Todesdrama bei der WM-Qualifikation: Beim entscheidenden Spiel zwischen Nigeria und Ghana ist ein FIFA-Arzt im Stadion gestorben. Zudem wurde das Spiel von gewalttätigen Ausschreitungen überschattet.
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Nach dem Aus der nigerianischen Fußball-Nationalmannschaft im entscheidenden WM-Qualifikationsspiel gegen den Nachbarn Ghana ist es zu gewalttätigen Ausschreitungen und einem tragischen Todesfall gekommen.
WM-Qualifikationsspiel zwischen Nigeria und Ghana von Todesfall überschattet
Auf Fernsehbildern und Videos in den Sozialen Netzwerken ist zu sehen, wie wütende Fans nach dem 1:1 am Abend des 29. März das Spielfeld des Stadions in Nigerias Hauptstadt Abuja stürmten. Die Randalierer warfen Gegenstände auf das Spielfeld, zerstörten Sitzbänke und zerrissen Tornetze sowie Werbebanner. Die Sicherheitskräfte versuchten die Lage mit Tränengas unter Kontrolle zu bringen. Nigerias Fußballverband äußerte sich zunächst nicht zu den Ausschreitungen.
Todesursache geklärt! FIFA-Arzt stirbt bei WM-Qualifikationsspiel in Nigeria
Wenig später wurde bekannt, dass bei dem Fußballspiel ein Mensch zu Tode kam. Der Mediziner Joseph Kabungo sei am Dienstag im Stadion von Nigerias Hauptstadt Abuja als Doping-Beauftragter im Einsatz gewesen, teilte der Fußballverband von Sambia (FAZ) am Tag nach dem Länderspiel mit. Kabungo war demnach als Arzt des Fußball-Weltverbandes FIFA beschäftigt.
Als Todesursache Kabungos gab der nigerianische Fußballverband einen Herzinfarkt an. In einer am Abend verbreiteten Erklärung heißt es: "Es ist ein sehr trauriger Zwischenfall und man ist schockiert, dass einige Personen das Ganze schrecklich entstellen und behaupten, er sei von Fans erschlagen worden; das ist eine Lüge: Er starb nach einem plötzlichen Herzinfarkt." Einige Medien hatten zunächst spekuliert, ob Kabunga von randalierenden Fans getötet wurde oder aus natürlichen Gründen gestorben sei.
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Nach dem 0:0 im Hinspiel schaffte Ghana mit St. Paulis Star Daniel-Kofi Kyereh aufgrund der Auswärtstorregel die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar (21. November bis 18. Dezember). Die Super Eagles sind dagegen erstmals seit 2006 nicht dabei.
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loc/news.de/dpa
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