Manuel Neuer sorgte zuletzt mit kritischen Äußerungen gegenüber den Vereinsbossen für Unruhe beim FC Bayern München. Viele Fans wünschen sich nun, dass der Nationaltorhüter den Klub verlässt. Wer steht überhaupt noch zu ihm?
Es sind schwierige Wochen für Ex-Welttorhüter Manuel Neuer. Erst kam das peinliche WM-Aus mit der deutschen Nationalmannschaft in Katar, dann verletzte sich der Bayern-Keeper beim Skifahren schwer, wird mindestens bis zum Ende der Saison durch Neuzugang Yann Sommer beim deutschen Rekordmeister ersetzt. Vor wenigen Tagen ließ er zudem in einem "Süddeutsche Zeitung"-Interview seinen Frust über die Entlassung von FCB-Torwarttrainer Toni Tapalovic Ende Januar raus. Für die Klub-Bosse wie Oliver Kahn oder Hasan Salihamidzic ein No-Go. Viele Fans fragen sich jetzt: Hat Neuer in München überhaupt noch eine Zukunft?
Manuel Neuer nach Skandal-Interview weiter beim FC Bayern?
Laut "Bild" ist nach dem Champions-League-Achtelfinale gegen Paris St. Germain ein Gespräch zwischen Manuel Neuer und den Vereinschefs geplant, bei dem es um eine hohe Geldstrafe für den Nationaltorhüter gehen soll. Dem Boulevardblatt zufolge hat Neuer bei Bayern München noch einige Fürsprecher, darunter Ehrenpräsident Uli Hoeneß oder Team-Kollege Leon Goretzka sowie Ersatztorwart Sven Ulreich. Allerdings muss sich Neuer möglicherweise nicht vor einer Geldstrafe fürchten, auch die Kapitänsbinde beim FC Bayern könnte er endgültig verlieren. Denn Trainer Julian Nagelsmann, der mit Toni Tapalovic Differenzen gehabt haben soll, kritisierte die Aussagen seines Torhüters scharf: "Ich aus meiner Perspektive hätte das Interview nicht gegeben, erst recht, wenn im selbigen zu lesen ist, dass der Klub im Vordergrund steht", so der Coach gegenüber DAZN. Neuer hatte über den Tapalovic-Rauswurf gesagt: "Für mich war das ein Schlag, als ich bereits am Boden lag. Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen, das war das Krasseste, was ich in meiner Karriere erlebt habe."
#KoanNeuer: Fans fordern Abschied vom Nationaltorhüter bei Bayern München
Auch bei einigen FCB-Fans hat es sich Manuel Neuer verscherzt. Dieser Twitter-Nutzer schreibt: "#ManuelNeuer erliegt seiner Hybris, die sich schon in den Vertragsverhandlungen gezeigt hat. Lasst ihn nach #Katar ziehen." In einem anderen Tweet heißt es: "Der Typ geht zu einem Reporter der offenkundig Dortmundfan ist, als Kapitän der Mannschaft, sagt Skifahren wäre wie zum Bäcker zu gehen, zeigt keine Selbstreflexion und das alles vor solchen Spielen wie Paris und Union. Also ich bin auch total auf der #KoanNeuer Seite." Ein weiterer Fußball-Fan schreibt: "Für den FCB ist die Situation nun relativ einfach. Neuer ist eskaliert und hat sich gegen den Verein gestellt, der FCB hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Neuer im Sommer abgeben. Mit Sommer bis 2025. Und dann einen neuen für die Zukunft präsentieren. #FCB #KoanNeuer #Dopa".
Der Typ geht zu einem Reporter der offenkundig Dortmundfan ist, als Kapitän der Mannschaft, sagt Skifahren wäre wie zum Bäcker zu gehen, zeigt keine Selbstreflexion und das alles vor solchen Spielen wie Paris und Union. Also ich bin auch total auf der #KoanNeuer Seite.
— Pasce (@Pasce_) February 5, 2023
Für den FCB ist die Situation nun relativ einfach. Neuer ist eskaliert und hat sich gegen den Verein gestellt, der FCB hat sich nichts zu Schulden kommen lassen. Neuer im Sommer abgeben. Mit Sommer bis 2025. Und dann einen neuen für die Zukunft präsentieren. #FCB #KoanNeuer #Dopa
— Christian Sickendieck (@csickendieck) February 5, 2023
Andere äußern aber auch Verständnis: "Wir wissen doch gar nicht was genau zwischen #manuelneuer uns #Bayern noch so gelaufen ist. Denn aus dem Interview spricht vor allem sehr viel Enttäuschung. Und es ist nicht das erste Mal das sowas bei Bayern passiert.", schreibt eine weitere Twitter-Nutzerin. "#KoanNeuer, ist genauso unangebracht wie die öffentliche Abrechnung von #ManuelNeuer am #FCBayern. Genauso schlecht wäre es, wenn der Verein sich für den Trainer verbiegt. Vor allem sollten es intern bereinigt werden, egal was am Ende raus kommt.", so ein weiterer Kommentar.
In einer "kicker"-Umfrage gaben bis Mittwochvormittag, 8. Februar, 82 Prozent von mehr als 282.000 Teilnehmern an, dass sie für Manuel Neuer keine Zukunft mehr beim deutschen Rekordmeister sehen. Dem Sport-Magazin zufolge plant Neuer aber keinen vorzeitigen Abschied aus München.
Wir wissen doch gar nicht was genau zwischen #manuelneuer uns #Bayern noch so gelaufen ist. Denn aus dem Interview spricht vor allem sehr viel Enttäuschung. Und es ist nicht das erste Mal das sowas bei Bayern passiert.
— Nicole Nitsch (@schnuller_77) February 5, 2023
#KoanNeuer, ist genauso unangebracht wie die öffentliche Abrechnung von #ManuelNeuer am #FCBayern. Genauso schlecht wäre es, wenn der Verein sich für den Trainer verbiegt. Vor allem sollten es intern bereinigt werden, egal was am Ende raus kommt.
— ThomasL. (@Frendorras) February 5, 2023
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gom/bos/news.de/dpa
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