Bardet (DSM)
- Ben O'Connor (AG2R Citroën)
- Jack Haig (Bahrain Victorious)
- Sam Bennett (Bora-hansgrohe)
- Tim Merlier (Alpecin-Deceuninck)
- Søren Kragh Andersen (Alpecin-Deceuninck)
- Arnaud de Lie (Lotto Dstny)
- David Dekker (Arkéa-Samsic)
- Yves Lampaert (Soudal Quick-Step)
Paris-Nizza 2023: Ergebnisse des Radsport-Etappenrennens auf einen Blick
Welcher Radprofi hat in welcher Etappe des Rennens von Paris nach Nizza die Nase vorn, wer punktet im Hochgebirge, wer setzt sich beim Teamzeitfahren durch? Alle Infos zum Etappenrennen durch Frankreich sowie die Ergebnisse von Paris-Nizza 2023 gibt's hier im handlichen Überblick als News-Ticker.
+++ 12.03.2023: Pogacar gewinnt Paris-Nizza - Rivale Vingegaard Dritter +++
Tadej Pogacar hat erstmals die Traditionsrundfahrt Paris-Nizza gewonnen und das Duell mit seinem großen Widersacher und Tour-de-France-Sieger Jonas Vingegaard klar für sich entschieden. Der slowenische Radstar triumphierte auch auf der achten und letzten Etappe über 118,4 Kilometer rund um Nizza und sicherte sich den Gesamtsieg mit einer Machtdemonstration. Gesamtzweiter wurde der Franzosen David Gaudu vor dem Dänen Vingegaard.
"Ich bin Paris-Nizza noch nie zuvor gefahren. Es war immer ein Traum, das Rennen einmal zu gewinnen. Attacke ist die beste Verteidigung. Ich kenne die Straßen hier sehr gut vom Training und so wusste ich, wann ich angreifen musste", sagte Pogacar, der zuvor die beiden Bergankünfte in La Loge des Gardes und auf dem Col de la Couillole gewann. Insgesamt steht der Slowene nun schon bei neun Saisonsiegen.
Für Vingegaard bleibt indes 16 Wochen vor dem Tour-Auftakt in Bilbao noch Arbeit. "Ich muss mich in dieser Saison noch verbessern. Dieses Rennen war nicht mein absolutes Hauptziel. Es ist noch Zeit, dies zu erreichen. Wir sind hier noch nicht bei der Tour. Ich zweifle nicht an mir", sagte der Däne. Auch sein Jumbo-Visma-Sportdirektor Grischa Niermann blieb gelassen: "Jonas war noch nie im Frühling so stark wie jetzt. Tadej ist immer top, fast unschlagbar bei einwöchigen Rundfahrten. Wir müssen akzeptieren, dass er jetzt besser war." Das deutsche Bora-hansgrohe-Team spielte indes keine große Rolle. Der zweimalige Gesamtsieger Maximilian Schachmann war krankheitsbedingt am Samstag nicht mehr an den Start gegangen.
+++ 11.03.2023: Tadej Pogacar gewinnt die 7. Etappe +++
Der zweimalige Tour de France Sieger gewann die 7.Etappe. Ganze 12 Sekunden vor dem Franzosen David Gaudu rollte Pogacar auf den 1678 m hohen Berg Col de la Couilloleins Ziel. Damit baut Tadej Pogacar seine Führung weiter aus.
Der Paris-Nizza Sieger von 2020 und 2021 Schachmann konnte aufgrund einer Erkältung gar nicht erst starten. Der deutsche Fahrer war auf Platz 13 in der Gesamtbewertung und sein Rückstand auf den ersten Platz betrug 2:06 Minuten. Ebenfalls nicht angetreten ist der Ex-Weltmeister Mads Petersen aus Dänemark.
Am kommenden Sonntag steht den Fahrradrennfahrern die letzte anspruchsvolle Etappe der Fernfahrt bevor, die in Nizza beginnt und endet. Das Streckenprofil erfordert während der 118,4 km rund um die Hafenstadt höchste Konzentration und körperliche Leistungsfähigkeit. Die Strecke ist herausfordernd, aber auch abwechslungsreich und bietet den Fahrern viele Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten zu demonstrieren. Das Ziel der Fahrt ist die berühmte Promenade des Anglais, die für ihre Schönheit und Eleganz bekannt ist.
+++ 10.03.2023: Etappe von Paris-Nizza wegen Sturms abgesagt +++
Die sechste Etappe der Radfernfahrt Paris-Nizza ist wegen eines Sturmtiefs abgesagt worden. Das teilte die Rennleitung am Freitagmittag mit. Zuvor war die Etappe von Tourves nach La Colle-sur-Loup bereits auf 80 Kilometer verkürzt worden. Doch aufgrund der Sturmböen waren Bäume auf die Strecke gefallen, womit die Sicherheit der Fahrer nicht mehr zu gewährleisten war. Das Rennen wird am Samstag mit der siebten Etappe von Nizza zum Col de la Couillole fortgesetzt.
Das parallel stattfindende WorldTour-Rennen Tirreno-Adriatico ist ebenfalls vom Wetter beeinflusst. Die Bergankunft kann nicht wie geplant auf 1451 Metern Höhe in Sarnano-Sassotetto stattfinden. Die Ziellinie wird aufgrund des Windes knapp drei Kilometer früher in Fonte Landina sein.
+++ 09.03.2023: Olav Kooij siegt bei der 5. Etappe +++
Die 5. Etappe bei Paris-Nizza konnte der NiederländerOlav Kooij für sich entscheiden. Er hängteMads Pedersen (Dänemark) undTim Merlier (Belgien) ab.Cottbuser Max Kanter schaffte den fünften Rang. Tadej Pogacar bleibt Gesamtführender.
+++ 08.03.2023: Radprofi Pogacar fährt bei Paris-Nizza ins Gelbe Trikot +++
Tadej Pogacar hat mit dem Gewinn der vierten Etappe das Gelbe Trikot des Gesamtführenden bei der Fernfahrt Paris-Nizza übernommen und seine überragende Form unter Beweis gestellt. Der 24 Jahre alte slowenische Radprofi konnte sich am Mittwoch nach 164,7 Kilometern von Saint-Amand-Montrond zur Bergankunft nach La Loge des Gardes souverän vor dem Franzosen David Gaudu durchsetzen.
Der Schweizer Gino Mäder wurde mit 34 Sekunden Rückstand auf den zweimaligen Tour-de-France-Sieger Pogacar Dritter. Der amtierende Tour-Sieger Jonas Vingegaard, der Pogacar am Vortag beim Mannschaftszeitfahren in der Gesamtwertung noch überholt hatte, kam 43 Sekunden nach seinem Widersacher ins Ziel in 1077 Metern Höhe. Bester Deutscher wurde der zweimalige Gesamtsieger Maximilian Schachmann mit 82 Sekunden Rückstand auf Platz 22.
"Es war heute eigentlich nicht mein Ziel, dass ich das Gelbe Trikot übernehme. Aber dazu sagt man natürlich nicht nein", sagte Pogacar im Anschluss an seinen vierten Saisonsieg. Die ersten drei hatte der UAE-Team-Emirates-Profi Mitte Februar bei der Andalusien-Rundfahrt einfahren können, die er am Ende auch gewann.
Das fünfte Teilstück des achttägigen Rennens führt am Donnerstag über 212,4 Kilometer von Saint-Symphorien-sur-Coise nach Saint-Paul-Trois-Châteaux. Zu Ende geht die Fernfahrt am Sonntag traditionell in Nizza an der Côte d'Azur.
+++ 07.03.2023: Vingegaard überholt Pogacar in der Gesamtwertung +++
Tour-de-France-Champion Jonas Vingegaard hat dank des Sieges im Mannschaftszeitfahren seines Jumbo-Visma-Teams den großen Rivalen Tadej Pogacar bei der Traditions-Fernfahrt Paris-Nizza in der Gesamtwertung überholt. Der Däne war am Dienstag auf der dritten Etappe über 32,2 Kilometer rund um Dampierre-en-Burly mit seiner niederländischen Mannschaft 23 Sekunden schneller als UAE-Fahrer Pogacar, der am Ende als Einzelkämpfer das Ziel erreichte und den Schaden noch in Grenzen hielt. Vingegaard, der in der Gesamtwertung nun Fünfter ist, liegt elf Sekunden vor dem Slowenen Pogacar.
Das Gelbe Trikot des Gesamtführenden übernahm Vingegaards Landsmann Magnus Cort Nielsen, der mit seinem EF-Education-Team nur eine Sekunde langsamer als Jumbo war. Der deutsche Rennstall Bora-hansgrohe mit dem zweimaligen Gesamtsieger Maximilian Schachmann belegte 25 Sekunden zurück den sechsten Platz. Schachmann kletterte damit auf Platz 17 der Gesamtwertung.
Die Rundfahrt endet am Sonntag in Nizza. Beim Rennen am Dienstag kam es zu einer Neuerung im Reglement: Es wurde nicht mehr die Zeit des viertbesten Fahrers einer Mannschaft genommen, sondern exakt gemessen, wann die einzelnen Fahrer den Zielstrich überquerten.
+++ 07.03.2023: Radprofi Kämna verteidigt bei Tirreno-Adriatico zweiten Gesamtrang +++
Der deutsche Radprofi Lennard Kämna hat seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung der Radfernfahrt Tirreno-Adriatico erfolgreich verteidigt. Auf der 210 Kilometer langen zweiten Etappe erreichte der 26-Jährige am Dienstag mit dem Hauptfeld das Ziel und liegt 28 Sekunden hinter Zeitfahr-Weltmeister Filippo Ganna aus Italien. Der niederländische Europameister Fabio Jakobsen holte in einem engen Schlussspurt den Etappensieg. Mit einem starken Einzelzeitfahren hatte sich Kämna zum Auftakt der Radfernfahrt am Montag in guter Frühform präsentiert und Platz zwei eingefahren.
+++ 06.03.2023:Paris-Nizza: Pedersen gewinnt zweite Etappe und führt vor Pogacar +++
Bei der Sekundenjagd von Radstar Tadej Pogacar hat Ex-Weltmeister Mads Pedersen die zweite Etappe der Traditions-Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der Däne holte sich am Montag nach 163,7 Kilometern von Bazainville nach Fontainebleau den Sieg im Massensprint vor dem Niederländer Olav Kooij und Landsmann Magnus Cort Nielsen.
Pedersen übernahm damit auch die Gesamtführung mit zwei Sekunden Vorsprung auf den zweimaligen Tour-de-France-Champion Pogacar, der den Zwischensprint gewann und wie am Vortag sechs Bonussekunden einheimste. Der 24-jährige Slowene hatte bereits angekündigt, jede Chance zur Attacke zu nutzen.
Schließlich dürfte Pogacar am Dienstag im Mannschaftszeitfahren einiges an Zeit auf seinen großen Rivalen Jonas Vingegaard einbüßen. Der Tour-Champion aus Dänemark ist mit seinem überragenden Jumbo-Visma-Team im Kampf gegen die Uhr über 32,2 Kilometer in Dampierre-en-Burly klar favorisiert.
Dabei kommt es zu einer Neuerung im Reglement: Es wird nicht mehr die Zeit des viertbesten Fahrers einer Mannschaft genommen, sondern exakt gemessen, wann die einzelnen Fahrer den Zielstrich überqueren. Die Fernfahrt endet am Sonntag in Nizza.
+++ 05.03.2023: Tim Merlier gewinnt die 1. Etappe+++
Florian Senechal von Soudal Quick Step hatte sich zum Ziel gesetzt, seinen Teamkollegen Tim Merlier im Sprint zu unterstützen. Doch leider riss er dabei eine Lücke und entschied sich dann, selbst anzugreifen und zu versuchen, den Sprint für sich zu gewinnen. Leider konnte er diese Lücke nicht mehr schließen und wurde von den anderen Sprintern überholt.
Schließlich konnte Tim Merlier von seiner Position profitieren und den Sieg im Sprintrennen überlegen vor Sam Bennett erringen. Florian Senechal wird sicherlich enttäuscht sein, dass er seine ursprüngliche Absicht, seinem Teamkollegen zu helfen, nicht umsetzen konnte. Nichtsdestotrotz haben die Zuschauer ein spannendes Rennen erlebt und Merlier konnte sich als verdienter Sieger feiern lassen.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
loc/news.de/dpa
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.