Kurz vor Weihnachten messen sich die besten alpinen Skirennläuferinnen noch einmal bei Abfahrt und Super-G in St. Moritz (Schweiz). Wer die Rennen zu welcher Uhrzeit live überträgt, erfahren Sie hier. Außerdem: Alle Weltcup-Ergebnisse auf einen Blick.
Nach einem schleppenden Saisonbeginn mit witterungsbedingten Absagen, hoffen die alpinen Speed-Fahrerinnen am Wochenende vom 16. bis 18. Dezember auf einen stimmungsvollen Jahresabschluss. Im Wintersport-Ort St. Moritz (Schweiz) stehen die letzten zwei Abfahrten und der letzte Super-G 2022 für die Damen auf dem Programm.
Ski alpin Weltcup 2022/23 der Damen in St. Moritz: So sieht der Zeitplan in der Schweiz aus
Bereits am Mittwoch, 14. Dezember, absolvieren die Ski-Stars ihren ersten Abfahrt-Trainingslauf. Richtig spannend wird es dann am Freitag, 16. Dezember, wenn um 10.30 Uhr der erste Wettkampf des Wochenendes startet. Hier gibt es den kompletten Zeitplan im Überblick:
Datum | Beginn (MEZ) | Disziplin | TV-Übertragung / Live-Stream |
Mittwoch, 14. Dezember 2022 | Abfahrt, Damen: Training | ||
Donnerstag, 15. Dezember 2022 | Abfahrt, Damen: Training | ||
Freitag, 16. Dezember 2022 | 10.30 Uhr | Abfahrt, Damen |
sportschau.de Eurosport1 |
Samstag, 17. Dezember 2022 | 10.30 Uhr | Abfahrt, Damen |
ARD sportschau.de Eurosport1 |
Sonntag, 18. Dezember 2022 | 11.30 Uhr | Super-G, Damen |
ARD sportschau.de Eurosport1 |
Ski alpin Weltcup 2022/23: Ergebnisse von Abfahrt und Super-G der Damen aus St. Moritz im Überblick
Welche Ski-Asse in St. Moritz auf das Podest fahren, ob die deutschen Athletinnen ums Podest kämpfen können sowie alle weiteren Neuigkeiten rund um die Weltcups vom 16. bis 18. Dezember, erfahren Sie hier im News-Ticker.
+++ 18.12.2022: Ski-Ass Weidle ohne Punkte im Super-G - Shiffrin jagt Allzeit-Rekord +++
Skirennfahrerin Kira Weidle hat einen Tag nach ihrem dritten Rang in der Abfahrt die nächste Top-Platzierung in St. Moritz erwartungsgemäß verpasst. In ihrer schwächeren Speed-Disziplin fuhr die Starnbergerin im Super-G am Sonntag kurz vor dem Ziel an einem Tor vorbei und schied aus.
Zu diesem Zeitpunkt hatte die 26-Jährige bereits über eine Sekunde Rückstand auf Siegerin Mikaela Shiffrin aus den USA. Die Italienerin Elena Curtoni, die die erste Abfahrt am Freitag gewonnen hatte, belegte Rang zwei vor Romane Miradoli aus Frankreich.
Für Shiffrin war es nach dem Slalom-Doppelerfolg in Levi bereits der dritte Sieg in diesem Winter. Die Ausnahmeathletin kommt mit ihrem 77. Weltcup-Triumph dem Allzeit-Rekord von Speed-Legende Lindsey Vonn immer näher. Fünf Siege fehlen der 27-Jährigen noch, um in der ewigen Bestenliste mit ihrer Landsfrau gleichzuziehen. Bei den Männern liegt der frühere schwedische Technikspezialist Ingemar Stenmark mit 86 Weltcup-Siegen vorne.
Emma Aicher verpasste als 33. die Punkteränge knapp, Katrin Hirtl-Stanggaßinger verfehlte wie Weidle ein Tor und ging leer aus. Für die Frauen geht es in den Speed-Disziplinen Mitte Januar im österreichischen St. Anton weiter. Die Weltmeisterschaften beginnen am 6. Februar in Frankreich.
+++ 17.12.2022: Skifahrerin Weidle Dritte in St. Moritz - Goggia siegt mit Klebeband +++
Mit Wut im Bauch stürzte sich Ski-Ass Kira Weidle aus dem Starthäuschen, rund eineinhalb Minuten später jubelte die Starnbergerin über ihren ersten Podestplatz in diesem Winter. Deutschlands beste Abfahrerin zeigte sich nach ihrem Katastrophenritt vom Vortag wie verwandelt und setzte mit Platz drei ihr erstes Ausrufezeichen in dieser Speed-Saison. "Ich bin heute mit einem freien Kopf an den Start gegangen", sagte die Olympia-Vierte am Samstag in der ARD. Kaffeetrinken mit den Eltern, Spazierengehen und bisschen Yoga, also "ein Nachmittag für die Seele", hätten ihr geholfen, den "inakzeptablen" 24. Platz vom Freitag zu vergessen.
Den Sieg holte sich die italienische Ausnahmeathletin Sofia Goggia vor Ilka Stuhec aus Slowenien. Goggia hatte sich beim Rennen am Freitag die Hand gebrochen und war noch am Nachmittag in Mailand operiert worden. Am Samstag startete die 20-malige Weltcupsiegerin mit einer "Triple-Hand", wie Goggia ihre geschwollenen Finger scherzhaft bezeichnete. "Manchmal denke ich, mein Leben ist wie ein Film. Ich muss allen Ärzten danken", sagte die Italienerin, die den Skistock mit Klebeband an ihrem Handschuh befestigt hatte.
Mit einer Verbeugung zollte Weidle ihrer italienischen Kontrahentin Respekt, dann fielen sich die Freundinnen in die Arme. "Unglaublich, nur sie kann so was, weil sie so abgezockt ist und ihren Kopf ausschalten kann", kommentierte die gebürtige Stuttgarterin Goggias wilde Schussfahrt. Weidle zeigte sich zufrieden, aber längst noch nicht am Ziel ihrer Träume.
"Ich will nicht nach einer Goggia die eins oder zwei sein. Ich will mich mit ihr messen. Das ist der Anspruch an mich selber", formulierte die WM-Zweite als Vorgabe für die kommenden Wochen. Und der erste Sieg im Weltcup, der steht immer noch an. Am Samstag hatte Weidle 0,52 Sekunden Rückstand auf die Italienerin.
Trotzdem: Die Formkurve von Deutschlands größter Speed-Hoffnung zeigt rund zwei Monate vor der WM in Frankreich nach oben. Aggressiv, angriffslustig und mit weiten Sprüngen demonstrierte Weidle eindrucksvoll, dass an guten Tagen mit ihr zu rechnen ist.
Emma Aicher überraschte erneut und sammelte als 23. weitere Punkte in der Abfahrt. Die 19-Jährige startete bis zu dieser Saison im Weltcup ausschließlich in den Technik-Disziplinen. Katrin Hirtl-Stanggaßinger verpasste als 31. die Punkteränge knapp. Am Sonntag (11.30 Uhr) steht für die Damen in der Schweiz noch ein Super-G an.
+++ 17.12.2022: Skifahrerin Weidle auf Podestkurs in St. Moritz +++
Deutschlands beste Abfahrerin Kira Weidle steht vor dem ersten Podestplatz in diesem Weltcup-Winter. Die 26 Jahre alte Starnbergerin lag am Samstag in St. Moritz nach 25 Fahrerinnen auf dem dritten Platz, 0,52 Sekunden hinter der Führenden Sofia Goggia. Die italienische Ausnahmeathletin hatte sich in der ersten Abfahrt am Freitag verletzt und startete mit gebrochener Hand ins Rennen. Für Weidle wäre es der fünfte Podestplatz ihrer Ski-Karriere. Einen Sieg konnte die Olympia-Vierte noch nie holen. Die slowenische Abfahrts-Weltmeisterin Ilka Stuhec lag vor den letzten 30 Starterinnen auf Platz zwei.
+++ 16.12.2022: Skirennfahrerin Weidle enttäuscht in St. Moritz - Aicher überrascht +++
Deutschlands beste Speed-Fahrerin Kira Weidle hat auch im dritten Abfahrts-Weltcup der Saison den erhofften Podestplatz klar verpasst. Die 26 Jahre alte Starnbergerin kam mit den schwierigen Sichtverhältnissen in St. Moritz überhaupt nicht zurecht und belegte am Freitag einen ernüchternden 24. Platz. Den Sieg holte sich die Italienerin Elena Curtoni mit 0,29 Sekunden Vorsprung vor ihrer Landsfrau Sofia Goggia, die die ersten zwei Abfahrten des Winters gewonnen hatte. Olympiasiegerin Corinne Suter (+0,73) aus der Schweiz belegte Rang drei.
Emma Aicher erreichte als beste Athletin des Deutschen Skiverbandes einen starken 15. Platz. Für die 19 Jahre alte Technik-Spezialistin war das Rennen in St. Moritz erst die dritte Abfahrt ihrer Karriere. Katrin Hirtl-Stanggaßinger aus Berchtesgaden sammelte mit Rang 27 ihre ersten Weltcuppunkte in der Speed-Disziplin.
Wegen starken Nebels im oberen Bereich war der Start nach unten auf die Super-G-Höhe versetzt worden. "Klar ist die Sicht schlecht, aber ich bin selber noch ein bisschen ratlos, wo so ein riesiger Rückstand herkommt", wunderte sich Weidle in der ARD. "Das Ergebnis ist nicht akzeptabel." Die Speed-Spezialistin war 2,16 Sekunden langsamer als Curtoni, die ihren dritten Weltcup-Sieg feierte.
Am Samstag steht für die Damen in St. Moritz eine zweite Abfahrt an. "Mit einer ganz schönen Portion Wut im Bauch werde ich morgen am Start stehen", sagte Weidle.
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gom/news.de/dpa
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