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Ski alpin Weltmeisterschaft 2023 Ergebnisse: Lena Dürr düst zu Bronze im Damen-Slalom

Die alpine Ski-Weltmeisterschaft findet bis zum 19.02.2023 in Frankreich statt. Die Damen absolvieren ihre Wettkämpfe in Méribel. Hier müssen sie sich unter anderem in Abfahrt und Slalom beweisen. Alle aktuellen Ergebnisse hier!

Mikaela Shiffrin aus den USA in Aktion. (Foto) Suche
Mikaela Shiffrin aus den USA in Aktion. Bild: picture alliance/dpa/AP | Giovanni Maria Pizzato

Die alpine Ski-Weltmeisterschaft 2023 findet vom 6. bis 19.02.2023 in Frankreich statt. Die Wettkämpfe der Damen werden in Méribel ausgetragen. Dort treten die Athletinnen unter anderem in der Abfahrt, der Kombination und im Super-G gegeneinander an. Wie sich die Damen in Frankreich schlagen, erfahren Sie hier.

So sehen Sie die alpine Ski-WM im Live-Stream und TV!

Zeitplan Damen bei der Ski-Weltmeisterschaft vom 06.02. bis 19.02. in Méribel in Frankreich

Datum Beginn (MEZ) Wettbewerb
06.02.2023 11.00 Uhr Alpine Kombination der Damen, 1. Lauf - Super-G
06.02.2023 14.30 Uhr Alpine Kombination der Damen, 2. Lauf - Slalom
07.02.2023 Abfahrt der Damen, 1. Training
08.02.2023 11.30 Uhr Super-G der Damen
09.02.2023   Abfahrt der Damen, 2. Training
10.02.2023   Abfahrt der Damen, 3. Training
11.02.2023 11.00 Uhr Abfahrt der Damen
14.02.2023 12.15 Uhr Teamwettbewerb Parallelrennen
14.02.2023 17.00 Uhr Parallelrennen der Damen, Qualifikation
15.02.2023 12.00 Uhr Parallelrennen der Damen
16.02.2023 10.00 Uhr Riesenslalom der Damen, 1. Lauf
16.02.2023 13.30 Uhr Riesenslalom der Damen, 2. Lauf
17.02.2023   Slalom der Damen, Qualifikation
18.02.2023 10.00 Uhr Slalom der Damen, 1. Lauf
18.02.2023 13.30 Uhr Slalom der Damen, 2. Lauf

Ski-WM 2023 der Damen aktuell: Alle Ergebnisse aus Méribel

Die Damen-Ergebnisse der alpinen Ski Weltmeisterschaft lesen Sie hier zeitnah auf news.de.

 

+++ 18.02.2023: Skifahrerin Dürr holt Bronze im WM-Slalom +++

 

Die deutsche Hoffnungsträgerin Lena Dürr hat bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich Bronze im Slalom gewonnen. Es ist die zweite Medaille für den Deutschen Skiverband bei den laufenden Titelkämpfen nach Alexander Schmids Gold im Parallelwettbewerb am vergangenen Mittwoch.

Den Sieg in Méribel sicherte sich am Samstag überraschend die Kanadierin Laurence St-Germain, die in ihrer Karriere noch kein Weltcup-Rennen gewonnen hat. Topfavoritin Mikaela Shiffrin, die nach dem ersten Lauf noch in Führung gelegen hatte, holte Silber. Es ist die insgesamt 14. WM-Medaille der US-Amerikanerin und ihre dritte bei den Titelkämpfen in Frankreich nach Gold im Riesenslalom und Silber im Super-G.

Für Dürr ist es die erste Einzelmedaille bei einer WM. Nach dem ersten Durchgang hatte sie noch auf Rang vier gelegen. Im Finale profitierte sie vom Aus der zur Halbzeit zweitplatzierten Schweizerin Wendy Holdener und verbesserte sich noch um einen Rang.

+++ 18.02.2023: Slalom-Hoffnung Dürr in Schlagdistanz zum Podest - Shiffrin führt +++

Skirennfahrerin Lena Dürr liegt im Slalom der alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich zur Halbzeit dicht hinter den Podestplätzen. Die Sportlerin vom SV Germering ist nach dem ersten Durchgang in Méribel am Samstag Vierte. Ihr Rückstand auf die drittplatzierte Kanadierin Laurence St-Germain beträgt 0,31 Sekunden. Als Führende ins Finale (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) geht Topfavoritin Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin liegt 0,19 Sekunden vor der zweitplatzierten Schweizerin Wendy Holdener. Für Shiffrin wäre es bereits der fünfte WM-Triumph in ihrer Paradedisziplin.

+++ 18.02.2023: Österreich droht bei Ski-WM schlechtestes Abschneiden seit 1987 +++

Die österreichischen Skirennfahrer haben mit drei Silber- und vier Bronzemedaillen bei den Weltmeisterschaften in Frankreich bisher die zweitgrößte Ausbeute aller Nationen verbucht. Im Medaillenspiegel schlagen sich die Erfolge aber nicht nieder - die Alpennation rangiert vor den abschließenden Slalom-Rennen lediglich auf Platz acht. Was fehlt, ist Gold. Österreich droht das schlechteste Abschneiden bei einer WM seit 36 Jahren.

Seit den Weltmeisterschaften 1987 in Crans-Montana gewann Österreich beim Großereignis immer mindestens eine Goldmedaille. Mal war es Marco Schwarz, mal war es Vincent Kriechmayr, oft war es Alpin-Legende Marcel Hirscher. In Méribel und Courchevel will es mit einem Titel bislang nicht klappen.

Dabei startete Schwarz beim Riesenslalom am Freitag als Führender in den zweiten Lauf - und fiel dann noch auf Rang drei zurück. In der Kombination fehlten ihm zuvor zehn Hundertstelsekunden zu Gold. Nina Ortlieb landete in der Abfahrt mit 0,04 Sekunden Rückstand auf Platz zwei. Im Parallelrennen verwies der Deutsche Alexander Schmid den Tiroler Dominik Raschner auf den zweiten Rang.

Roswitha Stadlober, die Präsidentin des Österreichischen Skiverbands, bewertete die bisherige Ausbeute dennoch einigermaßen positiv. "Es geht um die Anzahl der Medaillen. Da haben wir einige, aber es fehlt natürlich Gold - das ist so", sagte die 59-Jährige.

Vor den abschließenden zwei Slaloms am Samstag und Sonntag sind die Aussichten auf einen österreichischen WM-Triumph gering. Bei den Frauen führt der Titel nur über US-Star Mikaela Shiffrin und die Deutsche Lena Dürr. Bei den Herren sind die Norweger und Schweizer favorisiert.

+++ 18.02.2023: Gold-Kandidatin Dürr setzt auf Sieger-Ski von Spindlermühle +++

Deutschlands Medaillen-Hoffnung Lena Dürr setzt im WM-Slalom auf denselben Ski, mit dem sie Ende Januar in Spindlermühle ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert hatte. "Da kann man sich auch verkopfen, wenn man anfängt, mitten in der Saison viel ändern zu wollen", sagte die 31 Jahre alte Münchnerin vor ihrer Paradedisziplin: "Wenn ich da mal was habe, ziehe ich es fast die ganze Saison durch".

Im Alter von 31 Jahren ist Dürr in der Form ihres Lebens. Wenn die besten Slalomfahrerinnen der Welt an diesem Samstag (10.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Méribel um Medaillen fahren, gehört die Deutsche zu den Gold-Kandidatinnen.

Lediglich einmal hatte die Olympia-Vierte in diesem Winter ihren Ski getauscht, vor Weihnachten. Der Wechsel hat sich ausgezahlt. Viermal stand die Athletin vom SV Germering seitdem auf dem Podest. "Wir können, glaube ich, bei uns gerade nicht so viel verkehrt machen, egal was für einen Ski wir nehmen", sagte die Technik-Spezialistin.

+++ 17.02.2023: Weltcup-Siegerin Dürr hofft im Slalom auf Medaille +++

Skirennfahrerin Lena Dürr will ihren erfolgreichen Winter mit einer WM-Medaille krönen. Die Münchnerin ist nach ihrem Weltcup-Sieg Ende Januar Deutschlands größte Hoffnungsträgerin im Slalom an diesem Samstag (10.00 und 13.30 Uhr/ARD und Eurosport). Zusätzlich schickt der Deutsche Skiverband bei den alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich Emma Aicher, Jessica Hilzinger und Andrea Filser ins Rennen.

Favoritin auf Gold ist US-Superstar Mikaela Shiffrin. Auch die slowakische Olympiasiegerin Petra Vlhova und Wendy Holdener aus der Schweiz gehören zu den Anwärterinnen auf die Podestplätze.

+++ 17.02.2023: Skifahrerin Dürr Gold-Kandidatin im WM-Slalom: "Geht bei Null los" +++

Skirennfahrerin Lena Dürr weiß nicht, warum ihre Reise nach ganz oben so lange gedauert hat. "Wenn ich es wüsste, hätte ich es noch viel früher gemacht. Ich musste ein paar Umwege in Kauf nehmen, dass ich jetzt hier gelandet bin", sagte Deutschlands große Medaillen-Hoffnung bei den alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich. Mit "hier" meint Dürr die absolute Weltspitze.

Im Alter von 31 Jahren ist die Technik-Spezialistin in der Form ihres Lebens. Die Zeiten, in denen die Deutsche um Platz 20 herumdümpelte oder um einen Kaderplatz zittern musste, sind vorbei. Ihre Sammlung an Erfahrungen, "positive wie negative", habe sie zu dieser Sportlerin von heute gemacht, sagte Dürr. Ende Januar hatte sie im tschechischen Spindlermühle ihren ersten Weltcup-Sieg im Torlauf gefeiert.

Wenn die besten Slalomfahrerinnen der Welt an diesem Samstag (10.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Méribel um Medaillen fahren, geholt Dürr zu den Gold-Kandidatinnen. Ein Status, den sich die Athletin vom SV Germering kontinuierlich erarbeitet hat.

"Es freut mich, dass die Chance da ist", sagte die Oberbayerin: "Es ist ein besseres Gefühl. Ich bin schon ganz anders zu einer WM angereist." Dürrs Rolle hat sich geändert. Mittlerweile gehört sie hinter Überfliegerin Mikaela Shiffrin aus den USA zu den Gejagten.

Dass der erste Weltcup-Sieg im Slalom so kurz vor einem Großereignis kam, dürfte für Dürr gleichermaßen Fluch und Segen sein. Der Erfolg gibt freilich Selbstvertrauen, allerdings steigert er auch die Erwartungshaltung - die eigene und die des Umfelds.

Doch von Druck will die Slalom-Expertin überhaupt nichts wissen. "Nein, der Sieg hat mir Leichtigkeit verliehen", versicherte die Deutsche. Ob Dürr auch innerlich so cool ist, weiß nur sie selbst.

Als Weltmeister Alexander Schmid dem Deutschen Skiverband (DSV) am Mittwoch die erste Medaille bei dieser WM bescherte, stand Dürr hippelig hinter der Bande. Am Samstag will sie diejenige sein, die ihren Teamkollegen ein nervenaufreibendes Finale mit Happy End liefert.

"Für mich geht's am Samstag gefühlt von null los. Für das Team ist es natürlich super, dass Alex Gold geholt hat. Aber für mich macht es das nicht leichter", befand die 31-Jährige.

+++ 16.02.2023: Herzanhänger mit Bildern: Shiffrin erinnert an toten Vater +++

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat bei den Alpin-Weltmeisterschaften in Frankreich mit einer emotionalen Geste an ihren toten Vater Jeff erinnert. Die beste Skirennfahrerin der Historie, die am Donnerstag Gold im Riesenslalom gewonnen hatte, trug bei der Zeremonie am Abend eine Kette mit einem Herzanhänger. In diesem waren zwei kleine Bilder ihres Papas zu sehen, die Shiffrin zusammen mit ihrer Goldmedaille in die Kameras hielt.

Jeff Shiffrin war im Februar 2020 an den Folgen eines Sturzes vom Dach gestorben. Die zweimalige Olympiasiegerin brach damals die Saison vorzeitig ab. "Ich werde nie begreifen können, dass ich nicht mehr mit meinem Vater reden kann", sagte Shiffrin erst vor wenigen Tagen in Frankreich: "Es gibt Momente, da glaubst du nicht, dass du überlebst, aber dann schaffst du es doch."

+++ 16.02.2023: Ski-Star Shiffrin holt WM-Gold im Riesenslalom - Deutsche chancenlos +++

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat bei den alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich Gold im Riesenslalom gewonnen. Die US-Amerikanerin siegte in Méribel am Donnerstag mit 0,12 Sekunden Vorsprung vor Kombinations-Weltmeisterin Federica Brignone aus Italien. Bronze holte die Norwegerin Ragnhild Mowinckel.

Für Shiffrin ist es die insgesamt 13. WM-Medaille und die zweite bei den laufenden Titelkämpfen in Frankreich nach Silber im Super-G. Weltmeisterin im Riesenslalom ist die erfolgreichste Skirennfahrerin der Historie, die sich in den vergangenen Tagen überraschend von ihrem langjährigen Trainer Mike Day getrennt hat, zum ersten Mal. 2018 hatte sie in dieser Disziplin bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang triumphiert.

Die deutschen Starterinnen Kira Weidle und Jessica Hilzinger schieden im ersten Durchgang aus. Emma Aicher lag nach dem ersten Lauf auf Rang 32.

+++ 16.02.2023: Ski-Star Shiffrin im WM-Riesenslalom auf Gold-Kurs +++

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin steuert bei den alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich auf die Goldmedaille im Riesenslalom zu. Die US-Amerikanerin liegt nach dem ersten Lauf in Méribel am Donnerstag in Führung. Ihr Vorsprung auf die zweitplatzierte Lokalmatadorin Tessa Worley beträgt vor dem Finale (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) allerdings nur 0,12 Sekunden. Dritte ist die italienische Kombinations-Weltmeisterin Federica Brignone (+0,31 Sekunden). Die deutschen Starterinnen Kira Weidle und Jessica Hilzinger schieden aus. Emma Aicher beendete den ersten Durchgang auf Rang 32.

+++ 16.02.2023: Shiffrin im Riesenslalom der alpinen Ski-WM wieder favorisiert +++

Bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich steht an diesem Donnerstag (9.45 und 13.30 Uhr/ARD und Eurosport) der Riesenslalom der Damen an. Die deutschen Starterinnen Emma Aicher, Jessica Hilzinger und Kira Weidle dürften einen Tag nach der Gold-Fahrt ihres Teamkollegen Alexander Schmid im Parallelwettbewerb mit den vorderen Plätzen allerdings nichts zu tun haben. Große Favoritin ist einmal mehr US-Superstar Mikaela Shiffrin. Im Weltcup hat die 27-Jährige in diesem Winter schon fünf Riesentorläufe gewonnen. Auch Titelverteidigerin Lara Gut-Behrami aus der Schweiz und Olympiasiegerin Sara Hector aus Schweden dürften sich etwas ausrechnen.

+++ 15.02.2023: Bei WM in Frankreich: Ski-Superstar Shiffrin trennt sich von Trainer +++

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin hat sich unmittelbar vor ihren wichtigsten Rennen bei den Weltmeisterschaften in Frankreich von ihrem langjährigen Trainer Mike Day getrennt. "Nachdem ich sieben Jahre lang mit Mike Day zusammengearbeitet habe, habe ich mich entschlossen, mein Team in der nächsten Phase meiner Karriere unter neuer Führung weiterzuführen", sagte Shiffrin in einer Mitteilung des amerikanischen Skiverbandes.

Die Trennung erfolgte zu einem überraschenden Zeitpunkt. Die mit 85 Weltcuptiteln erfolgreichste Skirennfahrerin der Alpin-Historie hatte vergangene Woche in Frankreich WM-Silber im Super-G gewonnen. Anschließend zog sich die 27-Jährige in ein Trainingslager abseits der WM-Orte zurück. An diesem Donnerstag und Samstag ist die 27-Jährige im Riesenslalom sowie im Torlauf Favoritin auf die Goldmedaille.

+++ 14.02.2023: Dürr dabei: Deutsches Ski-Trio in WM-Endrunde der Parallelrennen +++

Nach dem ernüchternden Team-Wettbewerb kämpfen drei deutsche Skirennfahrer bei der Weltmeisterschaft in Frankreich im Parallel-Einzelrennen um Medaillen. Neben Lena Dürr qualifizierten sich am Dienstagabend auch Linus Straßer und Alexander Schmid für die K.o.-Runde an diesem Mittwoch (12.00 Uhr/Eurosport). Andrea Filser, Jessica Hilzinger, Sebastian Holzmann und Fabian Gratz verpassten hingegen den Sprung in die Endrunde.

Schmid als Dritter sowie Dürr und Straßer als jeweils Vierte der Qualifikation dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf Edelmetall machen. "Es hat richtig Spaß gemacht. Nachdem es heute nicht ganz so funktioniert hat, will ich es morgen besser machen", sagte Dürr. Die DSV-Athleten waren beim Team-Event zuvor im Viertelfinale ausgeschieden.

16 Athletinnen und Athleten gehen in der Endrunde am Mittwoch an den Start. Pro Duell fährt jeder Skirennfahrer einmal auf dem roten und einmal auf dem blauen Riesenslalom-Kurs. Der maximale Rückstand nach dem ersten Lauf beträgt eine halbe Sekunde. Bei gleichzeitigem Erreichen des Ziels im zweiten Lauf gewinnt der Athlet mit der kürzeren Zeit in Durchgang zwei.

+++ 14.02.2023: Aus im Teamevent: Deutsche bei Ski-WM weiter ohne Medaille +++

Die deutsche Ski-Riege hat die erhoffte Medaille im Mannschaftswettbewerb der alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich verpasst. Das Team um die Slalom-Spezialisten Lena Dürr und Linus Straßer verlor im Viertelfinale der Parallel-Rennen in Méribel am Dienstag mit 1:3 gegen Olympiasieger Österreich.

Der Deutsche Skiverband (DSV) wartet bei den Titelkämpfen in Frankreich damit weiter auf eine Medaille. Nachdem die Speedspezialisten in der ersten Woche leer ausgegangen waren, galten die Techniker im Mixed-Teamevent als große Hoffnungsträger. Bei den vergangenen Großveranstaltungen hatten die Deutschen in diesem Format überzeugt: Bei der WM im italienischen Cortina d'Ampezzo 2021 holten sie Bronze, bei den Olympischen Winterspielen im chinesischen Peking vor einem Jahr sogar Silber.

Bei den Parallelrennen treten pro Runde zwei Frauen und zwei Männer für ein Team zu K.o.-Duellen an. Die Nation, die mehr Duelle gewinnt, kommt weiter. Bei Unentschieden werden nur zwei Zeiten gewertet - die jeweils schnellste bei den Frauen und den Männern.

Die deutsche Riege setzte sich in der ersten Runde in Méribel mit 3:1 gegen Schweden durch. Gegen Österreich geriet sie durch die Niederlagen von Andrea Filser und Straßer schnell ins Hintertreffen. Dürr machte es mit einem knappen Sieg noch mal spannend, ehe Alexander Schmid viel riskieren musste - und ausschied. Am Mittwoch geht es bei der WM mit den Einzel-Parallelrennen weiter.

+++ 14.02.2023: "Bescheuertes Programm": Alpin-Riege vor logistischer Herausforderung +++

Im sportlich besten Fall haben die deutschen Skirennfahrer bei den Weltmeisterschaften in Frankreich an diesem Dienstag einen stressigen Tag. Mit dem Team-Format sowie der Qualifikation für die Einzel-Parallelrennen stehen gleich zwei Wettbewerbe auf dem Programm. "Es ist schon interessant gelegt. Ich bin mal gespannt, wie sich das zeitlich alles ausgeht", sagte Technik-Spezialistin Lena Dürr. Herren-Bundestrainer Christian Schwaiger formulierte es etwas deutlicher und sprach von einem "vollkommen bescheuerten Programm".

Um 12.15 Uhr beginnt in Méribel der Team-Wettbewerb, um 17.30 Uhr in Courchevel die Qualifikation für das Einzelrennen. "Wenn wir davon ausgehen, dass wir vorne mitperformen, dann bist du bis halb drei in Méribel. Wollen wir diesen Sport seriös betreiben, gibt es eigentlich keinen Grund, so ein Programm zu machen", kritisierte Schwaiger.

Wie kommt man schnellstmöglich von A nach B? Diese Frage beschäftigte die Verantwortlichen im Deutschen Skiverband am Montag. "Wir müssen schauen, ob man mit den Ski schneller ist oder mit dem Auto", sagte Schwaiger. Auch die Service-Leute müssten rechtzeitig in Courchevel sein, um die Ski neu zu präparieren. "Das wird ein extrem enges Zeitmanagement. Spielraum gibt's eigentlich keinen", befand Schwaiger.

+++ 13.02.2023: Nach WM-Bronze und Olympia-Silber: Deutsches Ski-Team hofft auf Gold +++

Gibt es im Team-Wettbewerb endlich die erste deutsche Medaille bei dieser alpinen Ski-WM? Der DSV schickt seine Top-Athleten ins Rennen.

Die deutschen Skirennfahrer und der Teamwettbewerb - das passt. Nach WM-Bronze vor zwei Jahren und Silber bei den Olympischen Spielen 2022 will die Alpin-Riege um Lena Dürr und Linus Straßer bei den Weltmeisterschaften in Frankreich ihre jüngsten Erfolge überbieten. "Team Deutschland ist da wirklich immer total motiviert und heiß drauf. Es wird sicher wieder enge Derbys geben, aber wir hoffen, die Hundertstel sind auf unserer Seite", sagte Dürr vor dem Parallel-Event am Dienstag (12.15 Uhr/ Eurosport und ZDF).

Für die Münchnerin ist es nicht nur der erste Auftritt bei der WM, sondern auch der erste Wettkampf seit ihrem Weltcup-Sieg Ende Januar in Spindlermühle. "Ich bin schon viele Teamevents gefahren. Deswegen weiß ich genau, auf was es ankommt", sagte Dürr, die in den vergangenen Tagen mit einer Erkältung zu kämpfen hatte.

16 Nationen starten im Teamwettbewerb, ein im Mixed ausgetragener Parallel-Riesenslalom. Neben Dürr und Straßer bilden Alexander Schmid und Andrea Filser den Kern der deutschen Mannschaft. Der Wettbewerb besteht aus vier Duellen pro Runde. Für jedes Duell erhält die siegreiche Mannschaft einen Punkt. Die Mannschaft mit mehr Punkten kommt eine Runde weiter. Bei einem Unentschieden ist die Summe der schnellsten Frauenzeit und der schnellsten Männerzeit ausschlaggebend.

Für Schmid, der in Cortina d'Ampezzo und auch bei Olympia maßgeblichen Anteil an der Medaille hatte, hat der Wettbewerb einen ganz speziellen Charakter. "Wir haben sonst nie die Möglichkeit, Mann gegen Mann zu fahren. Und es ist eine ganz andere Anspannung, weil man für das Team fährt", sagte der Allgäuer.

Das anfangs eher belächelte Team-Event hat an Reputation gewonnen. Fast alle Nationen starten mit ihren Top-Fahrern. Richtwerte gibt es jedoch kaum, schließlich wird der Mixed-Wettbewerb nur bei Großereignissen ausgetragen.

+++ 11.02.2023: Flury holt Gold - Weidle enttäuscht +++

Die deutsche Hoffnungsträgerin Kira Weidle hat die erhoffte Top-Platzierung in der Abfahrt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften verpasst. Die Starnbergerin belegte im französischen Méribel am Samstag Rang acht. Die Abfahrt ist die Paradedisziplin der 26-Jährigen. Vor zwei Jahren im italienischen Cortina d'Ampezzo hatte sie WM-Silber geholt. Bei den Titelkämpfen in Frankreich erlebte sie nach Platz 23 im Super-G nun die nächste Enttäuschung. Weidles Teamkollegin Emma Aicher schied nach einem Fahrfehler aus.

Gold sicherte sich überraschend die Schweizerin Jasmine Flury, die in ihrer Karriere erst ein Weltcup-Rennen gewonnen hat. Zweite wurde die Österreicherin Nina Ortlieb vor der Schweizer Titelverteidigerin und Olympiasiegerin Corinne Suter. Topfavoritin Sofia Goggia fädelte an einem Tor ein und verhinderte gerade so noch einen Sturz, schied aber aus. 2021 bei ihrem Heimspiel in Cortina hatte die Italienerin verletzt gefehlt. Die Olympiasiegerin von 2018 und im Weltcup dominierende Abfahrerin der vergangenen Jahre wartet damit weiter auf die erste WM-Medaille in ihrer Spezialdisziplin.

+++ 10.02.2023: Nach WM-Silber 2021: Skifahrerin Weidle will nächste Medaille holen +++

Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich gehen am Samstag (11.00 Uhr/ZDF und Eurosport) mit der Abfahrt der Damen weiter. Kira Weidle ist die große deutsche Medaillenhoffnung in der Königsdisziplin. Bei der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo hatte die 26 Jahre alte Starnbergerin überraschend Silber gewonnen, in diesem Winter stand sie schon zweimal auf einem Weltcuppodest. Emma Aicher vom SC Mahlstetten zählt hingegen nicht zu den Anwärterinnen auf die vorderen Plätze. Favoritin auf Gold ist die italienische Überfliegerin Sofia Goggia. Die Schweizerin Corinne Suter startet als Titelverteidigerin.

+++ 10.02.2023: Kira Weidle oder Emma Aicher: Konkurrenzkampf im deutschen Speed-Team +++

Skirennfahrerin Kira Weidle scheut sich nicht vor dem zunehmenden Konkurrenzkampf im deutschen Speed-Team mit Emma Aicher. "Es ist auch für mich ganz gut, wenn sie mich so ein bisschen kitzelt und ich will natürlich auch beweisen, dass ich die Nummer 1 im Speed bin", sagte die 26 Jahre alte Starnbergerin bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich. Im Super-G am Mittwoch landete Weidle fünf Plätze hinter ihrer sieben Jahre jüngeren Teamkollegin. Weidle fuhr zwar im oberen Streckenabschnitt über einen Stein und absolvierte den Rest des Rennens mit beschädigten Ski. Dennoch pirscht sich Aicher, die seit dieser Weltcupsaison erstmals im Speed startet, immer näher an die WM-Zweite von 2021 heran.

"Grundsätzlich ist es sehr schön, wenn man so ein kleines Team wieder aufbauen kann", befand Weidle. Im vergangenen Jahr präsentierte die gebürtige Stuttgarterin in den schnellen Disziplinen eine deutsche One-Woman-Show. Jetzt fahren immerhin zwei DSV-Athletinnen regelmäßig in die Punkteränge. "Die Emma hat ordentliche Leistungen gezeigt im Speed. Da ist noch lange nicht das Ende erreicht", befand die 26-Jährige. In der Abfahrt am Samstag kommt es zum nächsten Duell zwischen Weidle und Jägerin Aicher.

+++ 08.02.2023: Shiffrin erklärt Tränen-Interview: Missverständnis und Erleichterung +++

Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat sich nach der WM-Silbermedaille im Super-G zu ihrem tränenreichen Interview im ORF geäußert. "Es war eine Kombination aus vielen Dingen", begründete Shiffrin bei den Ski-Weltmeisterschaften am Mittwoch ihren Gefühlsausbruch.

"Einerseits war Silber einfach eine Erleichterung. Die letzten Wochen habe ich 100 Fragen zur WM beantwortet. Ob ich Angst habe. Ob ich besorgt bin, dass sich Olympia wiederholt. Da war es sehr schwer, positiv zu bleiben", erklärte die mit 85 Weltcupsiegen erfolgreichste Skirennfahrerin in der Historie des Alpinsports.

Zum anderen habe es sich einfach um ein Missverständnis gehandelt. "Ich habe eine Frage falsch verstanden und als anstößig empfunden", erklärte die 27-Jährige, die im Interview mit dem österreichischen TV-Sender trotz ihres zweiten Platzes in Tränen ausgebrochen war. Es sei ihr Fehler gewesen und nicht der des TV-Reporters.

Für Shiffrin war die Silbermedaille in Méribel das erste Edelmetall bei einem Großereignis seit zwei Jahren. Bei den Olympischen Spielen 2022 in Peking war die Überfliegerin ohne Medaille geblieben. Am Montag setzte sich die Misere bei Großereignissen zunächst fort, als Shiffrin in der alpinen Kombination ausschied. Doch nun bleibt der Amerikanerin eine erneute Nullnummer erspart. "Der Druck ist nicht weg, aber ich bin erleichtert", sagte Shiffrin.

+++ 08.02.2023: Ski-Star Shiffrin holt Silber im Super-G - Stein stoppt Weidle +++

Skirennfahrerin Mikaela Shiffrin hat ihre erste Medaille bei einem alpinen Großereignis seit zwei Jahren gewonnen. Die US-Amerikanerin holte im Super-G bei der WM in Frankreich am Mittwoch Silber. Gold ging an die Italienerin Marta Bassino, Bronze teilten sich die zeitgleichen Cornelia Hütter aus Österreich und Kajsa Vickhoff Lie aus Norwegen.

Die deutsche Hoffnungsträgerin Kira Weidle hatte Pech. Die Starnbergerin fuhr im oberen Streckenabschnitt über einen Stein und kam nur als 23. ins Ziel. Ihre Teamkollegin Emma Aicher belegte Platz 18. Shiffrin stand nach ihrem Aus in der Kombination am Montag besonders im Fokus. Bei den Olympischen Winterspielen in China vor einem Jahr war die erfolgreichste Skirennfahrerin der Historie ohne Edelmetall geblieben. In Méribel bleibt ihr eine solche Nullnummer nun erspart. In den Technik-Rennen in der zweiten Woche hat die 27-Jährige noch mehrere Medaillenchancen.

+++ 07.02.2023: Weidle startet im Super-G der Ski-WM - Shiffrin wieder im Fokus +++

Die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich gehen am Mittwoch (11.30 Uhr/ZDF und Eurosport) mit dem Super-G der Damen weiter. Kira Weidle ist die deutsche Hoffnungsträgerin. Noch stärker ist die Starnbergerin allerdings in der Abfahrt, in der sie bei der WM 2021 in Cortina d'Ampezzo Silber holte. Zu den Favoritinnen in der kurvigeren der beiden Speed-Disziplinen gehört einmal mehr die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Nach ihrem Aus in der Kombination am Montag steht sie noch mehr im Fokus. Titelverteidigerin ist die Schweizerin Lara Gut-Behrami.

+++ 07.02.2023: Skifahrerin Weidle will bei WM die Frechste sein +++

Nur mitfahren reicht Skirennfahrerin Kira Weidle längst nicht mehr. Selbst in ihre vermeintlich schwächere Speed-Disziplin Super-G startet die Starnbergerin bei den alpinen Weltmeisterschaften in Frankreich mit hohen Erwartungen. "Da gibt's Medaillen. Dafür bin ich da", sagte die 26-Jährige angriffslustig vor dem Rennen an diesem Mittwoch (11.30 Uhr) in Méribel.

Zu den großen Favoritinnen zählen andere, das weiß Weidle selbst. "Aber ich habe auch schon gezeigt, dass bei einem Großereignis eine Überraschung möglich ist", sagte die gebürtige Stuttgarterin. Weidle hofft auf einen ähnlichen Coup wie bei der WM 2021. Damals war sie überraschend zu Silber in der Abfahrt gerast.

Am Selbstvertrauen im Super-G scheitert es jedenfalls nicht. Gemeinsames Training mit den Männern in der Saisonvorbereitung, wo sich Weidle an den Speed gewöhnte und auch die Sprünge lieben lernte, sowie zwei Weltcupabfahrten unter die besten Zehn haben ihren Teil dazu beigetragen. "Auch wenn ich im Super-G noch nicht auf dem Podest war, die Entwicklung ist schon sehr positiv", befand Weidle.

Und dann scheint auch noch der französische Wettergott auf der Seite der Deutschen zu sein. "Tendenziell liegt mir diese Art von Schnee schon sehr. Dieses Kalte und Trockene", sagte Weidle und verglich die äußeren Bedingungen mit denen in Cortina d'Ampezzo. Dort feierte die Speed-Spezialistin mit WM-Silber 2021 und einem dritten Platz im Weltcup Ende Januar schon zwei Erfolgserlebnisse.

Weidle will den Felsen aus Eisen, wie die Piste in Méribel übersetzt heißt, attackieren. Vollgas statt angezogene Handbremse. "Ohne Gnade da runter. Alles maximal auf Zug", versprach sie und kündigte an: "Die Frechste gewinnt".

+++ 06.02.2023: Ski-Star Shiffrin scheidet beim WM-Auftakt aus - Brignone siegt +++

US-Star Mikaela Shiffrin hat zum Auftakt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich eine herbe Enttäuschung hinnehmen müssen. Die Titelverteidigerin und mit 85 Weltcup-Siegen erfolgreichste Skirennfahrerin der Historie schied im Slalom der Kombination am Montag aus. Die erste Goldmedaille im französischen Méribel sicherte sich die Italienerin Federica Brignone vor der Schweizerin Wendy Holdener und Ricarda Haaser aus Österreich. Die einzige deutsche Starterin, Emma Aicher vom SC Mahlstetten, belegte den achten Platz.

Shiffrin war nach dem Super-G am Vormittag mit 0,96 Sekunden Rückstand auf Brignone in den Slalom gegangen. Die 27-Jährige war in ihrer Paradedisziplin super unterwegs, ehe sie kurz vor dem Ziel noch einfädelte. Sofort wurden Erinnerungen an Shiffrins Drama bei den Olympischen Winterspielen in Peking wach, wo sie vor einem Jahr ganz ohne Medaille geblieben war. Ihre nächste Chance auf Edelmetall bei der WM hat sie im Super-G am Mittwoch.

+++ 06.02.2023: Skifahrerin Brignone führt in WM-Kombination - Shiffrin Sechste +++

Die Italienerin Federica Brignone geht beim Auftakt der alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich als Führende in den zweiten Lauf der Kombination der Damen. Die Olympia-Dritte von Peking liegt nach dem Super-G in Méribel am Montag mit 0,71 Sekunden vor der Schweizerin Lara Gut-Behrami und der zeitgleichen Norwegerin Ragnhild Mowinckel. Die favorisierte US-Amerikanerin und Titelverteidigerin Mikaela Shiffrin ist vor dem Slalom, in dem ab 14.30 Uhr (ZDF und Eurosport) die Entscheidung fällt, Sechste. Die einzige deutsche Starterin, Emma Aicher vom SC Mahlstetten, liegt nach einer verhaltenen Fahrt auf dem 23. Platz.

+++ 06.02.2023: "Gemma Emma!": Alpin-Juwel Aicher darf "kein Lehrgeld bezahlen" +++

Skirennfahrerin Emma Aicher hat sich als Alpin-Allrounderin auf den Weg in die Weltspitze gemacht. Als einzige Athletin des Deutschen Skiverbandes beherrscht die 19-Jährige die Speed- und Technikdisziplinen. Kein Wunder, dass der DSV an diesem Montag in der alpinen Kombination - dem Wettbewerb aus Super-G und Slalom - auf die Teenagerin setzt. "Wie es im Moment aussieht, ist sie die größte deutsche Hoffnung für die Zukunft. Sie hat ein riesengroßes Potenzial", sagte Deutschlands ehemalige Weltklasse-Skirennfahrerin Maria Höfl-Riesch der Deutschen Presse-Agentur.

Aicher, die von ihren bayerischen Teamkollegen mit "Gemma Emma!" angefeuert wird, sammelte in diesem Winter Weltcuppunkte im Slalom, im Super-G und in der Abfahrt. "Die junge Frau hat schon außergewöhnliches Talent", lobte Alpin-Direktor Wolfgang Maier. Ob die Teenagerin dieses Programm auch bei der WM durchzieht, hat der DSV noch nicht kommuniziert.

Höfl-Riesch, früher selbst in allen Disziplinen unterwegs, kennt die Herausforderungen, die solch ein Multitalent mit sich bringt. "Das ist sowohl körperlich als auch mental unheimlich anstrengend", sagte die dreimalige Olympiasiegerin. Die Voraussetzung sei körperliche Fitness. "Ich habe dann durch die beiden Kreuzbandrisse gelernt, dass ich meine Einstellung professionalisieren und im körperlichen Bereich stark zulegen muss", sagte die Oberbayerin.

Mit 19 Jahren ist Aicher die jüngste Top-Fahrerin im Deutschen Skiverband. "Sie muss aufpassen, dass sie am Ende kein Lehrgeld bezahlt", warnte Höfl-Riesch. In Kraft und Ausdauer müsse unheimlich viel investiert werden. "Der Trainings- und Testaufwand nimmt auch zu. Das ist ein ständiges Rumgetüftel am Material. Je mehr Disziplinen, desto umfangreicher und komplizierter wird es", erklärte Höfl-Riesch.

+++ 06.02.2023: Wo die Ski-WM im Fernsehen zu sehen ist +++

Drei Sender bieten bewegte Bilder von den Ski-Weltmeisterschaften. ARD und ZDF wechseln sich mit den Live-Übertragungen aus Courchevel und Méribel ab. Alle Rennen sind auch im Internet unter "sportstudio.de" und "sportschau.de" zu sehen. Zudem überträgt Eurosport.

Zum Start der alpinen Ski-WM zeigt das ZDF am Montag (10.45 Uhr) die Kombination der Frauen mit Super-G und Slalom. Das Zweite ist an sieben Wettkampftagen auf Sendung. Moderatorin ist Lena Kesting, Reporter sind Michael Pfeffer und Julius Hilfenhaus. Als Experte ist Marco Büchel im Einsatz. Letzte ZDF-Rennen sind am 15. Februar die Parallel-Slaloms.

Danach übernimmt die ARD. Für das Erste moderiert Markus Othmer. Neben den Kommentatoren Bernd Schmelzer und Tobias Barnerssoi ist Felix Neureuther als Experte am Mikrofon.

Eine Alternative zu den öffentlich-rechtlichen Sendern ist Eurosport, der Sender überträgt mehr als 40 Stunden live. Guido Heuber, Martina Lechner und Wolfgang Nadvornik kommentieren für den Spartensender. Zu den Experten gehören Fritz Dopfer, Viktoria Rebensburg und Tina Maze.

+++ 05.02.2023: Alpine Ski-WM in Méribel beginnt mit Kombination - Erstes Gold für Shiffrin? +++ 

Bei den alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Frankreich wird im Kombinations-Wettbewerb die erste Goldmedaille vergeben. US-Superstar Mikaela Shiffrin ist Titelverteidigerin und nach ihren herausragenden Ergebnissen in diesem Winter am Montag in Méribel die große Favoritin. Zuerst steht im französischen Hochgebirge um 11.00 Uhr der Super-G an, um 14.30 Uhr geht es mit dem Slalom weiter.

Der Deutsche Skiverband schickt Allrounderin Emma Aicher (19) ins Rennen. In beiden Disziplinen konnte die Teenagerin in diesem Winter schon in die Punkteränge fahren, mit einer Top-Platzierung ist trotzdem nicht zu rechnen.

Bis zum 19. Februar werden insgesamt 13 Titel vergeben - je sechs bei den Damen und Herren sowie einer im Teamevent. Nach der Kombination sind zunächst die Speed- und in der zweiten Woche dann die Technik-Disziplinen angesetzt.

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/news.de/dpa

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