Eine weitere DDR-Fußballlegende ist gestorben. Ex-Stürmer Jürgen Nöldner ist gestorben. Er wurde 81 Jahre alt. Der Fußballer prägte nicht nur den Ballsport sondern auch die Fußballberichterstattung im Osten.
Jürgen Nöldner war der schnellste Torschütze in der DDR-Nationalmannschaft. Dieser Ruf eilt ihm bis heute voraus. Nach seiner aktiven Karriere prägte er die Fußballberichterstattung in Ostdeutschland maßgeblich mit. Nun wurde bekannt, dass er am Montag (21.11.2022) im Alter von 81 Jahren in Berlin gestorben ist. Darüber berichteten "Bild" und "Kicker".
Jürgen Nöldner ist tot: DDR-Fußballer mit 81 Jahren gestorben
Jürgen Nöldner hat im Fußball viele Erfolge erzielt. Für die DDR stand er in 30 Spielen auf dem Platz und schoss 16 Tore. Bei den Olympischen Sommerspielen 1964 in Tokio gewann er mit seiner Mannschaft die Bronzemedaille. Unvergessen bleibt auch, wie er 1965 in der ersten Minute ein Tor im Länderspiel gegen Österreich schoss. Von 1959 bis 1973 spielte Nöldner für ASK Vorwärts Berlin und den FC Vorwärts Frankfurt/Oder. Mit 18 Jahren schoss er für den ASK Vorwärts sein erstes Europacuptor, schreibt der "Kicker". Seine Torbilanz in der Oberliga der DDR kann sich sehen lassen. In 285 Spielen schoss er 88 Tore. 1966 wurde er zum Fußballer des Jahres in der DDR gewählt. Seine ersten Schritte im Fußball wagte er in der Jungenmannschaft von Sparta Lichtenberg, dann ging es weiter zu Turbine Bewang bis er schließlich seine Profikarriere beim ASK Vorwärts startete.
Nach seiner aktiven zeit als Profifußballer arbeitete er als Sportjournalist. Er schrieb unter anderem beim"Deutschen Sportecho" und bei der "Neuen Fußballwoche". Bis 2006 schrieb der gebürtige Berliner für den "Kicker".
Jürgen Nöldner war 47 Jahre verheiratet
Jürgen Nöldner war 47 Jahre mit seiner Frau Heidi verheiratet. Zusammen verreisten sie unter anderem gerne nach Florida. Doch seinen Heimat-Kiez Lichtenberg verließ er nie - bis jetzt.
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Die Nachricht von seinem Tod hat viele Fußball-Fans erschüttert. "Jürgen Nöldner ist gestorben. Nur für wenige hier vermutlich ein Begriff, aber er war auch einer der Großen des ostdeutschen Fußballs", erinnert ein Twitter-Nutzer an Nöldner. "Die Fußballnachricht des Tages: Mit Jürgen Nöldner geht ein weiterer großer des DDR-Fußballs. Sehr schade", schreibt ein weiterer User.
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bos/news.de
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