Jürgen Klopp wurde schon häufiger als künftiger Trainer der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gehandelt. Spätestens seit dem frühen WM-Aus wünschen sich viele Fans den Liverpool-Coach als Nachfolger von Hansi Flick. Jetzt hat sich "Kloppo" zu einer möglichen Zusammenarbeit mit dem DFB geäußert.
Das peinliche Vorrunden-Aus Deutschlands bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar ist noch längst nicht verdaut, erste personelle Konsequenzen gab es bereits. DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff trat im Dezember von seinem Amt zurück. Bayern-Star Thomas Müller deutete zudem kurz nach Abpfiff der Partie gegen Costa Rica seinen Abschied aus der Nationalelf an. Heiß diskutiert wurde auch die Zukunft von Bundestrainer Hansi Flick. Trotz Rücktrittsforderungen von vielen Fanswird der 57-Jährige vorerst der verantwortliche Mann an der Seitenlinie bleiben. Derweil wird weiter über seinen möglichen Nachfolger spekuliert. Immer wieder fällt dabei ein Name: Jürgen Klopp.
Jürgen Klopp kann sich Zukunft als Bundestrainer vorstellen
Der Kult-Trainer vom FC Liverpool bleibt angesichts dieses Themas eher vage. Jürgen Klopp hält sich eine Zukunft als Fußball-Bundestrainer aber weiter offen. "Ich habe es schon öfter gesagt: Es ist nicht völlig ausgeschlossen, dass ich irgendwann mal Bundestrainer werde. Aber es muss passen. Und das hat es bisher nicht", sagte der 55-Jährige in einem Interview der "Sport Bild" (04.01.2023).
"Ich will nicht den Eindruck erwecken, als wäre es der letzte Job, den ich machen will. Es gibt auch schlimmere Sachen, als als möglicher Bundestrainer genannt zu werden", sagte Klopp. Derzeit aber stehe er beim FC Liverpool im Wort.
Jürgen Klopp hat Vertrag beim FC Liverpool bis 2026
Klopps Vertrag beim Traditionsclub läuft noch bis Mitte 2026. "Und wenn ich den Vertrag in Liverpool beende, dann wird ein Jahr definitiv gar nichts gemacht. Danach schauen wir mal", sagte Klopp. Er sei ein "extrem verantwortungsbewusster Mensch", erklärte der frühere Bundesliga-Trainer. Daher könne er in Liverpool nicht einfach sagen: "Ich bin jetzt weg hier."
Hansi Flick bekommt Rückendeckung von "Kloppo"
Ohnehin sieht Klopp Bundestrainer Flick weiter als die richtige Besetzung. Flick habe für die WM in Katar die richtigen Spieler mitgenommen. Allerdings gebe es in der Nationalmannschaft "auf einigen Positionen nicht so viele Alternativen".
Daher gehe es in Zukunft darum, "der Nationalmannschaft so viele großartige Spieler wie möglich zur Verfügung zu stellen", sagte Klopp. Dann müsse Flick die richtigen Entscheidungen treffen. "Und ich bin mir sicher, dass das Hansi auch richtig gut machen wird", sagte Klopp.
Fans forderten Jürgen Klopp als DFB-Trainer nach WM-Aus in Katar
Schon kurz nach dem deutschen WM-Aus sprachen sich einige Fußball-Fans auf Twitter für Jürgen Klopp als neuen Bundestrainer aus: "Eine Schande was die DFB - Elf erzielt hat, trotz ansprechender Leistung. Was gefehlt hat : Spieler mit Charisma, die Körpersprache ein einziges Desaster und ein Jürgen Klopp als Bundestrainer. Flick sollte lieber Bundeskanzler werden...", lautete ein Kommentar. Und ein weiterer Nutzer schrieb: "Vielleicht sollte man Jürgen Klopp fragen ob er Deutschland aus der Krise führen will. Er ist unbestritten der beste und charismatischste deutsche Trainer im Moment. Er ist kein Bundestrainer der die Spieler aufstellt denen er Erfolge als Vereinstrainer zu verdanken hat." Klopps "Sport Bild"-Interview dürfte diesen Fans zumindest neue Hoffnung für eine glorreiche Zukunft der DFB-Elf mit ihrem Idol geben.
Eine Schande was die DFB - Elf erzielt hat, trotz ansprechender Leistung. Was gefehlt hat : Spieler mit Charisma, die Körpersprache ein einziges Desaster und ein Jürgen Klopp als Bundestrainer. Flick sollte lieber Bundeskanzler werden...
— Adrian Volk (@AdrianVolk4) December 2, 2022
Lesen Sie auch: DFB-Mitarbeiter packen aus! Bei der WM herrschte "Urlaubs-Feeling"Vielleicht sollte man Jürgen Klopp fragen ob er Deutschland aus der Krise führen will. Er ist unbestritten der beste und charismatischste deutsche Trainer im Moment. Er ist kein Bundestrainer der die Spieler aufstellt denen er Erfolge als Vereinstrainer zu verdanken hat.
— Nico Gottschalck (@GottschalckNico) December 2, 2022
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gom/loc/news.de/dpa
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