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Vierschanzentournee 2022/23 in TV und Live-Stream: Dreikönigsspringen heute in Bischofshofen! Alle Ergebnisse im Überblick

Die Vierschanzentournee 2022/23 versetzt Skisprung-Fans bis zum 06. Januar 2023 in Hochstimmung. Alle Infos zu Übertragung in TV und Live-Stream sowie Ergebnisse des Skisprung-Events gibt's hier.

Pius Paschke ist einer der Skisprung-Profis, die für Team Deutschland bei der Vierschanzentournee 2022/23 an den Start gehen. (Foto) Suche
Pius Paschke ist einer der Skisprung-Profis, die für Team Deutschland bei der Vierschanzentournee 2022/23 an den Start gehen. Bild: picture alliance/dpa | Daniel Karmann

Für Wintersport-Fans ist die Zeit um den Jahreswechsel seit jeher untrennbar mit einem besonderen Highlight verknüpft: "Zwischen den Jahren" zieht die Vierschanzentournee Skisprung-Begeisterte alljährlich in ihren Bann. Auch zum Start ins Jahr 2023 wird die Vierschanzentournee stattfinden - alle Infos zu Terminen, Ergebnissen und der Übertragung in Live-Stream und TV gibt es hier im Wintersport-Überblick.

Vierschanzentournee 2022/23: Diese Termine sollte sich Skisprung-Fans vormerken

Skisprung-Fans dürften die einzelnen Stationen der traditionellen Vierschanzentournee bereits auswendig aufsagen können. Nach dem Auftaktspringen auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf geht es für die Skisprung-Asse weiter mit dem Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. Als dritte Station bei der Vierschanzentournee steht das Bergiselspringen in Innsbruck auf dem Plan. Abschließend erlebt die Vierschanzentournee 2022/23 beim Dreikönigsspringen in Bischofshofen ihren Höhepunkt.

Vierschanzentournee 2022/23 in TV und Live-Stream sehen - so geht's

Das Skispringen-Spektakel wird vom 28. Dezember 2022 bis zum 6. Januar 2023 live und in Farbe im Fernsehen übertragen. Außerdem gibt es die Möglichkeit, die Vierschanzentournee 2022/23 im Live-Stream via Smartphone, Tablet oder Laptop zu genießen. Wann und bei welchen Sendern welche Durchgänge der Vierschanzentournee in TV und Live-Stream zu sehen sind, entnehmen Sie bitte der untenstehenden Tabelle.

Vierschanzentournee 2022/23: Alle Termine und Startzeiten auf einen Blick

Im Folgenden haben wir Ihnen alle wichtigen Termine für die Vierschanzentournee 2022/23 für alle Stationen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen zusammengefasst. In der Tabelle erfahren Sie auch, wann die einzelnen Durchgänge beginnen und wann Sie die Vierschanzentournee 2022/23 in TV-Übertragung und Live-Stream sehen können.

Datum Ort Station Durchgang / Beginn Beginn TV-Übertragung / Live-Stream
Mittwoch, 28.12.2022 Oberstdorf Auftaktspringen Offizielles Training 14.15 Uhr
Mittwoch, 28.12.2022 Oberstdorf Auftaktspringen Qualifikation 16.30 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Donnerstag, 29.12.2022 Oberstdorf Auftaktspringen Probedurchgang 15.00 Uhr  
Donnerstag, 29.12.2022 Oberstdorf Auftaktspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Samstag, 31.12.2022 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Offizielles Training 11.45 Uhr  
Samstag, 31.12.2022 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Qualifikation 14.00 Uhr

 

Sonntag, 01.01.2023 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Probedurchgang 12.30 Uhr

 

Sonntag, 01.01.2023 Garmisch-Partenkirchen Neujahrsspringen Wertungsdurchgänge 14.00 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Dienstag, 03.01.2023 Innsbruck Bergiselspringen Offizielles Training 11.15 Uhr  
Dienstag, 03.01.2023 Innsbruck Bergiselspringen Qualifikation 13.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Mittwoch, 04.01.2023 Innsbruck Bergiselspringen Probedurchgang
12.00 Uhr
ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Mittwoch, 04.01.2023 Innsbruck Bergiselspringen Wertungsdurchgänge 13.30 Uhr

ARD / Das Erste

Live-Stream in der ARD-Mediathek

Donnerstag, 05.01.2023 Bischofshofen Dreikönigsspringen Qualifikation 14.30 Uhr

 

Donnerstag, 05.01.2023 Bischofshofen Dreikönigsspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr

ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Freitag, 06.01.2023 Bischofshofen Dreikönigsspringen Qualifikation 15.30 Uhr

 

Freitag, 06.01.2023 Bischofshofen Dreikönigsspringen Wertungsdurchgänge 16.30 Uhr ZDF

Live-Stream in der ZDF-Mediathek

Vierschanzentournee 2022/23: Alle Ergebnisse und Infos zu den Springen in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen

Direkt im Anschluss an die Skisprung-Events in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen lesen Sie die Ergebnisse und Gewinner hier bei news.de im Wintersport-Überblick. Außerdem: Alle wissenswerten Informationen rund um die Vierschanzentournee 2022/23.

+++ 06.01.2023: Norweger Granerud gewinnt 71. Vierschanzentournee der Skispringer +++

Halvor Egner Granerud hat die 71. Vierschanzentournee der Skispringer gewonnen. Mit Versuchen auf 139,5 und 143,5 Meter entschied der Norweger am Freitag auch das Dreikönigsspringen in Bischofshofen für sich und hielt damit seinen polnischen Verfolger Dawid Kubacki auf Distanz. Kubacki belegte in der Gesamtwertung des Traditionsevents den zweiten Rang. Das Gesamtpodium komplettierte der Slowene Anze Lanisek, der in der Tageswertung Zweiter vor Kubacki (Rang drei) wurde. Das Trio hatte die gesamte Tournee dominiert.

Zitat: Norwegens Trainer Stöckl zur großen Skisprung-Party

"Die Party wird ordentlich. Ich muss morgen früh schauen, dass ich alle ins Auto bringe zum Heimfliegen."

Für Deutschlands Springer lief es wie in Innsbruck schlecht. Bester Athlet war Philipp Raimund (136 und 135,5 Meter) auf Platz zwölf. Andreas Wellinger fiel nach Sprüngen auf 131,5 und 130 Meter aus den besten Zehn der Gesamtwertung. Für Team-Weltmeister Karl Geiger (23. am Freitag) war das Thema Gesamtwertung schon nach dem Quali-Aus in Innsbruck durch. Markus Eisenbichler schied wie in Oberstdorf und Garmisch-Partenkirchen im ersten Durchgang aus, diesmal auf Platz 31.

+++ 05.01.2023: Granerud gewinnt Tournee-Quali - Schmid als 13. bester Deutscher +++

Halvor Egner Granerud hat die Qualifikation für das Finale der Vierschanzentournee in Bischofshofen gewonnen. Der Norweger setzte sich am Donnerstag bei strömendem Regen im Pongau vor dem Polen Dawid Kubacki und dem Slowenen Anze Lanisek durch. Aus dem deutschen Skisprung-Team qualifizierten sich einen Tag nach dem schwachen Team-Ergebnis von Innsbruck alle sieben Athleten für den entscheidenden Wettkampf an diesem Freitag (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport). Karl Geiger, der auf der Bergiselschanze die Qualifikation verpasst hatte, belegte den 25. Platz.

Neben dem Oberstdorfer sind auch Markus Eisenbichler, Andreas Wellinger, Philipp Raimund, Stephan Leyhe, Constantin Schmid und Pius Paschke beim Dreikönigsspringen dabei. Großer Favorit auf den Gesamtsieg ist der souverän führende Granerud. Als bester Deutscher liegt Wellinger auf dem achten Platz.

Eisenbichler war mit seinem Sprung auf 126 Meter in der Qualifikation nicht wirklich glücklich. "Es liegt nicht an der Bindung oder sonst irgendwas. Es liegt nur am eigenen Können", sagte er im ZDF mit Bezug zum Material, an dem man ein bisschen etwas verändert habe. Der 31-Jährige sah es pragmatisch: "Wenn ich mit so einem Kacksprung einigermaßen ins Segeln komme, dann passt's schon."

+++ 04.01.2023: Pole Kubacki siegt in Innsbruck - Deutsche Skispringer weit zurück +++

Dawid Kubacki hat den dritten Wettkampf der 71. Vierschanzentournee in Innsbruck gewonnen. Der Pole setzte sich am Mittwoch auf der Bergiselschanze vor dem in der Tournee führenden Norweger Halvor Egner Granerud und dem Slowenen Anze Lanisek durch. Damit rückte Kubacki in der Gesamtwertung ein wenig näher an Granerud heran. Die deutschen Skispringer erwischten einen schwachen Tag. Als Bester aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher belegte der 22 Jahre alte Philipp Raimund den 13. Platz. Andreas Wellinger landete auf dem 18. Rang.

Team-Weltmeister Karl Geiger war tags zuvor völlig überraschend schon in der Qualifikation ausgeschieden. Der 29-Jährige verfolgte das Springen aus dem Mannschaftshotel. In einer Videobotschaft wendete er sich an seine Fans. "Es ist extrem schade und bitter, aber ich werde nicht aufgeben", sagte Geiger in dem Beitrag, der in der ARD während des ersten Durchgangs ausgestrahlt wurde.

+++ 04.01.2023: Skispringer Geiger spricht in Videobotschaft: "Werde nicht aufgeben" +++

Skispringer Karl Geiger hat sich mit einer Videobotschaft zu Wort gemeldet. "Liebe Grüße aus dem Hotelzimmer", sagte Geiger in dem Beitrag, der in der ARD während des ersten Durchgangs des dritten Springens bei der Vierschanzentournee am Mittwoch in Innsbruck ausgestrahlt wurde. Der 29-Jährige war tags zuvor völlig überraschend in der Qualifikation auf der Bergiselschanze gescheitert. "Es ist extrem schade und bitter, aber ich werde nicht aufgeben", sagte Geiger, der seinen Teamkollegen vor dem Fernseher die Daumen drücken wollte.

+++ 04.01.2023: TV statt Schanze: Geiger verfolgt Tourneespringen im Hotel +++

Skispringer Karl Geiger verzichtet nach seinem überraschenden Qualifikations-Aus von Innsbruck auf einen Besuch des Wettkampfes. Der 29-Jährige verfolgt das dritte Springen der 71. Vierschanzentournee an diesem Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) aus dem Teamhotel. Tags zuvor hatte der Oberstdorfer noch offen gelassen, ob er an die Bergiselschanze kommt, um seine Teamkollegen zu unterstützen. Der Team-Weltmeister von 2021 will nun vor dem Fernseher die Daumen drücken. Geiger war am Dienstag erstmals seit März 2018 in einer Weltcup-Qualifikation gescheitert.

+++ 04.01.2023: Bundestrainer nach Geiger-Aus: "Jetzt braucht er Hilfe von uns" +++

Bundestrainer Stefan Horngacher hat keine Sorge, dass das überraschende Quali-Aus in Innsbruck seinen Top-Skispringer Karl Geiger nachhaltig aus dem Tritt bringt. "Nein, das sicher nicht", sagte der 53-Jährige an der Bergiselschanze. "Karl hat schon so viele Höhen und Tiefen durchlebt. Der lässt sich nicht unterkriegen. Der kommt wieder nach oben - definitiv." Geiger war am Dienstag erstmals seit März 2018 wieder in einer Weltcup-Qualifikation gescheitert. Die Hoffnungen auf eine gute Gesamtplatzierung bei der Vierschanzentournee sind dahin.

Der 29-Jährige ist seit Jahren eigentlich der konstanteste deutsche Springer. Dass es nun noch nicht einmal für die besten 50 reichte, konnte sich der Oberstdorfer selbst nicht erklären. "Ich habe eigentlich schon gedacht, dass es auch mit einem schlechten Sprung für die Quali reicht", sagte er. "Ich weiß nicht, was genau passiert ist."

Horngacher sieht nun auch sich selbst und seine Kollegen gefordert. "Jetzt ist eine schwierige Phase. Jetzt braucht er Hilfe von uns, von den Trainern", sagte er. Der Österreicher ergänzte: "Man muss die Niederlage akzeptieren. Nur dann kann man auch wieder nach vorne gehen."

+++ 04.01.2023: Eisenbichler an seinem Bergisel: "Ruft schöne Emotionen hervor" +++

Auch in schwierigen Skisprung-Tagen kommt Markus Eisenbichler immer wieder gerne zu seinem Bergisel nach Innsbruck. "Ich habe einen meiner größten Erfolge dort gefeiert. Weltmeister ohne einen Weltcupsieg, das war außergewöhnlich. Das schaue ich mir auch ab und zu wieder an. Das gibt nochmal ein bisschen Selbstvertrauen", sagte der 31-Jährige am Dienstag nach der Qualifikation zum dritten Springen der Vierschanzentournee. "Das ruft schöne Emotionen wieder hervor." 2019 gewann Eisenbichler in Innsbruck WM-Gold im Einzel und mit dem Team.

Sein Ziel für das Springen am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) dürfte klar sein: die ersten Weltcup-Punkte bei dieser Tournee, nachdem dies in Oberstdorf (33.) und Garmisch-Partenkirchen (32.) schiefging. Von seiner besten Verfassung ist "Eisei", der nach dem sportlichen Flop von Oberstdorf offen über einen vorzeitigen Ausstieg bei der Tournee nachdachte, aber weit entfernt. "Die Bombe kann ich nicht erzwingen, in der Form bin ich nicht. Wenn ich mich ranarbeite und Stück für Stück näher komme, dann kommt mal wieder eine Bombe", sagte der Bayer und meinte einen Top-Sprung. Er nehme "diese Challenge" an.

+++ 03.01.2023: Zitat: Geiger und Horngacher zum überraschenden Quali-Aus +++

"Der Bergisel verzeiht keine Fehler."

(Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD zum Ausscheiden von Karl Geiger, der nur 108 Meter sprang und damit am Dienstag in der Qualifikation von Innsbruck Rang 51 belegte.)

"Das war jetzt einfach Murks."

(Karl Geiger selbst über seine Leistung.)

 

+++ 03.01.2023: Skispringer Geiger scheidet in Innsbruck-Qualifikation aus +++

 

Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger hat die Qualifikation in Innsbruck komplett verpatzt und ist überraschend ausgeschieden. Der 29-Jährige sprang am Dienstag nur 108 Meter und flog als 51. raus. Der Wettbewerb am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) wird damit ohne den Oberstdorfer stattfinden. Für Geiger, der bis dato Rang fünf im Ranking der Vierschanzentournee belegte, sind damit auch alle Hoffnungen auf eine gute Platzierung in der Gesamtwertung dahin. Im Auslauf ließ er enttäuscht den Kopf hängen, als er das Ergebnis auf dem Monitor sah.

Auch kein anderer Deutscher schaffte es am Dienstag in der Vorausscheidung unter die besten Zehn. Hoffnungsträger Philipp Raimund landete auf Rang elf. Den Quali-Sieg sicherte sich der Pole Dawid Kubacki vor Landsmann Kamil Stoch und dem Slowenen Anze Lanisek. Der Gesamtführende Halvor Egner Granerud (Norwegen) kam nicht über Rang 13 hinaus.

Auf der schwierigen Schanze am Bergisel haben die Deutschen in den vergangenen Jahren häufig vorzeitig den Tournee-Sieg verspielt. Bei der WM 2019, als Markus Eisenbichler vor Kumpel Geiger Gold gewann, lief es deutlich besser. "Ich mag die Schanze an sich ganz gerne und versuche, mich Schritt für Schritt weiterzuentwickeln", sagte Eisenbichler. Seine Liebe für die markante Anlage sei "immer noch gleich groß".

+++ 03.01.2023: "Extrem unbedarft": Raimund macht als neues Skisprung-Gesicht Freude +++

Ein neues deutsches Skisprung-Gesicht gab es länger nicht mehr. Das ändert sich nun mit dem Mann, den sie "Hille" nennen. Bei der Vierschanzentournee ist Philipp Raimund voller Euphorie.

Dieses neue Skisprung-Gesicht macht dem schwächelnden deutschen Team Freude. Als es um Philipp Raimund ging, lockerten sich die Mienen von Bundestrainer Stefan Horngacher und Topathlet Karl Geiger schlagartig auf. "Der Hille ist echt ein lustiger und aufgeweckter Kerl, ich würde auch sagen extrovertierter Kerl. Er geht auf die Leute zu. Er ist extrem unbedarft. Ich glaube, der scheißt sich einfach nix", berichtete Geiger zur Halbzeit bei der derzeit laufenden 71. Vierschanzentournee. Mit seinen 22 Jahren ist Raimund derzeit der Youngster im Team von Coach Horngacher.

Doch es sind nicht maßgeblich die Ergebnisse (14. in Oberstdorf, 15. in Garmisch-Partenkirchen), mit denen Raimund auf sich aufmerksam machte. Der Wahl-Oberstdorfer fiel auch mit seiner kecken Art und seinen erfrischenden Interviews auf. "Manchmal müssen ihn die Trainer bremsen. Wenn er in seiner Euphorie ist, würde er nur noch Autogramme und Interviews geben - und den nächsten Sprung verpassen", sagte Geiger mit einem Schuss Übertreibung. In den vergangenen fünf, sechs Jahren bestand Deutschlands Skisprung-Team eigentlich immer aus den gleichen Gesichtern, nun kommt mal wieder ein neues dazu.

Horngacher sieht bei dem Schützling alle sportlichen Grundlagen vorhanden. "Es ist einfach ein Prozess in den nächsten Jahren, dieses Potenzial noch besser auszuschöpfen. Dann wird er den Schritt mal machen, damit er ganz oben steht", sagte der 53-Jährige. Wo er sportlich noch Luft nach oben hat, ist er in einer anderen Kategorie schon an der Spitze angekommen: als Gesprächspartner. "Man muss sich manchmal fragen, ob er keinen Friseur hat - weil er alles erzählt", sagte Horngacher auf dem Pressepodium. Geiger und Andreas Wellinger saßen neben dem Coach und mussten direkt grinsen.

+++ 03.01.2023: Skispringer Wellinger dachte auch in Krisenzeiten nie an Karriereende +++

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger dachte auch in seinen schweren Zeiten nie an ein vorzeitiges Karriereende. "Ans Aufhören habe ich zum Glück nie gedacht", sagte der 27 Jahre alte Bayer zur Halbzeit bei der Vierschanzentournee. Es habe aber rund um seinen Kreuzbandriss "deprimierende Momente" gegeben, schilderte Wellinger. Er wurde 2018 in Pyeongchang Einzel-Olympiasieger und erlitt im Juni 2019 einen Kreuzbandriss. Danach kam er bis heute nicht mehr in seine beste Form.

Bei der Tournee geht es für Wellinger aber aufwärts. Er belegte in Oberstdorf den sechsten und in Garmisch-Partenkirchen den achten Platz. "Der Weg ist immer noch am passieren. Ich werde alles daran setzen, dass ich weiterhin die richtigen Schritte gehe", sagte Wellinger im Teamhotel am Rießersee. Dem am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) bevorstehenden Springen am Bergisel in Innsbruck blickt er mit Freude entgegen.

"Es sind drei, vier Meter zu wenig, dass man vorne mit anschreibt. Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg. Den werde ich weiter voll motiviert angehen", sagte Wellinger. Auch Bundestrainer Stefan Horngacher ist mit den Fortschritten seines Schützlings zufrieden. "Das, was er jetzt geleistet hat, war sehr, sehr gut. Da sind wir sehr zufrieden. Man muss bei den Top Ten anfangen, wenn man wieder nach vorne kommen will", erklärte der 53 Jahre alte Chefcoach.

+++ 02.01.2023: Macht "unglaublich Meter": Skispringer Geiger lobt Granerud +++

Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger hat den Norweger Halvor Egner Granerud begeistert gelobt. "Granerud macht im Flug unglaublich Meter. Was ich beeindruckend finde: Wenn das System greift, dann fliegt er eigentlich geradeaus. Das geht nur, wenn man in absoluter Topform ist", sagte der 29 Jahre alte Geiger am Montagmorgen im deutschen Teamhotel in Garmisch-Partenkirchen. Granerud (26) hat sowohl in Oberstdorf als auch in Garmisch-Partenkirchen gewonnen, er steuert auf seinen ersten Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee zu.

Die Deutschen um Geiger liegen bereits über 30 Meter hinter Granerud und den beiden Polen Dawid Kubacki und Piotr Zyla zurück. Vor der Tournee galt eigentlich der im Weltcup führende Kubacki als Favorit auf den Sieg beim Schanzenspektakel rund um den Jahreswechsel. Der 32-Jährige ist trotz guter Resultate aber noch ein wenig von seiner absoluten Topform entfernt. "Er hat schon bessere Sprünge gezeigt. Wenn der sauber andrückt, ist es frech, wie hoch der rausspringt. Das System ist kompakt, sein Set-up passt sehr gut zusammen. Dann fliegt er", beschrieb Geiger die Vorzüge von Kubackis Flügen.

+++ 02.01.2023: Skisprung-Bundestrainer nach Neujahrs-Enttäuschung: "Nicht eingraben" +++

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher sieht nach dem enttäuschenden Neujahrsspringen seiner Top-Athleten noch Chancen auf einen Podestplatz bei der Vierschanzentournee. "Es wäre schön, wenn wir noch einen Podestplatz machen könnten. Das wäre ein super Ziel", sagte der 53-Jährige.

In Garmisch-Partenkirchen hatte sein bester Springer, Karl Geiger, nur den elften Rang belegt. In der Gesamtwertung der Vierschanzentournee rutschte er auf Rang fünf ab. Der führende Norweger Halvor Egner Granerud liegt wohl unerreichbar für den Oberstdorfer vorne. Auch auf Platz drei beträgt der Rückstand schon umgerechnet gut neun Meter.

"Natürlich möchten wir auch in der Gesamtwertung weiter angreifen, aber die Kluft ist schon wirklich groß", sagte Geiger. Als sein Ziel für das Bergisel-Springen in Innsbruck am Mittwoch nannte er: "Ich möchte am besten mit einem lächelnden Gesicht nach Bischofshofen weiterreisen."

Coach Horngacher blickte auch schon auf weitere Höhepunkte in diesem Winter. "Die Saison ist noch lang", sagte der Österreicher. "Wir werden uns jetzt nicht eingraben." Im Februar und März stehen die nordischen Ski-Weltmeisterschaften im slowenischen Planica auf dem Programm.

+++ 02.01.2023: Schnell, fit, "geiles Flugsystem": Wellinger optimistisch zum Bergisel +++

Skispringer Andreas Wellinger sieht sich nach seinen konstanten Leistungen bei der Vierschanzentournee auf einem guten Weg zurück zu alter Stärke. "Ich habe es mir erarbeitet, dass die Ausreißer weniger werden und kleiner", sagte der Olympiasieger von 2018 nach seinem achten Platz beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen. «Ich bin genau auf dem Weg, wo ich hin will."

Wellinger hatte sich von einem Kreuzbandriss 2019 sportlich lange nicht richtig erholt und war weit von seiner Form früherer Tage weg gewesen. Platz sechs in Engelberg vor Weihnachten, der gleiche Rang beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf und nun erneut eine Top-Ten-Platzierung machen dem 27-Jährigen Mut, dass es demnächst auch wieder mit dem Podest klappen könnte.

"Wir brauchen jetzt die Geduld, bis der Knoten wieder richtig aufgeht", sagte Wellinger. "Es ist alles da. Ich bin schnell, ich bin athletisch sau fit. Ich habe ein geiles Flugsystem, kann sauber landen. Die Leichtigkeit, die letzten Meter, kann man nicht erzwingen. Die kommen früher oder später. Früher wäre mir lieber, aber das werden wir sehen, wann der Tag kommt, wo es dann wieder funktioniert."

Vielleicht klappt es ja sogar schon bei der kommenden Tournee-Station Innsbruck auf der Bergiselschanze. "Ich mag den Bergisel gern", sagte Wellinger. "Ich freu mich drauf."

+++ 01.01.2023: Granerud gewinnt auch Skispringen in Garmisch - Deutsche hinterher +++

Der Norweger Halvor Egner Granerud hat auch den zweiten Wettbewerb bei der Vierschanzentournee gewonnen und nimmt Kurs auf seinen ersten Gesamtsieg. Beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen flog Granerud am Sonntag 140 und 142 Meter und gewann damit vor dem Slowenen Anze Lanisek und dem polnischen Gesamtweltcup-Führenden Dawid Kubacki. Granerud hatte bereits in Oberstdorf gewonnen und könnte damit nach Sven Hannawald, Kamil Stoch und Ryoyu Kobayashi der vierte Athlet werden, der in einer Saison alle vier Wettbewerbe der Tournee nacheinander gewinnt.

Das deutsche Team um Karl Geiger und Andreas Wellinger musste zum Start ins Jahr 2023 einen Dämpfer hinnehmen. Olympiasieger Wellinger belegte den achten Rang, der als Mitfavorit gehandelte Geiger kam nicht über Platz elf hinaus. Noch schlechter lief es für Markus Eisenbichler, der wie in Oberstdorf im ersten Durchgang ausschied. Das nächste Springen findet am Mittwoch (13.30 Uhr/ARD und Eurosport) am Bergisel in Innsbruck. Das Finale steigt am 6. Januar in Bischofshofen.

+++ 01.01.2023: Nächster Tiefschlag für Eisenbichler: Aus im Neujahrsspringen +++

Skisprung-Weltmeister Markus Eisenbichler hat bei der Vierschanzentournee den nächsten Rückschlag hinnehmen müssen. Der 31 Jahre alte Bayer kam am Sonntag im Neujahrsspringen nicht über 124 Meter hinaus und verlor damit sein deutsches Duell gegen Pius Paschke. Eisenbichler schied wie in Oberstdorf im ersten Durchgang aus und holte keine Weltcup-Punkte. Nach dem ersten Wettbewerb hatte er offen über einen eigenen Ausstieg nachgedacht, einen solchen schloss er diesmal aus.

"Es war schon ein bisschen schwieriger. Der Wind zieht von rechts nach links. Ich bin durchgesackt. Ich lasse mich da nicht herunterziehen, weil ich hier auch gute Sprünge gezeigt habe. Ich werde das weiter machen in Innsbruck", sagte Eisenbichler am Sonntag in der ARD. Er müsse sich "die Stabilität" erarbeiten. Auch für Karl Geiger lief es nicht so gut wie erhofft. Sein Sprung auf 131,5 Meter reichte nur für Rang zehn. In Führung lag nach dem ersten Durchgang der norwegische Gesamtführender Halvor Egner Granerud, der 140 Meter sprang.

+++ 01.01.2023: Sonne und zweistellige Temperaturen bei der Tournee: "Schon komisch" +++

Vorjahres-Tourneesieger Ryoyu Kobayashi sonnte sich auf einer Bank, der Stadionsprecher stellte die Glühwein-Tauglichkeit der Temperaturen infrage: Bei der Qualifikation zum Neujahrsspringen war es mit 13 Grad für die Skispringer ziemlich warm. "Zehn Grad weniger wären schon schön, weil Silvester mit 13 Grad ist schon komisch", sagte der Olympiasieger von 2018, Andreas Wellinger.

Karl Geiger wünscht sich ebenfalls typischeres Winterwetter. "In Peking war es schon saukalt, aber grundsätzlich habe ich es lieber kalt, weil: Wir sind Wintersportler", sagte der Viertplatzierte der Gesamtwertung bei der Vierschanzentournee. Bei den Olympischen Winterspielen in China hatte das Thermometer im Februar teils Temperaturen von minus 20 Grad angezeigt.

Nicht alle Teamkollegen sehen es jedoch so wie Wellinger und Geiger. "Ich find's geil. Die Fans frieren nicht, wir frieren nicht. Was mag man mehr?", sagte Geigers Kumpel und Zimmerkollege Markus Eisenbichler. Auch für Neujahr sind Sonne und zweistellige Temperaturen vorausgesagt.

+++ 01.01.2023: "Keine Zweifel": Eisenbichler in Garmisch im Aufwärtstrend +++

Markus Eisenbichler wirkte wie ausgewechselt. Nur zwei Tage nach seinem großen Oberstdorfer Frust-Tag strahlte der 31 Jahre alte Skisprung-Weltmeister in Garmisch-Partenkirchen so etwas wie Zuversicht aus. "Keine Angst, ich lass' den Kopf nicht hängen. Ich bin immer noch einer, der Emotionen rauslässt. Speziell, wenn ich so enttäuscht bin", sagte Eisenbichler nach einem 14. Platz an der Großen Olympischanze in der Qualifikation an Silvester mit Bezug zum Tournee-Auftakt. In Oberstdorf hatte "Eisei" als 33. noch den zweiten Durchgang verpasst und damit direkt alle Chancen auf eine gute Platzierung bei der Vierschanzentournee eingebüßt.

Er habe "überhaupt keine Zweifel", dass er bei dem Traditionsevent auch in Innsbruck und Bischofshofen weitermachen möchte. Das klang nach der schwachen Leistung im Allgäu noch anders. Bundestrainer Stefan Horngacher hatte aber explizit betont, dass er den emotionalen Springer zum Weitermachen bewegen wolle.

Am Samstag war Eisenbichler sogar wieder zum Scherzen aufgelegt. Auf die alljährliche Standardfrage nach den Silvesterplänen antwortete er im Spaß: "Weißbier saufen, bis wir nicht mehr stehen können. Nein, wir werden ganz gemütlich zusammensitzen." Etwas ernster sagte er im TV-Interview, man werde an der Konsole "ein bisschen Mario Kart zocken". Das Neujahrsspringen beginnt am Sonntag um 14.00 Uhr (ARD und Eurosport).

+++ 31.12.2022: Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen: Deutsche Hoffnung Geiger +++

Beim zweiten Akt der Vierschanzentournee starten die Skispringer an diesem Sonntag beim traditionellen Neujahrsspringen. In Garmisch-Partenkirchen will der Norweger Halvor Egner Granerud seine Tourneeführung nach dem Sieg in Oberstdorf zum Auftakt ausbauen. Etwas dagegen haben unter anderem seine polnischen Verfolger Piotr Zyla und Dawid Kubacki sowie Karl Geiger. Der Oberstdorfer liegt in der Gesamtwertung auf Rang vier. In der Qualifikation lief es für Geiger allerdings nicht gut. Er landete nur auf dem 30. Platz.

Auf einen Sieg auf der Großen Olympiaschanze warten die deutschen Skispringer schon lange. Der bis dato letzte deutsche Sieger war Sven Hannawald im Jahr 2002. Los geht's um 14 Uhr (ARD und Eurosport).

+++ 31.12.2022: Die Duelle der deutschen Skispringer bei der Tournee in Garmisch +++

Zehn deutsche Skispringer haben sich für das Neujahrsspringen der 71. Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen qualifiziert. An diesem Sonntag (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) treten sie wie gewohnt in K.o.-Duellen an. Wer springt gegen wen? Ein Überblick (Die Zahl in der Klammer gibt die Platzierung in der Qualifikation an):

  • Philipp Raimund (9/Oberstdorf) - Ziga Jelar (42/Slowenien)
  • Constantin Schmid (10/Oberaudorf) - Alex Insam (41/Italien)
  • Markus Eisenbichler (14/Siegsdorf) - Pius Paschke (37/Kiefersfelden)
  • Stephan Leyhe (15/Willingen) - Marius Lindvik (36/Norwegen)
  • Andreas Wellinger (19/Ruhpolding) - Philipp Aschenwald (32/Österreich)
  • Felix Hoffmann (28/Heidersbach) - Naoki Nakamura (23/Japan)
  • Martin Hamann (29/Aue) - Jan Hoerl (22/Österreich)
  • Karl Geiger (30/Oberstdorf) - Ren Nikaido (21/Japan)
  • Luca Roth (49/Messtetten) - Anze Lanisek (2/Slowenien)

+++ 31.12.2022: Zehn Deutsche beim Neujahrsspringen - Quali-Sieg an Polen Kubacki +++

Die deutsche Vierschanzentournee-Hoffnung Karl Geiger hat in der Qualifikation für das Neujahrsspringen gepatzt. Der 29 Jahre alte Skispringer qualifizierte sich am Samstag vor 9000 Zuschauern zwar für den Wettbewerb an Neujahr (14.00 Uhr/ARD und Eurosport), blieb mit 119 Metern als 30. aber deutlich hinter den hohen Erwartungen zurück.

Insgesamt qualifizierten sich zehn deutsche Springer für den prestigeträchtigen Wettbewerb zum Start ins Jahr 2023. Bester Athlet im Team von Chefcoach Stefan Horngacher war überraschend Philipp Raimund als Neunter. Den Sieg sicherte sich der Pole Dawid Kubacki (140,5 Meter) vor dem Slowenen Anze Lanisek und dessen Landsmann Timi Zajc. In der Tournee-Gesamtwertung hat der Norweger Halvor Egner Granerud, der in der Quali Sechster wurde, nach seinem klaren Sieg in Oberstdorf bereits ein Polster auf die Verfolger.

Ein leichter Aufwärtstrend war beim deutschen Rekord-Weltmeister Markus Eisenbichler zu sehen. "Eisei" sprang 131 Meter und schaffte es damit auf Rang 14. "Es war schwierig in Oberstdorf. Es ist alles nicht zusammengelaufen, dann hadert man mal mit sich selbst. Es hat einfach überhaupt nichts funktioniert. Da ärgere ich mich mal kurz, dann war es schon wieder gegessen", sagte Eisenbichler in der ARD. Inzwischen blicke er schon wieder etwas zuversichtlicher auf die weitere Tournee. In Oberstdorf hatte er als 33. den zweiten Durchgang verpasst.

Anders als in Oberstdorf war diesmal die sogenannte nationale Gruppe am Start. Für David Siegel, Finn Braun und den disqualifizierten Simon Spiewok reichte es in der Vorausscheidung nicht für einen Platz unter den besten 50. Auch der ehemalige Skiflug-Weltmeister Daniel-André Tande aus Norwegen erlebte eine Enttäuschung. Sein 112,5-Meter-Sprung war zu wenig für die Qualifikation.

+++ 31.12.2022: Langes Warten auf den Sieg: Geiger freut sich auf Große Olympiaschanze +++

Diesmal soll es endlich wieder klappen in Garmisch-Partenkirchen. Schon 21 Jahre warten die deutschen Springer bei der Vierschanzentournee auf einen Sieg auf der Großen Olympiaschanze. Am 1. Januar 2002 gewann Sven Hannawald dort. Danach gab es zwar noch acht Podestplätze für die Adler des Deutschen Skiverbands, aber eben keinen Sieger mehr. Karl Geiger ist nun der deutsche Springer mit den besten Aussichten, dies zu ändern.

"Garmisch ist eine Gleiterschanze", beschreibt der 29-Jährige die Anlage. "Sie hat eine eigene Charakteristik, an der ich mir die ersten Jahren ein bisschen die Zähne ausgebissen habe. Die letzten Jahre hat es sehr gut funktioniert." Geiger, der beim Auftakt in Oberstdorf Vierter geworden war, ergänzt: "Ich freue mich drauf. Wir sind jetzt auch das ganze Jahr nicht mehr drauf gesprungen."

Vor drei Jahren war er schon einmal nah dran an einem Sieg. Damals war nur der Norweger Marius Lindvik noch etwas stärker als der zweitplatzierte Geiger. Einen ersten Hinweis, wie gut der Oberstdorfer diesmal mit der Schanze klarkommt, gibt es an Silvester. Um 14.00 Uhr (ARD und Eurosport) beginnt die Qualifikation für das Neujahrsspringen.

Auch auf einer anderen Schanze ist Hannawald übrigens der bis dato letzte deutsche Sieger. Fünf Tage nach seinem Erfolg in Garmisch-Partenkirchen gewann er 2002 auch in Bischofshofen und machte seinen Gesamtsieg perfekt.

+++ 30.12.2022: Skispringer bei Tournee-Quali in Garmisch-Partenkirchen gefordert +++

Die Skispringer um den deutschen Tournee-Hoffnungsträger Karl Geiger treten an Silvester traditionell bei der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen an. Die besten 50 Athleten sind beim Neujahrsspringen dabei. Außerdem werden die K.o-Duelle durch das Qualifikationsergebnis bestimmt. Geiger liegt nach dem Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf auf Rang vier. Es führt der Norweger Halvor Egner Granerud. Der 26-Jährige hat einen Vorsprung von umgerechnet rund zehn Metern auf Geiger. Die Qualifikation beginnt um 14.00 Uhr (ARD und Eurosport).

+++ 30.12.2022: Grippaler Infekt: Skispringer Lisso fällt für Garmisch aus +++

Der deutsche Skispringer Justin Lisso fällt für das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen aus. Der 23-Jährige kämpft mit einem grippalen Infekt, wie der Deutsche Skiverband (DSV) am Freitag mitteilte. Lisso zählt zur nationalen Gruppe, die in Oberstdorf noch nicht am Start war. Finn Braun, Martin Hamann, Felix Hoffmann, Luca Roth, David Siegel und Simon Spiewok sind beim zweiten Wettbewerb der Vierschanzentournee zusätzlich zum A-Kader des Gastgebers dabei. Die Qualifikation findet am Samstag (14.00 Uhr/ARD und Eurosport) statt.

+++ 30.12.2022: Skispringer Geiger: Tournee mit "eigenen Regeln" +++

Karl Geiger geht nach seinem guten Start in die Vierschanzentournee vor heimischer Kulisse in Oberstdorf etwas entspannter in die nächsten Springen. "Der erste Schritt ist mal gemacht", sagte der 29-Jährige. "Jetzt fällt erstmal das erste große Spannungslevel ab." Geiger war nach bislang durchwachsener Saison am Donnerstag überraschend gut mit Platz vier in das prestigeträchtige Skisprung-Event gestartet.

Sein Rückstand auf die Ränge zwei und drei ist nicht groß. Der norwegische Gewinner Halvor Egner Granerud hat allerdings einen Vorsprung von bereits umgerechnet rund zehn Metern. "Wenn er so weiter macht, wird er schwer zu schlagen sein", sagte Geiger. "Aber es gibt noch drei Stationen. Ich weiß selber wie das ist bei der Tournee: Die hat ihre eigenen Regeln."

Der Allgäuer war im vergangenen Jahr als Führender im Gesamtweltcup zur Tournee gekommen und hatte am Ende den vierten Platz belegt. "Wenn er sich Fehler erlaubt, werden andere in den Startlöchern stehen", sagte Geiger bezogen auf Granerud.

+++ 30.12.2022: Mit Jeans und Tochter an der Hand: Freunds Abschied vor Riesenkulisse +++

Severin Freund schlenderte lässig in Jeans durch den Kunstschnee am Schattenberg. Beim Vierschanzentournee-Auftakt in Oberstdorf war der 34-Jährige nach seinem Rücktritt erstmals nicht mehr als Aktiver, sondern als Privatmann. Freund führte am Donnerstag seine Tochter an der Hand durch die Interview-Zone. Immer wieder checkte er auf seinem Handy die Live-Stände des Springens, das er teilweise verpasst hatte, weil er rund 30 Minuten Rede und Antwort stand.

Wehmut? Verspürte der Team-Weltmeister und Olympiasieger kaum. "Es ist etwas ganz anderes, aber etwas sehr schönes, wenn man ein relaxtes Weihnachten hat und am Wettkampftag ganz entspannt nach Oberstdorf fahren kann", sagte er. Die Kulisse durfte der Niederbayer aber noch einmal voll genießen, er wurde vor 25.000 Fans in der ausverkauften WM-Arena im Allgäu verabschiedet. "Die Zuschauer hier sind der Wahnsinn", sagte Freund ins Stadionmikrofon.

Wie er seine Zukunft im Detail gestalten will, weiß Freund noch nicht. Die Arbeit mit jungen Skispringern kann er sich gut vorstellen. "Ich habe gesagt, dass ich mir mehr Zeit nehmen will, um das Ganze wohlüberlegt auf neue Beine zu stellen. Es wird sich sicher was auftun", sagte Freund, der als Scout schon im Deutschen Skiverband (DSV) aktiv ist.

Auch den Profis schaut er immer noch gerne zu. "Es ist ein interessierter Blick, der auch auf dem Sofa Spaß macht. Es ist einfach eine sehr, sehr coole Sportart." Das Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen will er diesmal aber am TV verfolgen.

+++ 30.12.2022: Bundestrainer will Eisenbichler zu weiteren Tournee-Starts bewegen +++

Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher hält nichts von einem möglichen vorzeitigen Ausstieg von Markus Eisenbichler bei der Vierschanzentournee. "Man muss in Ruhe mit ihm reden, aber ich werde schon dafür appellieren, dass er weiter mit dabei ist", sagte Horngacher am Donnerstagabend. "Er kann das jetzt völlig entspannt sehen, sich ein bisschen beobachten und für die anderen Jungs da sein. Das ist auch wichtig."

Eisenbichler war beim Tournee-Auftakt in Oberstdorf bereits im ersten Durchgang ausgeschieden. Angesichts seines anhaltenden Formtiefs hatte der 31-Jährige einen Ausstieg beim Schanzen-Spektakel in Erwägung gezogen. "Ich muss mal mit den Trainern reden, ob es Sinn macht, sich noch weiter zu quälen", hatte er im ZDF gesagt.

"Jetzt gilt es, die Wettkämpfe weiter zu bestreiten, sich weiter zu verbessern und wieder ranzukommen", sagte Horngacher. "Das nächste Ziel ist die WM in Planica." Die Weltmeisterschaft in Slowenien findet im Februar und März 2023 statt.

+++ 30.12.2022: Granerud siegt bei Tournee-Auftakt - Geiger auf Rang vier +++

Halvor Egner Granerud hat den Auftakt der 71. Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen. Der Norweger setzte sich am Donnerstag vor dem Polen Piotr Zyla und dessen Landsmann Dawid Kubacki durch. Als bester deutscher Skispringer belegte Karl Geiger den vierten Platz. Andreas Wellinger landete auf Rang sechs. Vor 25.000 begeisterten Zuschauern in der Allgäuer Arena erarbeitete sich Geiger eine unerwartet gute Ausgangspositionen für den weiteren Tournee-Verlauf. Auch Wellinger konnte mit seinem Start zufrieden sein.

Für Markus Eisenbichler gilt das nicht. Mit seinem Sprung auf nur 115 Meter schied der Dreifach-Weltmeister von Seefeld 2019 im K.o.-Duell gegen den Türken Fatih Arda Ipcioglu bereits im ersten Durchgang aus. "Die Verfassung stimmt hinten und vorne nicht", sagte Eisenbichler im ZDF. "Ich muss mal mit den Trainern reden, ob es Sinn macht, sich noch weiter zu quälen." Aus dem deutschen Team verpasste auch Pius Paschke den Finaldurchgang. Neben Geiger und Wellinger holten auch Philipp Raimund, Stephan Leyhe und Constantin Schmid noch Weltcup-Punkte.

+++ 29.12.2022: Geiger und Wellinger nach erstem Durchgang vorne dabei +++

Andreas Wellinger und Karl Geiger liegen nach dem ersten Durchgang des Auftaktspringens bei der Vierschanzentournee gut im Wettbewerb. Wellinger geht nach seinem Sprung auf 135 Meter am Donnerstag als Viertplatzierter in den zweiten Durchgang. Der Oberstdorfer Geiger ist beim Skisprung-Spektakel in seiner Heimat Fünfter. Auf Rang eins liegt der Norweger Halvor Egner Granerud.

In Philipp Raimund, Stephan Leyhe und Constantin Schmid erreichten drei weitere deutsche Springer bei wechselhaften Windbedingungen den zweiten Durchgang der besten 30 Athleten. Für Markus Eisenbichler war dagegen bereits nach dem ersten Durchgang Schluss. Mit seinem Sprung auf nur 115 Meter schied der Dreifach-Weltmeister von Seefeld 2019 im K.o.-Duell gegen den Türken Fatih Arda Ipcioglu aus. Eisenbichler kommt in dieser Saison noch überhaupt nicht in Form. Das frühe Aus auf der Schattenbergschanze war ein weiterer Tiefpunkt.

"Die Verfassung stimmt hinten und vorne nicht", sagte Eisenbichler im ZDF. "Ich muss mal mit den Trainern reden, ob es Sinn macht, sich noch weiter zu quälen." Aus dem deutschen Team verpasste auch Pius Paschke den Finaldurchgang.

+++ 28.12.2022: Granerud gewinnt Qualifikation zum Auftakt der Vierschanzentournee +++

Halvor Egner Granerud hat die Qualifikation für den Auftakt der Vierschanzentournee gewonnen. Der Skispringer aus Norwegen setzte sich am Mittwoch auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf vor Dawid Kubacki aus Polen und dem Slowenen Timi Zajc durch. Als bester Deutscher qualifizierte sich Lokalmatador Karl Geiger als Siebter für den Wettkampf an diesem Donnerstag (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport). Der 29-Jährige sprang 129,5 Meter weit. Sieger Granerud gelang ein Satz auf 133,5 Meter.

Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie feuerten wieder zahlreiche Fans die Springer beim prestigeträchtigen Event rund um den Jahreswechsel an. Schon bei der Qualifikation verbreiteten 16.000 Zuschauer ausgelassene Stimmung. Für den Wettkampf der besten 50 Athleten qualifizierten sich neben Geiger auch die anderen sechs deutschen Springer: Andreas Wellinger, Philipp Raimund, Pius Paschke, Constantin Schmid, Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe.

Eisenbichler war mit seinem Sprung auf 127,5 Meter allerdings gar nicht zufrieden. "Ich habe sehr gute Verhältnisse gehabt und konnte sie nicht ausnutzen", sagte der 31-Jährige im ZDF. "Es nervt mich einfach. Ich könnte gerade irgendwas zusammendreschen." Zu den Topfavoriten zählen die Sportler aus dem Team von Bundestrainer Stefan Horngacher in diesem Jahr nicht. Geiger liegt als Bester in der Weltcup-Gesamtwertung auf dem siebten Rang.

+++ 28.12.2022: Skispringer Geiger zu Tournee-Niederlagen: "Ärgert ungemein" +++

Skispringer Karl Geiger ist vom ständigen deutschen Scheitern bei der Vierschanzentournee zunehmend genervt. "Die eigenen Erwartungen sind immer am höchsten. Für uns selbst ist es ein Riesenziel. Es ärgert ungemein, wenn es nicht funktioniert. Wir haben hier schon was vor. Ich glaube schon, dass wir uns nicht unter Wert verkaufen wollen", sagte der 29-Jährige vor dem Quali-Start der Tournee an diesem Mittwoch (16.30 Uhr/ZDF und Eurosport) in Oberstdorf. "So entsteht auch ein gewisser Ehrgeiz." Der letzte deutsche Tournee-Gesamtsieg ist 21 Jahren her, damals siegte Sven Hannawald.

Geiger und seine Teamkollegen um Olympiasieger Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler starten diesmal in der Außenseiterrolle. "Mein Anspruch ist es, den Trend der vergangenen Wochen fortzusetzen. Man ist vielleicht in einer komfortableren Situation, als wenn man als Favorit anreist", sagte Lokalmatador Geiger. Im Vorjahr war er im Gelben Trikot des Weltcupführenden zu dem Großereignis gereist. Man müsse diesmal nicht gewinnen. "Man darf, man will", verdeutlichte Deutschlands Top-Springer.

+++ 24.12.2022: Skispringer Geiger vor Tournee: Erfolge "nur Frage der Zeit" +++

Deutschlands bester Skispringer Karl Geiger ist vor Beginn der Vierschanzentournee zuversichtlich, dass sich die Erfolge demnächst wieder einstellen. "Unser Potenzial ist hoch und im Training waren die Leistungen schon extrem gut. Aber wir bringen die PS noch nicht ganz auf den Boden. Ich glaube, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis es beim einen oder anderen klappt", sagte der 29 Jahre alte Geiger in einem Interview der "Augsburger Allgemeinen" (Samstag). Man müsse "arbeiten, arbeiten und arbeiten», denn das Springen gehe momentan "nicht so locker und flockig von der Hand".

Anders als in den vergangenen Jahren zählt Geiger in diesem Winter nicht zum engsten Kreis der Titelanwärter bei der Tournee, die am 29. Dezember mit einem Wettbewerb in Geigers Heimat beginnt. Geiger hat stattdessen andere Favoriten auf dem Zettel. "Ganz klar der Gesamt-Weltcupführende Dawid Kubacki aus Polen, der Norweger Halvor Egner Granerud und Anze Lanisek aus Slowenien. Wer die Tournee gewinnen will, muss dieses Trio erst einmal überflügeln", erklärte der Allgäuer.

+++ 14.12.2022: Austragung gesichert: Genug Schnee für 71. Vierschanzentournee +++

Die 71. Vierschanzentournee kann nach Plan stattfinden. Die Organisatoren haben grünes Licht für das Skisprungspektakel in Oberstdorf, Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen gegeben. "Dank der kalten Nächte und der winterlichen Witterung konnten wir in allen vier Stadien mit minimalem Energieaufwand bereits genügend Schnee produzieren, sodass wir jetzt rasch mit der Präparierung der Schanzen beginnen können", sagte Peter Kruijer, Präsident der Vierschanzentournee aus Oberstdorf, am Mittwoch in einer Mitteilung.

Die 71. Vierschanzentournee beginnt am 28. Dezember mit der Qualifikation in Oberstdorf und endet am 6. Januar mit dem Finale in Bischofshofen.

Der Kartenvorverkauf liege auf ähnlich gutem Niveau wie in den Jahren vor der Corona-Pandemie. Der Auftakt in Oberstdorf ist bereits ausverkauft, auch zur Qualifikation werden über 15.000 Besucherinnen und Besucher in der WM-Skisprung-Arena erwartet.

+++ 23.11.2022: Vierschanzentournee-Auftakt in Oberstdorf ausverkauft +++

Nach zwei Jahren pandemiebedingter Geisterspringen ist der Auftakt der Vierschanzentournee der Skispringer für diesen Winter ausverkauft. Mehr als 25.000 Karten wurden für den Wettbewerb in Oberstdorf am 29. Dezember verkauft, wie die Organisatoren am Mittwoch mitteilten. Nach dem Wettbewerb im Allgäu geht es in Garmisch-Partenkirchen (1. Januar), Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) weiter. In den vergangenen beiden Jahren waren wegen Corona keine Zuschauer zugelassen. Vor dem Wettkampf steht am 27. Dezember die Eröffnung sowie am 28. Dezember die Qualifikation an.

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/news.de/dpa

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