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DFB-Pokal-Finale am 03.06.2023: RB Leipzig schlägt Frankfurter Eintracht und holt sich den Sieg

Finale im DFB-Pokal 2022/23: Am 3. Juni 2023 kämpften der RB Leipzig und Eintracht Frankfurt um den Titel. Alle Ergebnisse, Aufstellungen und Hintergrund-Infos zum Turnier gibt es hier.

Da ist der Pott: In der Saison 2022/23 kämpften insgesamt 64 Mannschaften um den DFB-Pokal. (Foto) Suche
Da ist der Pott: In der Saison 2022/23 kämpften insgesamt 64 Mannschaften um den DFB-Pokal. Bild: picture alliance/dpa | Tom Weller

Fußball-Fans im Allgemeinen und Anhänger von RB Leipzig im Speziellen werden den 21. Mai 2022 noch gut im Gedächtnis haben als den Tag des Finalspiels im DFB-Pokal 2021/22, an dem RB Leipzig den SC Freiburg im Elfmeterschießen bezwang und sich den Pokalsieg schnappte. In dieser Saison wiederholten die Leipziger der Triumph: Am 3. Juni 2023 trafen die Roten Bullen im Pokal-Endspiel auf Eintracht Frankfurt und holten den Sieg.

DFB-Pokal 2022/23: Alle Ergebnisse und Infos zu den Halbfinals und dem Finale im Überblick

Datum Anstoß Ansetzung Ergebnis
02.05.2023 20.45 Uhr SC Freiburg - RB Leipzig 1:5
03.05.2023 20.45 Uhr VfB Stuttgart - Eintracht Frankfurt 2:3
03.06.2023 20 Uhr RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 2:0

+++ 03.06.2023: RB Leipzig gewinnt DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt +++

RB Leipzig hat zum zweiten Mal in seiner noch jungen Clubgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Die Sachsen setzten sich im Finale am Samstag in Berlin gegen Eintracht Frankfurt mit 2:0 (0:0) durch und verteidigten damit ihren Titel aus dem Vorjahr. Die Leipziger Tore erzielten der französische Nationalspieler Christopher Nkunku (71. Minute) und Dominik Szoboszlai (85). Für Trainer Marco Rose, der im September des vergangenen Jahres bei RB übernahm, war es der erste Titel mit dem Emporkömmling.

Beiden Mannschaften war die enorme Bedeutung des Spiels im Berliner Olympiastadion anzumerken. Die Spieler führten intensive Zweikämpfe, die spielerische Qualität blieb dabei aber oft auf der Strecke. Die Fans beider Lager sorgten in der Pause für eine Verzögerung der zweiten Halbzeit. Die hessischen Anhänger warfen mehrere Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds, aus dem Block der Leipzig-Fans kam eine große Rauchwolke.

Vor dem Anpfiff war im Stadion eine Schweigeminute abgehalten worden, um an den gewaltsamen Tod eines 15 Jahre alten Jugendspielers aus Berlin zu erinnern. Beide Fanlager stellten ihre Choreografien und das Anfeuern ein. Auf einem Banner und den Banden war der DFB-Aufruf "Gemeinsam gegen Gewalt" zu lesen.

+++ 03.05.2023: Frankfurt nach Sieg gegen Stuttgart im Pokal-Finale +++

Eintracht Frankfurt ist zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder ins Endspiel des DFB-Pokals eingezogen. Der Europa-League-Sieger gewann das Halbfinale beim in der Fußball-Bundesliga vom Abstieg bedrohten VfB Stuttgart am Mittwoch mit 3:2 (0:1). Die in der Liga seit neun Spielen sieglosen Hessen könnten eine bis dahin wechselhafte Saison erneut mit einem Titel abschließen und erhöhten zudem ihre Chance, sich ein weiteres Mal für den Europapokal zu qualifizieren. Im Finale in Berlin treffen sie am 3. Juni auf Vorjahressieger RB Leipzig, der am Dienstag souverän mit 5:1 beim SC Freiburg gewonnen hatte.

Tiago Tomás hatte den VfB, der im sechsten Pflichtspiel unter Trainer Sebastian Hoeneß die erste Niederlage kassierte, in der 19. Minute in Führung gebracht. Evan Ndicka (51.), Daichi Kamada (55.) und Randal Kolo Muani (77./Foulelfmeter) drehten die intensive Partie vor 47 500 Zuschauern mit ihren Toren zugunsten der Gäste. Der Treffer von Enzo Millot (83.) kam zu spät für die Stuttgarter. VfB-Verteidiger Borna Sosa sah wegen Foulspiels noch die Gelb-Rote Karte (86.).

2018 feierten die Frankfurter ihren bis dahin letzten Triumph in diesem Wettbewerb. Damals bezwangen sie im Finale den FC Bayern München.

+++ 03.05.2023: Bobic sieht VfB im Pokal-Halbfinale gegen Frankfurt als "Außenseiter" +++

Im DFB-Pokal-Halbfinale seiner Ex-Clubs sieht der frühere Fußball-Nationalspieler Fredi Bobic den VfB Stuttgart gegen den Bundesliga-Konkurrenten Eintracht Frankfurt nicht als Favoriten. "Der VfB geht als Außenseiter ins Spiel", sagte er der "Stuttgarter Zeitung" und den "Stuttgarter Nachrichten" (Dienstag). Darin stecke aber auch eine Chance.

"Die Chance auf den Finaleinzug ist da. Der VfB hat ein Heimspiel und unter Sebastian Hoeneß sehe ich wieder eine begeisterungsfähige Mannschaft auf dem Platz", sagte Bobic, der zunächst Spieler und später auch Sportdirektor der Schwaben war. Seit Hoeneß als neuer Trainer nach Stuttgart gekommen ist, ist der VfB in bisher fünf Pflichtspielen unbesiegt geblieben.

Die Schwaben würden am Mittwoch (20.45 Uhr/ARD und Sky) allerdings auf einen Gegner treffen, "der ganz viel Erfahrung aus besonderen Spielen mitbringt", meinte Bobic, der von 2016 bis 2021 auch Sportvorstand der Eintracht war. "Ich denke da auch an die Halbfinalspiele der Eintracht 2017 und 2018 in Gladbach und auf Schalke, als die Gegner dachten, sie seien im Finale, weil sie ein Heimspiel haben." Die Frankfurter Spieler hätten die spezielle Fähigkeit, "in großen Spielen nicht nervös zu sein, sondern voll fokussiert." In dem Halbfinal-Duell in Stuttgart sei "knisternde Spannung" zu erwarten.

In seiner aktiven Zeit gehörte Bobic als Stürmer zu der Stuttgarter Mannschaft, der 1997 der letzte von bisher drei DFB-Pokalsiegen des Vereins gelang. Den vierten will nun Hoeneß an den Neckar holen - im Finale am 3. Juni in Berlin. Erst einmal geht es aber in der Runde der letzten Vier gegen die Eintracht, die letztmals 2018 den Cup-Wettbewerb gewann.

Gegen die SGE kann Hoeneß wohl auch wieder auf seinen zuletzt angeschlagenen Topstürmer Serhou Guirassy zählen. Hoeneß' Frankfurter Kollege Oliver Glasner hofft derweil im Angriff auf einen Einsatz des französischen Vize-Weltmeisters Randal Kolo Muani nach Adduktorenproblemen.

+++ 03.05.2023:Olmo über seine Zukunft bei RB Leipzig: "Ich habe keine Eile" +++

Mit einem Treffer und drei Torvorlagen führte Dani Olmo RB Leipzig ins Endspiel um den DFB-Pokal, und auch die Frage nach seiner eigenen Zukunft beim Fußball-Bundesligisten umdribbelte der Spanier scheinbar mühelos. "Ich will in diesem Jahr in Berlin den Titel holen", sagte Olmo nach dem deutlichen 5:1 (4:0)-Erfolg der Sachsen und schob nach: "Ich habe keine Eile." Der Vertrag des 24-Jährigen endet am 30. Juni 2024, Spekulationen über einen Wechsel im Sommer gibt es viele.

"Wir werden sehen, was passiert. Im Moment liegt mein Fokus auf dieser Saison. Ich will Pokale gewinnen und ich bin glücklich, dass wir um einen in dieser Saison noch kämpfen können", sagte Olmo. Zum Austausch mit Leipzigs Sportchef Max Eberl sagte der Offensivspieler: "Ich rede mit ihm, das ist normal in einem Club."

Im Finale am 3. Juni im Berliner Olympiastadion trifft der Titelverteidiger entweder auf Eintracht Frankfurt oder auf den VfB Stuttgart, die am Mittwoch (20.45 Uhr/Sky und ARD) gegeneinander spielen. "Es spielt keine Rolle, wer unser Gegner sein wird. Ein Endspiel ist immer etwas Schönes", sagte Olmo.

RB-Coach Marco Rose lobte den Auftritt seines Spielmachers. "Das war sehr gut. Er kommt in einen guten Rhythmus. Er hat Power", sagte der Trainer. "Jetzt wünschen wir uns, dass er fit bleibt für die letzten Wochen, aber das war ein ganz starkes Spiel."

+++ 02.05.2023:SC-Trainer Streich nach Aus im Pokal: "Sind immer wieder aufgestanden" +++

Trainer Christian Streich vom SC Freiburg glaubt, dass die 1:5 (0:4)-Niederlage im Halbfinale des DFB-Pokals gegen Titelverteidiger RB Leipzig keine Spuren bei seiner Mannschaft hinterlassen wird. "Das Ergebnis ist nicht schön, aber wir müssen es akzeptieren", sagte er am Dienstagabend. Schon am Samstag treffen beide Mannschaften im Kampf um die Europapokal-Plätze in der Fußball-Bundesliga wieder aufeinander. "Das Spiel heute bedeutet nicht, dass wir da wieder chancenlos sind."

Streich lobte seine Mannschaft für das bisher Erreichte. In der Liga sind die Freiburger Tabellenvierter, in der Europa League scheiterten sie erst im Achtelfinale am italienischen Rekordmeister Juventus Turin. "Wenn mir vor der Saison jemand vorhergesagt hätte, was die Jungs bis jetzt geleistet haben, dann hätte ich das für unmöglich gehalten", sagte der Coach.

Streich war merklich darauf bedacht, die Niederlage gegen Leipzig rasch abzuhaken. "Sie waren so schnell und so gut. Ich bin schon wieder erholt", sagte Streich. "Denn wer sind wir? Wir sind der SC Freiburg. Wenn Leipzig mit so einer Besetzung spielt, da gibt es nicht wenige Tage, wo wir die unterlegene Mannschaft sind. Das war in Wolfsburg so und auch in Dortmund. Aber wir sind immer wieder aufgestanden. Jetzt schauen wir mal, ob wir am Samstag etwas Unmögliches schaffen."

+++ 02.05.2023:Rose nach Pokal-Gala in Freiburg: "Kampf eines jeden Trainers" +++

Trainer Marco Rose hat nach der 5:1-Gala im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den SC Freiburg von seinen Leipzig-Profis eine Wiederholung der Leistung gefordert. "Das ist der Kampf eines jeden Trainers", sagte Rose nach dem Finaleinzug seiner Mannschaft am Dienstag. "Alle streben danach, dass die Spannung hochgehalten wird und alle dranbleiben, dass immer diese Haltung und die gleiche Energie gezeigt wird. Aber manchmal kann man Kleinigkeiten nicht beeinflussen."

Für die Sachsen geht es an den letzten vier Spieltagen der Fußball-Bundesliga noch um die Qualifikation zur Champions League - am Samstag ist erneut der SCF der Gegner. Die Breisgauer haben zwei Punkte Vorsprung auf RB Leipzig.

Rose bestreitet am 3. Juni sein erstes Endspiel in Berlin, Leipzig steht schon zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren im Finale. Nur in der Saison 2019/20 war im Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt Schluss (1:3). "Ich bin erst seit acht Monaten dabei, aber vielleicht hat der Club ein gewisses Selbstverständnis entwickelt", sagte Rose auf die Frage, ob seine Mannschaft ein Pokal-Spezialist sei. "Es wird immer daran geglaubt, es gibt die Erfahrungswerte der vergangenen Jahre und deswegen freuen wir uns über das Weiterkommen. Es ist aber keine Selbstverständlichkeit."

Der Gegner steht noch nicht fest. Entweder trifft RB auf den VfB Stuttgart oder auf Eintracht Frankfurt. Das zweite Halbfinale wird am Mittwochabend ausgetragen (20.45 Uhr/ARD und Sky). "Es ist etwas ganz Besonderes, dass wir das wieder geschafft haben. Jetzt werden wir versuchen, den letzten Schritt noch zu gehen", sagte Rose.

Dann könnte auch Kevin Kampl wieder zum Kader gehören. Der Mittelfeldspieler fehlte wegen muskulären Problemen im Oberschenkelbereich, wie der Club mitteilte. "Wir hoffen, dass es reicht", sagte Rose.

+++ 02.05.2023: Leipzig erreicht mit 5:1-Sieg in Freiburg das Pokal-Finale +++

RB Leipzig hat erneut das Endspiel im DFB-Pokal erreicht. Angeführt vom überragenden Spielmacher Dani Olmo feierte der Titelverteidiger im Halbfinale am Dienstag beim SC Freiburg einen klaren 5:1 (4:0)-Sieg. Der Gegner wird im zweiten Halbfinale zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt am Mittwoch (20.45/ARD und Sky) ermittelt.

Bei der Neuauflage des Finals aus der Vorsaison brachte Olmo (13. Minute) die Gäste in Führung. Danach bereitete der spanische Nationalspieler die Tore von Benjamin Henrichs (14.), Dominik Szoboszlai (37.) und Christopher Nkunku (45.+1.) vor, ehe Szoboszlai per Strafstoß (90.+7) den Endstand erzielte. RB-Verteidiger Josko Gvardiol sah in der 58. Minute nach einem Videobeweis wegen einer Notbremse die Rote Karte, doch Freiburg gelang nur der Treffer von Michael Gregoritsch (75.).

+++ 02.05.2023: Leipzig in Freiburg ohne Kampl - Bankplatz für Grifo +++ 

Wie schon beim 1:0-Erfolg in der Fußball-Bundesliga gegen die TSG 1899 Hoffenheim nimmt Trainer Marco Rose vom Titelverteidiger RB Leipzig im Halbfinale des DFB-Pokals beim SC Freiburg fünf Änderungen in der Anfangsformation vor. Kevin Kampl fällt am Dienstag (20.45 Uhr/Sky und ZDF) bei der Neuauflage des Endspiels der Vorsaison nach Clubangaben wegen "muskulärer Probleme im linken Oberschenkelbereich" aus. Lukas Klostermann, Mohamed Simakan, David Raum und Emil Forsberg nehmen zunächst auf der Bank Platz.

Dafür kehren die am vergangenen Samstag gesperrt fehlenden Dominik Szoboszlai und Amadou Haidara zurück. Zudem starten Dani Olmo, Benjamin Henrichs und Marcel Halstenberg.

Beim Sport-Club, der trotz Führung das Finale des Vorjahres im Elfmeterschießen verloren hatte, tauscht Coach Christian Streich nur einmal. Anstelle von Vincenzo Grifo, der beim 1:0 beim 1. FC Köln noch begonnen hatte, startet Kiliann Sildillia.

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