Aufsteiger SV Elversberg ist überraschend Tabellenführer in der 3. Liga. Fußball-Fans wundern sich: Wie konnte der kleine Provinz-Verein aus dem Saarland so erfolgreich werden? Das sind die Gründe für den Höhenflug.
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Vor der Saison haben Experten Traditionsmannschaften wie den TSV 1860 München oder Dynamo Dresden an der Spitze der 3. Liga vermutet. Doch diese beiden Teams stehen nach 17 Spieltagen nicht einmal auf einem Aufstiegsplatz. Stattdessen grüßt eine Überraschungsmannschaft aus dem Saarland von ganz oben. Aufsteiger SV Elversberg hat bereits acht Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger 1. FC Saarbrücken. Bricht das Team in der Rückrunde nicht komplett ein, ist der Durchmarsch in die 2. Bundesliga gesichert. Welche Gründe gibt es für den Höhenflug des in Deutschland bislang eher unbekannten Vereins? Eine Analyse.
SV Elversberg: Hauptsponsor Ursapharm sorgt für Geld in der 3. Liga
Einen wesentlichen Anteil dürfte der Hauptsponsor der SV Elversberg haben. Ursapharm spielt viel Geld in die Kassen des Provinz-Clubs. SVE-Präsident Dominik Holzer steht auch an der Spitze des Pharmaherstellers. Laut "transfermarkt.de" besaß der Kader der SVE zum 1. Januar 2023 einen Marktwert von 5,6 Millionen Euro und ordnete sich dabei auf Platz 12 (von 20 Mannschaften) im Vergleich zu den anderen Drittliga-Teams ein. Vor der Saison konnte sich Elversberg zudem mit erfahrenen Zweit- und Drittliga-Spielern wie Marcel Correia (zuvor SC Paderborn) oder Thore Jacobsen (zuvor Werder Bremen und 1. FC Magdeburg) verstärken.
Luca Schnellbacher und Jannik Rochelt sind Top-Torjäger beim SV Elversberg
Ein weiterer Schlüssel zum Erfolg ist die starke Offensive. In 17 Spielen erzielte die SV Elversberg schon 42 Treffer - an diesen Wert kommt aktuell kein anderes Team in der 3. Liga heran. Gleich zwei Top-Torjäger hat der Verein in seinen Reihen. Stürmer Luca Schnellbacher ist momentan bester Torschütze der Liga mit neun Buden, Mittelfeldmann Jannik Rochelt netzte einmal weniger ein, holte aber bereits 15 Scorer-Punkte (Tore und Vorlagen) - ebenfalls ligaweiter Bestwert.
"Ursapham Arena" aktuell noch nicht zweitligatauglich
Die Rahmenbedingungen vor Ort werden ebenfalls immer besser. Zwar verfügt die SVE aktuell mit der "Ursapharm Arena" (Zuschauerkapazität: 10.000) aktuell nur über das zweitkleinste Stadion der 3. Liga. Ein Umbau begann bereits 2013. Wie der Saarländische Rundfunk bereits vor der Saison berichtete, gibt es große Pläne für die Arena. Die Heimtribüne soll in Kürze komplett überdacht sein, perspektivisch sollen auch die Gästefans bald nicht mehr im Regen stehen. Laut "liga3-online" erfüllt das Stadion die Anforderungen der DFL (zum Beispiel Platz für 15.000 Zuschauer) aktuell aber noch nicht.
SV Wehen Wiesbaden vs. SV Elversberg am 14.01.2023 in TV und Live-Stream
Gegen einen weiteren Aufstieg dürfte die SVE trotz dieses Umstandes nichts haben. Am Samstag, 14. Januar, geht es für die Mannschaft von Trainer Horst Steffen auswärts bei Verfolger SV Wehen Wiesbaden (aktuell Platz 3) weiter. Im Free-TV wird die Begegnung leider nicht live übertragen. Wer die volle Partie sehen möchte, benötigt ein Abo bei MagentaSport. Außerdem zeigt das Erste in der "Sportschau" um 18 Uhr Höhepunkte der Drittliga-Partien.
SV Wehen stürzt Spitzenreiter Elversberg mit einem Traum-Lupfer
Der SV Wehen Wiesbaden hat am Samstag einen perfekten Start ins neue Fußballjahr hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski besiegte beim Drittliga-Auftakt Tabellenführer SV Elversberg mit 1:0 (1:0) und setzte damit ein dickes Ausrufezeichen im Aufstiegsrennen. Da zeitgleich der 1. FC Saarbrücken sein Heimspiel gegen den MSV Duisburg verlor, überholte der SVWW die Saarländer und sprang auf Platz zwei. Mann des Tages war Thijman Goppel.
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