Dass beim Fußball die Emotionen hochkochen, ist nicht ungewöhnlich - bei einem Spiel in El Salvador endete die Aufregung jedoch tödlich. Nach einer roten Karte wurde der Schiedsrichter so heftig attackiert, dass er wenig später starb.
Wer schon mal auf den Fantribünen einem Fußballspiel beigewohnt hat, der weiß aus eigener Erfahrung: Wenn auf dem Rasen dem runden Leder hinterhergejagt wird, kochen die Emotionen im Publikum über. Das war auch der Fall, als im Toluca-Stadion von Miramonte im mittelamerikanischen El Salvador ein Fußballspiel ausgetragen wurde. Doch die Lage eskalierte, es kam zu einem Handgemenge - und zu einem schrecklichen Todesfall!
Fußball-Schiedsrichter wegen roter Karte brutal attackiert - wenig später war Jose Arnoldo Amaya tot
Wie unter anderem im britischen "Daily Star" zu lesen ist, wurde bei den heftigen Ausschreitungen der Schiedsrichter der Partie, ein 63-Jähriger namens Jose Arnoldo Amaya, so schwer verletzt, dass er wenig später starb. Der Unparteiische hatte während des Amateurspiels eine rote Karte verteilt, was die Fans im Stadion so wütend machte, dass sie den Platz stürmten und auf den Schiri losgingen. Die Spieler auf dem Platz schlossen sich den brutalen Ausschreitungen an, teilte der salvadorianische Fußballverband (Fesfut) mit.
Todesursache innere Blutungen: Fans und Spieler prügeln Fußball-Schiri tot
Später sei Amaya im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. In der Klinik stellten die Ärzte fest, dass der Schiedsrichter massive innere Blutungen erlitten hatte und trotz intensiver Bemühungen nicht gerettet werden konnte.
Fußballverband von El Salvador bestürzt nach tödlicher Prügel-Attacke auf Schiedsrichter
"Als Verband verurteilen wir jegliche Gewalttat bei Sportereignissen", teilte Fesfut mit. "Das Exekutivkomitee teilt den Schmerz der Familie." Amaya verfügte nach Angaben des Verbands über 20 Jahre Erfahrung als Schiedsrichter und leitete Spiele in verschiedenen Ligen des mittelamerikanischen Landes.
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loc/news.de/dpa