Großer Schock für Marc Blume. Der Ex-Sprint-Star bangt um das Leben seiner fünfjährigen Tochter. Das Mädchen ist an Leukämie erkrankt und braucht dringend eine Knochenmarkspende. So geht es ihr aktuell.
Der frühere deutsche Top-Sprinter Marc Blume (47) muss gerade den größten Kampf in seinem Leben austragen. Er bangt um das Leben seiner kleinen Tochter Feelia (5). Bei dem Mädchen wurde das Myelodysplastische Syndrom (MDS) diagnostiziert, einer Vorstufe von Leukämie. Das erzählte er gegenüber "Bild am Sonntag".
Marc Blume: Tochter Feelia ist an Leukämie erkrankt
Der Sommer 2020 veränderte das Leben von Marc Blume und seiner Familie schlagartig. Am Körper von Feelia tauchten immer wieder blaue Flecken auf und ihre Eltern wunderten sich irgendwann darüber. Sie wurde in einer Klinik untersucht. Die Ärzte vermuteten zunächst einen Infekt, doch diese Ahnung sollte sich als falsch erweisen."Das wurde über Wochen beobachtet. Aber die Blutwerte wurden nicht besser. Daher wurde ein kleiner Eingriff durchgeführt, Knochenmark entnommen und untersucht. Das waren zehn Tage banges Warten, dann kam der Mann mit dem Hammer" - der Diagnose Leukämie, sagte Marc Blume gegenüber "Bild"
Marc Blume sucht mit DKMS Stammzellspender für erkrankte Tochter
Weil die Fünfjährige an Blutkrebs erkrankt ist, sucht der 47 Jahre alte frühere Leichtathlet dringend Stammzellenspender. "Mit Glück gibt es fünf bis sieben Treffer. Dann muss man sehen, ob die tatsächlich spenden können", sagte der ehemalige Hallen-Europameister im Interview der "Bild am Sonntag". Er und seine Frau können nicht spenden. Der Deutsche Leichtathletik-Verband helfe durch Posts, es gebe Kontakt zum Internationalen Olympischen Komitee (IOC), und die große Tochter sei in sozialen Netzwerke mit Aufrufen dabei. Auch die DKMS ruft mit der Krankheitsgeschichte von Feelia zum Spenden auf, um endlich wieder "in Matschepampe zu springen, rumzutoben und in die Kita zu gehen", heißt es in dem Spendenaufruf.
Leukämie-Diagnose! Marc Blumes Tochter Feelia hat Angst
Gerade sieht die Lage eher schlecht aus , betonte Marc Blume. Die Erkrankung macht der Fünfjährigen Angst, obwohl sie sich tapfer zeigt: "Wir bereiten Feelia mit Geschichten darauf vor, dass sie wegen der Chemotherapie ihre Haare verlieren wird und erzählen ihr zum Beispiel, dass auch Märchenfiguren mal keine Haare hatten. Wir müssen schauen, dass sie keine Angst bekommt. Sie versteht aber schon, dass sie krank ist", erzählte Marc Blume.
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Leukämie-Erkrankung ist für Marc Blumes Familie ein Kraftakt
Wegen der Leukämie der fünfjährigen Tochter sei die Situation für die Familie "sehr schwer, auch finanziell", berichtete Blume. Er arbeite in einem Sportmarkt in einem Einkaufszentrum und sei wegen Corona in Kurzarbeit. Hinzu kämen enorme Kosten unter anderem für die vielen Fahrten zur 75 Minuten vom Wohnort Steinhagen entfernten Klinik. Drei- bis fünfmal pro Woche würden dort die Blutwerte der Fünfjährigen kontrolliert. "Werden sie schlechter, wird sie auch schon mal ein paar Tage stationär behandelt", sagte Blume.
Außerdem müsse das Haus umgebaut werden. "Es muss steril werden, Gardinen, Teppiche, Topfpflanzen müssen raus", sagte der besorgte Vater. Feelia brauche jeden Tag eine neue Zahnbürste, dürfe nur Einmal-Unterwäsche tragen. "Zudem braucht sie komplett neue Klamotten, die man bei 60 Grad sterilisieren kann." Die Familie bekomme in Steinhagen viel Unterstützung, viele würden ihre eigenen Probleme wegen Corona hinten an stellen. "Wir sind da wirklich tief bewegt", sagte Blume.
Wollen sie Feelia und anderen Patient:innen die an Leukämie erkrankt sind helfen und sich als Stammzellspender registrieren lassen? Auf der Webseite der DKMS können Sie sich ausführlich informieren.
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bos/news.de/dpa