Jahrelang hielt Manuel Neuer die Bälle für die deutsche Fußballnationalmannschaft und steht auch bei der WM in Katar ein weiteres Mal im Tor - aber wohl auch ein letztes Mal. Er wird wohl als Nationaltorhüter aufhören!
Die deutsche Fußballnationalmannschaft kann man sich kaum noch ohne Manuel Neuer vorstellen. In nicht allzu ferner Zukunft könnte jedoch genau das zur Realität werden. Nachdem der Nationaltorhüter kürzlich mit einer Krebsdiagnose geschockt hatte, beunruhigt er seine Fans nun mit einem möglich Karriere-Aus als Nationalspieler.
Manuel Neuer: Katar-WM ist seine"wahrscheinlich letzte WM"
Nationaltorhüter Manuel Neuer hat jetzt bekräftigt, was für viele seiner Fans wohl der größte Albtraum sein dürfte: Die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar dürfte seine letzte WM sein. "Man weiß nie, aber ich gehe davon aus", so der 36 Jahre alte Torhüter des FC Bayern München im Interview mit "Sports Illustrated". Für den Weltmeister von 2014 ist es nach 2010, 2014 und 2018 bereits die vierte Teilnahme an dem Großevent.
Die deutsche Nationalmannschaft steht am 23. November gegen Japan auf dem Platz. Spanien und Costa Rica sind die weiteren Gruppengegner. "Ich habe keine Angst davor, auszusprechen, dass wir Weltmeister werden wollen. Dass das viele Nationen wollen, ist uns klar. Vieles spielt eine Rolle, wir brauchen das richtige Momentum", sagte Neuer.
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Als meinungsstarker Spieler auftreten: Manuel Neuer will bei Katar-WM "One-Love"-Kapitänsbinde tragen
In Katar, das wegen Menschenrechtsverstößen und des Umgangs mit Arbeiterinnen und Arbeitern aus anderen Ländern schon lange in der Kritik steht, läuft Neuer mit der viel diskutierten "One-Love"-Kapitänsbinde auf. Gemeinsam mit anderen Nationen will die Auswahl von Bundestrainer Hansi Flick so ein Zeichen für Vielfalt und Freiheit setzen.
"Wir verstecken uns mit 'One Love' nicht, auch wenn uns vorgeworfen wurde, dass es keine Regenbogenflagge ist. Wir treten noch geschlossener auf und zeigen nach außen das Wir-Gefühl, dass nicht nur eine Nation sich engagiert, sondern dass wir das zusammen tun", sagte Neuer. Es sei wichtig, im Wüstenstaat als meinungsstarker Spieler aufzutreten und sich auch in einem Interview nicht zu verstecken.
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rad/gom/news.de/dpa
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