Vom 10. bis 21. Februar 2021 traf sich die internationale Biathlon-Elite im slowenischen Pokljuka zur diesjährigen Biathlon-WM. Alle Ergebnisse der Damen und Herren in Sprint, Verfolgung, Massenstart und Co. gibt es hier.
Für Biathlon-Fans beginnt am 10. Februar die wohl schönste Zeit des Jahres, wenn im slowenischen Pokljuka die diesjährige Biathlon-Weltmeisterschaft beginnt. Ursprünglich war geplant, die WM in Tjumen (Russland) auszutragen. Die Ergebnisse, die die Biathlon-Asse bei der Weltmeisterschaft erzielen, gehen in die aktuelle Weltcup-Wertung ein.
Biathlon-WM 2021 in Pokljuka: Diese Wettkämpfe stehen auf dem WM-Plan
Die Biathletinnen und Biathleten werden sich bei der Weltmeisterschaft von 10. bis 21. Februar in verschiedenen Disziplinen messen. Neben Sprint, Verfolgung und Einzel stehen auch der Massenstart, die Staffel, die Single-Mixed-Staffel und die Mixed-Staffel an. Wie Biathlon-Fans alle Wettkämpfe in Live-Stream und TV-Übertragung sehen können, wird hier verraten.
Biathlon-WM 2021: Zeitplan für die Weltmeisterschaft der Biathletinnen und Biathleten in Pokljuka
Datum | Beginn | Disziplin |
10.02.2021 | 15.00 Uhr | Mixed Staffel |
11.02.2021 | Ruhetag | |
12.02.2021 | 14.30 Uhr | Sprint Herren |
13.02.2021 | 14.30 Uhr | Sprint Damen |
14.02.2021 | 13.15 Uhr | Verfolgung Herren |
14.02.2021 | 15.30 Uhr | Verfolgung Damen |
15.02.2021 | Ruhetag | |
16.02.2021 | 12.05 Uhr | Einzel Damen |
17.02.2021 | 14.30 Uhr | Einzel Herren |
18.02.2021 | 15.15 Uhr | Single Mixed Staffel |
19.02.2021 | Ruhetag | |
20.02.2021 | 11.45 Uhr | Staffel Damen |
20.02.2021 | 15.00 Uhr | Staffel Herren |
21.02.2021 | 12.30 Uhr | Massenstart Damen |
21.02.2021 | 15.15 Uhr | Massenstart Herren |
Das deutsche Aufgebot für die Biathlon-WM in Pokljuka
Name | Alter | WM-Titel* | Gesamtweltcup** |
Maren Hammerschmidt, Winterberg | 31 | 0/1 | 34 |
Denise Herrmann, Oberwiesenthal | 32 | 1/0 | 12 |
Janina Hettich, Schönwald | 24 | 0 | 19 |
Vanessa Hinz, Schliersee | 28 | 0/3 | 30 |
Franziska Preuß, Haag | 26 | 0/1 | 6 |
Benedikt Doll, Breitnau | 30 | 1/0 | 13 |
Johannes Kühn, Reit im Winkl | 29 | 0 | 39 |
Erik Lesser, Eintracht Frankenhain | 32 | 1/1 | 14 |
Arnd Peiffer, Clausthal-Zellerfeld | 33 | 2/3 | 12 |
Roman Rees, Schauinsland | 27 | 0 | 32 |
* WM-Titel im Einzel/WM-Titel mit der Staffel
** Momentane Platzierung im Gesamtweltcup
Biathlon-WM 2021 in Pokljuka: Alle Ergebnisse auf einen Blick
Wie sich die Biathletinnen und Biathleten bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka schlugen und was Biathlon-Fans rund um das Turnier wissen müssen, wird hier im Ergebnis-Überblick zusammengefasst.
+++ 21.02.2021: Arnd Peiffer Zwölfter im Massenstart - Laegreid siegt +++
Biathlet Arnd Peiffer ist zum Abschluss der Weltmeisterschaft in Pokljuka im Massenstart auf Rang zwölf gelaufen. Der 33 Jahre alte Olympiasieger leistete sich am Sonntag drei Strafrunden und hatte nach 15 Kilometern 1:09,2 Minuten Rückstand auf den neuen Weltmeister Sturla Holm Laegreid. Der Norweger verwies einen Tag nach seinem 24. Geburtstag mit einem Fehler seinen Teamkollegen Johannes Dale (2 Fehler/+ 10,2 Sekunden) und den Franzosen Quentin Fillon Maillet (2/+ 12,8) auf die weiteren Medaillenränge. Mit seinem vierten Gold avancierte Laegreid zum besten Skijäger der WM.
Der 30-jährige Benedikt Doll musste sich nach sechs Fehlern mit dem enttäuschenden 23. Platz zufrieden geben. Damit haben die deutschen Skijäger nur Einzel-Silber durch Peiffer geholt. Am Samstag hatte es nach dem Leistungseinbruch von Startläufer Erik Lesser in der Staffel nur zu Platz sieben gereicht.
Das deutsche Team beendete die WM nach Silber durch Peiffer und die Damen-Staffel mit nur zwei Medaillen. Damit verpasste es die Zielvorgabe von vier bis fünf Plaketten. Zuletzt hatte es 2013 bei der WM in Nove Mesto nur zwei deutsche Medaillen gegeben.
Peiffer fiel nach zwei fehlerfreien Liegendeinlagen nach dem ersten Stehendschießen durch eine Strafrunde zurück und schoss im finalen Anschlag dann noch zwei Fehler. Für Doll war nach drei Strafrunden nach dem ersten Schießen das Rennen schon früh gelaufen.
+++ 21.02.2021: Biathletin Preuß Sechste im WM-Massenstart - Hauser holt Gold +++
Franziska Preuß und Vanessa Hinz haben im abschließenden Massenstart der Biathlon-Weltmeisterschaft in Pokljuka eine Medaille klar verpasst. Beim ersten WM-Titel der Österreicherin Lisa Theresa Hauser lief Preuß am Sonntag auf Rang sechs, Hinz wurde Zehnte. Damit blieben die deutschen Skijägerinnen, die tags zuvor Silber in der Staffel gewonnen hatten, erstmals seit 1997 ohne WM-Einzelmedaille. Zuletzt hatte es 2013 in Nove Mesto nur eine Damen-Medaille bei Welttitelkämpfen gegeben.
Hauser, die auch vom früheren deutschen Damen-Coach Gerald Hönig betreut wird, sorgte damit für den ersten WM-Titel einer österreichischen Skijägerin überhaupt.
Preuß (26) leistete sich zwei Strafrunden und hatte nach 12,5 Kilometern 52,6 Sekunden Rückstand auf die Siegerin, die die beiden Norwegerinnen Ingrid Landmark Tandrevold (1 Fehler/+ 21,7 Sekunden) und Tiril Eckhoff (3/+ 23,0) auf die Medaillenplätze verwies. Hinz (28) kam nach einem Fehler mit 1:21,2 Minuten Rückstand ins Ziel. Preuß hatte am Samstag mit einer herausragenden Schießleistung und einem phänomenalen Schlussspurt Staffel-Silber gesichert und galt als eine der Medaillenkandidatinnen.
Denise Herrmann musste kurzfristig auf ihren Start verzichten. Wie der Deutsche Skiverband knapp zwei Stunden vor dem Rennen mitteilte, ist eine Erkrankung Grund für die Entscheidung. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld und schloss eine Infektion mit dem Coronavirus aus. Herrmann hatte tags zuvor mit Preuß, Hinz und Janina Hettich Staffel-Silber geholt.
+++ 21.02.2021: Herrmann fehlt bei Biathlon-WM im abschließenden Massenstart +++
Biathletin Denise Herrmann muss kurzfristig auf ihren Start im abschließenden Massenstart bei der Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka verzichten. Wie der Deutsche Skiverband am Sonntag knapp zwei Stunden vor dem Rennen mitteilte, ist eine Erkrankung Grund für die Entscheidung. Es handele sich um eine reine Vorsichtsmaßnahme, sagte Mannschaftsarzt Jan Wüstenfeld und schloss eine Infektion mit dem Coronavirus aus. "Wir gehen davon aus, dass sie mit der Erkrankung nicht 100 Prozent leistungsfähig ist und ein Start keinen Sinn macht", sagte Wüstenfeld über die 32 Jahre alte Sächsin. Noch am Samstag hatte die ehemalige Langläuferin mit der deutschen Frauenstaffel hinter Norwegen die Silbermedaille gewonnen.
+++ 20.02.2021: Deutsche Biathleten im WM-Finale in Massenstarts gefordert +++
Zum Abschluss der Biathlon-WM im slowenischen Pokljuka wollen die deutschen Starter noch einmal die Podestplätze angreifen. Im Massenstart gehört Franziska Preuß, die als Schlussläuferin die Staffel zu Silber geführt hatte, zu den Medaillenkandidatinnen. Zudem sind am Sonntag (12.30 Uhr) über die 12,5 Kilometer Vanessa Hinz und Denise Herrmann dabei. Bei den Männern (15.15 Uhr) haben sich nur Einzel-Vizeweltmeister Arnd Peiffer und Benedikt Doll einen Startplatz im Feld der besten 30 gesichert. Letzte deutsche Massenstart-Weltmeister waren die nicht mehr aktiven Laura Dahlmeier und Simon Schempp 2017 in Hochfilzen.
+++ 20.02.2021: Biathlon-WM: Deutsche Männer nur Staffel-Siebter - Norwegen siegt +++
Die deutschen Biathleten haben bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka die anvisierte Staffel-Medaille klar verpasst. Weil Startläufer Erik Lesser völlig einbrach, lag das DSV-Quartett bereits früh weit zurück. Von Position 20 nach dem Rennen Lessers brachten Roman Rees, Arnd Peiffer und Benedikt Doll Deutschland am Samstag zumindest noch auf den siebten Platz und vermieden das schlechteste Ergebnis der Geschichte. Ein elfter Platz im November 2005 beim Weltcup in Östersund ist bisher das schwächste Männer-Staffelergebnis überhaupt.
Den WM-Sieg sicherten sich die Norweger, die nach 4x7,5 Kilometern Schweden und das russische Team auf die Plätze verwiesen. Damit haben die Schützlinge von Bundestrainer Mark Kirchner vor dem abschließenden Massenstart am Sonntag, wo nur Peiffer und Doll dabei sind, lediglich Einzel-Silber durch Peiffer auf dem Konto.
"Eine medizinische Erklärung gibt es nicht. Es geht ihm körperlich soweit gut", sagte Teamarzt Jan Wüstenfeld im ZDF, nachdem er mit Lesser gesprochen hatte. Und Peiffer meinte: "Das kommt vor, das ist natürlich sehr schade, wenn das zum Höhepunkt passiert. Das tut mir leid für Erik. Das ist dann wirklich leiden, mental und körperlich."
+++ 20.02.2021: Deutsche Frauen-Staffel holt Silber bei Biathlon-WM +++
Franziska Preuß riss nach ihrem phänomenalen Schlussspurt befreit die Arme hoch, dann nahmen ihre Teamkolleginnen sie im Ziel mit lauten Jubelschreien in Empfang. Dank einer herausragenden Leistung sicherte Schlussläuferin Preuß den deutschen Biathletinnen bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka am Samstag mit Silber die ersehnte erste Medaille. Mit einem finalen Kraftakt auf der Zielgerade fing Preuß die Ukrainerin Olena Pidruschna noch um 0,4 Sekunden ab - und konnte anschließend mit Vanessa Hinz, Janina Hettich und Denise Herrmann den so wichtigen Befreiungsschlag feiern.
"Ich hab gemerkt, jetzt reicht's. Es war dann wirklich ein richtig schönes Gefühl. Das tut jedem extrem gut, der ganzen Mannschaft", sagte Preuß. Sie verhinderte die erste medaillenlose WM für die deutschen Damen seit 1987. Gold ging wie im Vorjahr an Norwegen. Zuvor hatte nur Arnd Peiffer mit Einzel-Silber eine Medaille für das deutsche Team geholt.
"Man hat die Woche wieder gesehen, dass Leistungssport echt hart ist. Jetzt ist es mega-cool, dass wir heute den Tag erwischt haben und etwas zu feiern haben", sagte Preuß, die mit zwei schnellen und fehlerfreien Schießeinlagen den Grundstein für das Erfolgserlebnis gelegt hatte, im ZDF. In den Einzelrennen zuvor hatten Preuß und Co. eine Medaille knapp verpasst. Sie waren nah dran, aber nie gut genug - bis jetzt.
Zwischenzeitlich sah es aber erneut nach der nächsten WM-Enttäuschung aus. Nach einem starkem Auftakt von Hinz (28), die als einzige des aktuellen Teams beim bislang letzten WM-Sieg 2017 in Hochfilzen dabei war, wuchs der Rückstand der nicht so laufstarken Hettich bei ihrer ersten WM-Staffel auf die Spitze auf eine Minute an. "Ich bin so froh, dass ich so ein cooles Team um mich rum habe, die anderen waren echt Wahnsinn", sagte Hettich, die auf dem sechsten Rang an Herrmann übergab, erleichtert.
Den Auftakt zur Aufholjagd machte Herrmann (32), die liegend mit drei Nachladern gerade so die Strafrunde vermied, dann aber stehend null schoss und Preuß mit einer 43-Sekunden-Hypothek als Fünfte ins Finale schickte. "Wir wissen, in einem Staffelrennen kann viel passieren. Ich habe vorher gesagt, wir kämpfen immer bis zum Schluss und wir haben wirklich bis zum Schluss kämpfen müssen, das hat sich dann ausgezahlt", sagte die stark agierende Hinz, die gespannt mit ansah, wie Preuß in die Jagd nach der Spitze ging.
Und die Freundin des kurz vor der WM zurückgetretenen Simon Schempp zeigte, warum sie die konstanteste Deutsche in diesem Winter ist. Nach dem letzten Schießen ging sie als Zweite in die Schlussrunde. Nachdem Pidruschna an ihr vorbei ging, sah es zunächsts nach Bronze aus. Doch die Bayerin schlug zurück. "Es war eine geile Kiste", sagte Disziplintrainer Florian Steirer.
+++ 19.02.2021: Deutsche Biathleten in WM-Staffelrennen gefordert +++
Mit den beiden Staffelrennen beginnt bei der Biathlon-WM in slowenischen Pokljuka das Abschluss-Wochenende. Im Rennen der Frauen am Samstag (11.45 Uhr) wird der Deutsche Skiverband durch Vanessa Hinz, Janina Hettich, Denise Herrmann und Franziska Preuß vertreten. Das Quartett könnte die erste WM-Goldmedaille seit 2017 gewinnen. Die Konkurrenz ist groß, vor allem Titelverteidiger Norwegen gilt als großer Favorit. Im Rennen der Männer sind für Deutschland am Samstag (15.00 Uhr) Erik Lesser, Roman Rees, Arnd Peiffer und Benedikt Doll dabei. Die Herren hatten im Vorjahr hinter Frankreich und Norwegen WM-Bronze geholt.
+++ 19.02.2021: Biathleten mit WM-Abschneiden unzufrieden: "Konstanter werden" +++
"Selbst wenn noch Medaillen kommen, müssen wir im kommenden Jahr konstanter werden", sagte Bernd Eisenbichler, der Sportliche Leiter beim Deutschen Skiverband, am Freitag. "Wir müssen schauen, was wir verbessern können, um Konstanz auf höherem Level zu haben. Wir müssen in allen Dingen mehr Konstanz reinbringen", betonte der Bayer.
Die Silbermedaille von Arnd Peiffer im Männer-Einzel ist nach acht von zwölf Rennen bislang das einzige Edelmetall für die Skijäger. Die Frauen waren zwar mehrfach nah dran, schafften es aber nicht auf das Podest. "Grundsätzlich fährt man zur WM, um Medaillen zu gewinnen. Mit einer bisher sind wir nicht zufrieden", sagte Eisenbichler, fügte aber auch hinzu: "Nichtsdestotrotz haben wir noch zwei Tage."
Große Hoffnungen ruhen auf den Staffeln, die am Samstag bei den Frauen und Männern um die Titel kämpfen. Zum Abschluss stehen am Sonntag auch noch die Massenstarts auf dem Programm. "Wir sind immer noch positiv gestimmt, es gibt noch vier Möglichkeiten", sagte Eisenbichler und betonte mit Blick auf die Tage in Slowenien: "Wir haben versucht, positiv zu bleiben, aber die Dinge kritisch zu analysieren. Wir haben weiterhin noch gute Stimmung."
+++ 18.02.2021: Preuß und Lesser bei Biathlon-WM im Single-Mixed nur Siebte +++
Ohne Chance auf die zweite deutsche Medaille haben Franziska Preuß und Erik Lesser bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im slowenischen Pokljuka im Single-Mixed nur den siebten Platz belegt. Einen Tag nach dem Einzel-Silber von Arnd Peiffer betrug der Rückstand des am Schießstand zu schwachen Duos am Donnerstag 1:21,2 Minuten auf die französischen Weltmeister Julia Simon und Antonin Guigonnat.
Eine Strafrunde des Thüringers Lessers und insgesamt zehn Nachlader machten einen Coup wie im Vorjahr unmöglich. In Antholz hatten Preuß und Lesser 2020 noch WM-Silber im gemischten Einzel gewonnen. Nun sicherten sich Tiril Eckhoff und Johannes Thingnes Bö aus Norwegen in der jüngsten Biathlon-Disziplin vor Hanna Öberg und Sebastian Samuelsson aus Schweden den zweiten Platz.
Damit bleibt es nach acht von zwölf WM-Rennen für die deutschen Skijäger bei der ernüchternden Bilanz von nur einer Medaille. Nach einem Ruhetag geht es am Samstag mit den beiden Staffeln weiter, ehe zum Abschluss am Sonntag die spektakulären Massenstarts folgen.
+++ 18.02.2021: Preuß und Lesser starten bei Biathlon-WM im Single-Mixed +++
Die deutschen Biathleten setzen bei der Weltmeisterschaft in Slowenien in der Single-Mixed-Staffel auf die Vizeweltmeister Franziska Preuß und Erik Lesser. Wie der Deutsche Skiverband am Mittwoch mitteilte, tritt das Duo, das im Vorjahr in Antholz WM-Silber gewonnen hatte, im Rennen auf der Pokljuka am Donnerstag (15.15 Uhr/ZDF und Eurosport) erneut gemeinsam an.
Die 26 Jahre alte Preuß zeigte beim Saisonhöhepunkt bislang sehr konstante Leistungen, verpasste aber eine erhoffte Medaille zweimal knapp. Der 32-jährige Lesser enttäuschte hingegen und wurde im Einzel am Mittwoch nicht berücksichtigt. Laut Bundestrainer Mark Kirchner wurde sein Schützling für die Single-Mixed sowie die Staffel am Samstag geschont.
+++ 18.02.2021: Biathlet Peiffer holt erlösendes WM-Silber im Einzel +++
Arnd Peiffer hat den deutschen Biathleten die erlösende erste Medaille bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im slowenischen Pokljuka gesichert. Der Sprint-Olympiasieger holte am Mittwoch ohne Schießfehler die Silbermedaille im Einzel. Nach 20 Kilometern im schweren Klassiker hatte der 33-Jährige aus dem Harz 16,9 Sekunden Rückstand auf den neuen Weltmeister Sturla Holm Laegreid aus Norwegen, der ebenfalls ohne Strafminute durchkam. Als Dritter schaffte es in Johannes Dale (1 Fehler) im schwersten aller Biathlonrennen ein weiterer Norweger auf das Podest.
Für Peiffer ist es die zweite WM-Medaille im Einzel. Vor zwei Jahren hatte der fünfmalige Weltmeister in Schweden bereits Gold gewonnen. Insgesamt ist es die 17. WM-Medaille für den erfahrensten Athleten in der deutschen Mannschaft. Die Deutschen hatten im Sprint mit Peiffer als Bestem auf Rang 36. bei der WM in der Vorwoche noch ihr schlechtestes Ergebnis überhaupt eingefahren. In der Verfolgung war Rang 20 durch Peiffer das beste Ergebnis. Eine weitere Chance auf eine Einzelmedaille bietet der abschließende Massenstart am Sonntag.
+++ 17.02.2021: Biathlet Peiffer mit besten deutschen Aussichten im WM-Einzel +++
Für die deutschen Biathleten geht es im Herren-Einzel bei der Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka am Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) um Wiedergutmachung. Nach den bisherigen Enttäuschungen ohne Medaille hat Ex-Weltmeister Arnd Peiffer im Klassiker über 20 Kilometer die besten Aussichten auf eine vordere Platzierung.
+++ 17.02.2021: Biathleten im WM-Einzelrennen in Pokljuka ohne Lesser +++
Die deutschen Biathleten verzichten im Einzelrennen bei der Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka auf Erik Lesser. Wie der Deutsche Skiverband am Dienstag bekanntgab, fehlt der Olympia-Zweite von 2014 in dieser Disziplin am Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) im Aufgebot. Im Klassiker über 20 Kilometer treten Ex-Weltmeister Arnd Peiffer, Benedikt Doll, Roman Rees und Johannes Kühn an.
Der 32 Jahre alte Thüringer Lesser hatte beim Saison-Höhepunkt bislang enttäuscht und als 66. im Sprint sogar die Qualifikation für das Verfolgungsrennen verpasst. Auch zum Auftakt in der Mixed-Staffel war er in der Vorwoche unter seinen Möglichkeiten geblieben und konnte das deutsche Quartett, das am Ende Siebter wurde, als Startläufer nicht wie erhofft in Schwung bringen. Nach sechs von zwölf Rennen gab es für die DSV-Skijäger bislang noch keine Medaille.
+++ 16.02.2021: Biathletin Preuß Siebte im WM-Einzel - Gold für Tschechin Davidova +++
Die deutschen Biathletinnen sind im slowenischen Pokljuka auch zu Beginn der zweiten Woche der Weltmeisterschaft ohne Medaille geblieben. Franziska Preuß belegte im Einzel am Dienstag als beste DSV-Skijägerin mit zwei Schießfehlern den siebten Platz. Beim Sieg der fehlerlosen Tschechin Marketa Davidova hatte die 26-Jährige aus Bayern nach 15 Kilometern 2:14,4 Minuten Rückstand. Silber sicherte sich die Schwedin Hanna Öberg (1 Fehler), Bronze ging an Ingrid Landmark Tandrevold (1) aus Norwegen. Preuß hatte in der Verfolgung Platz fünf belegt und war Achte im Sprint geworden.
Zweitbeste Deutsche bei perfekten Bedingungen wurde Denise Herrmann (2) auf Platz 15. Vanessa Hinz (3), die im Vorjahr in dieser Disziplin in Antholz WM-Silber geholt hatte, wurde 33., Maren Hammerschmidt (2) schaffte es knapp dahinter auf Rang 34.
Zuvor hatte die deutsche Mannschaft erstmals seit 2013 nach der ersten Woche keine Medaille geholt. Auch nach sechs von zwölf Rennen bleibt es bei dieser enttäuschenden Bilanz. Eigentlich hatte sich das Team vier bis fünfmal Edelmetall vorgenommen. Die nächste Chance gibt es am Mittwoch (14.30 Uhr/ZDF und Eurosport) im Männer-Einzel.
+++ 16.02.2021: Fünf positive Corona-Tests bei Biathlon-WM - Keine Athleten betroffen +++
Bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka hat es fünf positive Coronavirus-Tests gegeben. Wie der Weltverband IBU am Dienstag mitteilte, handelt es sich dabei ausschließlich um Personen aus dem Medienbereich. Sportler seien nicht betroffen. Insgesamt wurden beim Saison-Höhepunkt der Skijäger bisher 2100 Tests durchgeführt, neun davon fielen positiv aus. Darunter war zuvor auch Ricco Groß, der Trainer der östtereichischen Männer.
+++ 15.02.2021: WM-Einzel mit Biathletinnen Preuß, Herrmann, Hinz und Hammerschmidt +++
Die deutschen Biathletinnen setzen im WM-Einzel am Dienstag (12.05 Uhr/ZDF und Eurosport) im slowenischen Pokljuka auf ein Quartett aus Franziska Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz und Maren Hammerschmidt. Wie der Deutsche Skiverband am Montag mitteilte, ersetzt Hammerschmidt im Vergleich zum Sprint Janina Hettich.
Nach ihren Top-Ten-Ergebnissen in der Verfolgung am Sonntag gehören Preuß und Herrmann zum Kreis der Mitfavoritinnen, in Hinz ist zudem die aktuelle Vizeweltmeisterin in dieser Disziplin dabei. Mit dem Einzel beginnt die zweite Woche der Weltmeisterschaft. Ohne Medaille nach fünf Rennen liegen die Skijäger hinter den Erwartungen zurück.
+++ 14.02.2021: Biathletin Preuß Fünfte in WM-Verfolgung - Eckhoff siegt erneut +++
Biathletin Franziska Preuß ist bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka in der Verfolgung als beste Deutsche auf Rang fünf gelaufen. Die 26-Jährige leistete sich am Sonntag zwei Fehler und hatte am Ende 49,3 Sekunden Rückstand auf die Norwegerin Tiril Eckhoff, die sich nach der Mixed-Staffel und dem Sprint bereits ihr drittes Gold sicherte. Damit konnten Preuß & Co. den schlechtesten deutschen WM-Start seit 2013 nicht verhindern. Erstmals seit acht Jahren blieb das deutsche Team nach dem ersten Wochenende ohne Medaille.
Silber ging an die Österreicherin Lisa Theresa Hauser, Bronze sicherte sich die Französin Anais Chevalier-Bouchet. Die fehlerfreie Vanessa Hinz lieferte als starke Sechste ihr bestes Saisonresultat ab, Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann wurde nach drei Strafrunden Achte, Janina Hettich lief auf Rang 34.
+++ 14.02.2021: Biathlet Peiffer 20. in WM-Verfolgung - Jacquelin holt wieder Gold +++
Nach ihrem historischen Sprint-Debakel haben die deutschen Biathleten bei der Weltmeisterschaft in Pokljuka kaum Wiedergutmachung betrieben. In der Verfolgung über 12,5 Kilometer landete Arnd Peiffer am Sonntag nach vier Schießfehlern nur auf dem 20. Platz. Der Sprint-Olympiasieger war von Rang 36 gestartet und konnte sich nicht entscheidend nach vorne arbeiten. Der Rückstand des 33-Jährigen aus dem Harz betrug 2:58,0 Minuten.
Der Franzose Emilien Jacquelin verteidigte seinen Verfolgungs-Titel in sensationeller Manier mit mehreren Schnellfeuereinlagen. Ohne Strafrunde wurde der 25-Jährige erneut Weltmeister und setzte sich mit 7,3 Sekunden Vorsprung vor dem Schweden Sebastian Samuelsson (0 Fehler) durch. Bronze ging an den Norweger Johannes Thingnes Bö (2). Jacquelin war als Dritter gestartet.
Nach schlechten Leistungen am Schießstand wurde Benedikt Doll (6) 31., Johannes Kühn (7) schaffte es nur auf Platz 41. Erik Lesser hatte als 66. des Sprints sogar die Qualifikation für das Jagdrennen der besten 60 verpasst. Im Sprint hatten die Skijäger am Freitag das schwächste Ergebnis ihrer WM-Geschichte abgeliefert und waren schon vor dem Start am Sonntag ohne Chance auf Podestplätze.
+++ 13.02.2021: Herrmann bei Biathlon-WM Vierte im Sprint - Eckhoff siegt +++
Denise Herrmann hat die erste Medaille für die deutschen Biathleten bei der WM in Slowenien als Vierte im Sprint knapp verpasst. Der Sächsin fehlten am Samstag 7,9 Sekunden auf die Bronzemedaille. Die 32-Jährige leistete sich auf der Pokljuka eine Strafrunde und lag im Ziel nach 7,5 Kilometern 22,3 Sekunden hinter der neuen Weltmeisterin Tiril Eckhoff aus Norwegen, die ohne Fehler blieb. Silber sicherte sich die Französin Anais Chevalier-Bouchet (1 Fehler) vor der Überraschungs-Dritten Hanna Sola (0) aus Belarus.
Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß, die ebenfalls einmal in die Strafrunde musste und am Ende den starken achten Platz belegte. Die 26-Jährige war vor dem Start in dieser Saison die beste DSV-Skijägerin im Sprint und im Gesamtweltcup. Vanessa Hinz (1) wurde Zwölfte, Janina Hettich (2) musste sich mit Rang 31 zufriedengeben.
Vor allem Herrmann erkämpfte sich eine gute Ausgangsposition für die Verfolgung am Sonntag (15.30 Uhr/ARD und Eurosport). In dieser Disziplin war sie 2019 in Östersund Weltmeisterin geworden und hatte im Vorjahr in Antholz Silber geholt. Zuvor geht es für die Männer nach ihrem historischen WM-Debakel um Ergebnisverbesserung, Arnd Peiffer auf Rang 36 geht als bester Deutscher ins Jagdrennen. Ein so schlechtes Männer-Ergebnis hatte es in der WM-Geschichte für die deutschen Biathleten noch nie gegeben.
+++ 12.02.2021: Historisch schlecht: Deutsche Biathleten erleben Sprint-Debakel +++
Nach der verpatzten Mixed-Staffel wollen die deutschen Biathleten es im ersten WM-Einzelrennen besser machen. Aber es geht wieder nichts, das Ergebnis ist historisch schlecht. Dafür jubelt ein Schwede - wie auch dessen bayerischer Trainer vor dem Fernseher.
Pokljuka (dpa) - Nach dem historischen WM-Debakel suchte Biathlet Arnd Peiffer keine Ausreden. "Wenn wir nicht liefern, haben wir keine Argumente. Wir als Athleten müssen uns an die eigene Nase fassen", sagte der Olympiasieger nach dem desaströsen Auftritt des deutschen Quartetts. Während am Freitag der vom Bayern Johannes Lukas betreute Schwede Martin Ponsiluoma im Sprint über die zehn Kilometer seinen ersten Weltmeistertitel bejubelte, mussten die deutschen Skijäger im slowenischen Pokljuka den nächsten Nackenschlag wegstecken.
Peiffer auf Rang 36, Ex-Weltmeister Benedikt Doll auf Platz 39, Johannes Kühn als 45. und Erik Lesser als 66. - so schlecht waren die Deutschen bei einer WM noch nie. Noch schlimmer: Lesser verpasste sogar die Qualifikation für die Verfolgung am Sonntag. «Ich habe mich unterwegs gefragt, warum ich Teil der WM-Mannschaft bin. Das war von vorne bis hinten ein Griff ins Klo», fand auch der schon in der Mixed-Staffel enttäuschende Lesser (32) deutliche Worte: «Was hier abgeht, kann ich mir nicht erklären. Mit so einer Leistung biete ich mich für nichts mehr an.»
Nach dem verpatzten Auftakt mit Platz sieben in der Mixed-Staffel gilt es nun ganz schnell, die Köpfe wieder frei zu kriegen. Nicht nur Bundestrainer Mark Kirchner ist mehr denn je als Psychologe gefragt. "So lang ist eine WM ja auch nicht. Wir müssen uns verbessern», sagte Peiffer (33). Im Jagdrennen am Sonntag müssen nun die Teilleistungen stimmen, um wieder Selbstvertrauen zu tanken. "Es ist der Wurm drin. Ich habe Bedenken, dass sie sich jetzt in ein Loch eingraben", sagte ARD-Expertin und Rekord-Weltmeisterin Magdalena Neuner.
Vor allem am Schießstand lief bei Peiffer & Co. nichts zusammen. Während Sieger Ponsiluoma und der zweitplatzierte Franzose Simon Desthieux fehlerfrei blieben, schossen die Deutschen insgesamt zwölf Fehler: Peiffer und Lesser je zwei, Doll und Kühn je vier. Dritter wurde der Franzose Emilien Jacquelin mit einer Strafrunde. Die favorisierten Norweger um Star Johannes Thingnes Bö (5.), die vorher alle sechs Weltcupsprints gewonnen hatten, gingen leer aus. "Das ist wie ein Schlag ins Gesicht", sagte Bö in der ARD.
Während Peiffer und Lesser nach der Mixed-Staffel noch über eine falsche Materialwahl geklagt hatten, waren sie diesmal bei minus elf Grad Celsius, leichtem Schneefall und Windstille auf der 1350 Meter gelegenen Hochebene mit ihrer eigenen Leistung nicht konkurrenzfähig. Einzig die Laufzeiten bei Doll (30) und Kühn (29) passten.
"Das war ein schlechtes Stehendschießen und dann war das Rennen im Prinzip schon gelaufen. Das Material hat gepasst. Aber ich hatte in der letzten Runde ein paar Magenprobleme, optimal war es beim Laufen nicht», sagte Peiffer. Auch Doll war frustriert, wirkte fast schon ratlos. Beim Anschießen passte noch alles, im Rennen ging dann mit dem Gewehr nichts zusammen. «Mich ärgert das richtig. Die ersten beiden Fehler haben mich aus meinem Vorhaben geschmissen», sagte der Schwarzwälder.
+++ 12.02.2021: Preuß und Herrmann vor Biathlon-Sprint bei WM: "Richtig angreifen" +++
Medaillenkandidatin Franziska Preuß traut den deutschen Biathletinnen eine gute Rolle im WM-Sprint auf der Pokljuka in Slowenien zu. "Wenn wir einen guten Tag erwischen, schaffen wir das. Die Basis passt gut", sagte die 26-Jährige vor dem Rennen über 7,5 Kilometer am Samstag (14.30 Uhr) der ARD: "Ich möchte gerne einen Tag erwischen, an dem ich 100 Prozent zufrieden bin."
Preuß ist als Sechste im Gesamtweltcup die beste deutsche Skijägerin des Winters. "Selbstvertrauen ist mehr da als die Jahre zuvor. Ich weiß, dass ich vorne reinlaufen kann, wenn alles zusammenpasst", sagte die Bayerin. 2015 hatte sie im Massenstart WM-Silber gewonnen - und will nun nachlegen. "Es wäre cool, wenn eine Einzelmedaille dabei rauskommt", sagte Preuß. Allerdings müsse das nicht schon im Sprint passieren, bis Sonntag in einer Woche gibt es noch mehrere Chancen.
Neben Preuß treten Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann (32), Vanessa Hinz (28) und Janina Hettich (24) im Sprint an. Favoritinnen sind vor allem die beiden Norwegerinnen Marte Olsbu Röiseland und Tiril Eckhoff, die bereits WM-Gold in der Mixedstaffel gewonnen haben. Die Sächsin Herrmann will sich nach Platz sieben im gemischten Doppel zum Auftakt steigern. "Ich hoffe für mich persönlich, dass ich aus meinem Strudel herauskomme und jetzt zeigen kann, was ich drauf habe", sagte sie.
In 1350 Metern Höhe warten bei Temperaturen deutlich unter dem Gefrierpunkt schwere Strecken im ersten Einzelrennen für die Frauen. "Wir sind motiviert, richtig anzugreifen", sagte Herrmann, die ganz ohne Zuschauer etwas die typische WM-Atmosphäre vermisst. "Auf der Strecke und im Stadion fehlt es mir schon sehr. Man merkt, dass es mit Zuschauern eine schönere Situation ist", sagte sie.
+++ 11.02.2021: Biathletinnen Preuß, Herrmann, Hinz und Hettich starten im WM-Sprint +++
Franziska Preuß, Denise Herrmann, Vanessa Hinz (28) und Janina Hettich (24) gehen bei der Biathlon-Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka im Sprint an den Start. Das Quartett für das Rennen am Samstag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) nominierte der Deutsche Skiverband am Donnerstag. Für die Frauen ist es über 7,5 Kilometer das erste Einzelrennen beim Saison-Höhepunkt. Zum Auftakt hatte die deutsche Mixed-Staffel mit Herrmann (32) und Preuß (26), die zusammen mit Arnd Peiffer (33) und Erik Lesser (32) antraten, am Mittwoch nur Rang sieben belegt.
Im Männer-Sprint über zehn Kilometer am Freitag (14.30 Uhr/ARD und Eurosport) setzt Bundestrainer Mark Kirchner auf Olympiasieger Peiffer, Lesser, Benedikt Doll (30) und Johannes Kühn (29). Das Aufgebot hatte Kirchner (50) bereits in der Vorwoche im Trainingslager in Österreich fest benannt. Der fünfte deutsche Starter Roman Rees (27) wird in der zweiten WM-Woche im Einzel über 20 Kilometer eine Chance bekommen. Wann Maren Hammerschmidt (31) bei den Frauen zum Zuge kommt, ist noch nicht bekannt.
+++ 10.02.2021: Biathleten zum WM-Start in der Mixed-Staffel Siebter - Norwegen siegt +++
Die deutschen Biathleten haben den WM-Auftakt im slowenischen Pokljuka verpatzt und die erhoffte Medaille durch zu viele Schießfehler klar verfehlt. Die Mixed-Staffel mit Erik Lesser, Arnd Peiffer, Denise Herrmann und Franziska Preuß musste sich am Mittwoch über 4x7,5 Kilometer mit Rang sieben zufriedengeben und wartet damit seit 2017 auf das vierte WM-Gold im gemischten Doppel.
Den Auftaktsieg bei schwierigen Bedingungen sicherte sich der laufstarke Titelverteidiger Norwegen, der mit 27,0 Sekunden Vorsprung das überraschend starke Team aus Österreich auf Rang zwei verwies. Bronze ging an die 30,6 Sekunden zurückliegenden Schweden. Deutschland hatte 1:04,9 Minuten Rückstand auf Weltmeister Norwegen.
Insgesamt leistete sich das deutsche Quartett elf Nachlader, Startläufer Lesser lag nach vier Extra-Patronen als 17. bereits beim ersten Wechsel 1:02,0 Minuten hinter der Spitze. Diesen Rückstand konnten die WM-Vierten des Vorjahres nicht mehr entscheidend aufholen und gingen bei teilweise starkem Schneefall wie schon 2020 im italienischen Antholz erneut leer aus.
+++ 10.02.2021: Österreichs Biathlon-Trainer Groß positiv auf Coronavirus getestet +++
Der österreichische Herren-Cheftrainer Ricco Groß ist kurz vor dem Start der Biathlon-Weltmeisterschaft im slowenischen Pokljuka positiv auf das Coronavirus getestet worden. Der 50-jährige gebürtige Thüringer weise keinerlei Symptome auf und wurde sofort isoliert, teilte der österreichische Verband am Mittwoch wenige Stunden vor dem Auftaktrennen in der Mixedstaffel mit. Der viermalige Olympiasieger habe sich an alle Sicherheitsmaßnahmen und die strengen Corona-Regel des Verbandes gehalten, dennoch fiel nach seiner Ankunft in Pokljuka ein PCR-Test positiv aus. Derzeit läuft die Kontaktnachverfolgung, um mögliche Ansteckungsketten zu unterbinden.
Der Biathlon-Weltverband hatte zuvor mitgeteilt, dass kein Sportler positiv auf das Coronavirus getestet wurde. Bei den bislang 770 durchgeführten Tests traten drei Corona-Fälle auf. Neben Groß, der einst im deutschen Damen-Team als Trainer arbeitete, sind auch zwei Personen aus dem Medienbereich betroffen. Die drei Betroffenen wurden sofort isoliert. Insgesamt hat die IBU in dieser Saison knapp 9.800 Corona-Tests durchgeführt. In 45 Fällen war eine Quarantäne notwendig.
+++ 10.02.2021: "Immer alles offen": Deutsche Biathleten hoffen auf guten WM-Auftakt +++
Von Nervosität war beim großen Favoriten auf die erste Goldmedaille bei der Biathlon-WM nichts zu spüren. An der Tischtennisplatte duellierten sich die Norweger am Abend vor ihrem ersten großen Auftritt im slowenischen Pokljuka bestens gelaunt und verbreiteten das anschließend per Video auf Instagram. Die Skandinavier schicken in der Mixedstaffel am Mittwoch (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) in Sturla Holm Laegreid, Johannes Thingnes Bö, Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Röiseland die vier dominierenden Skijägerinnen und Skijäger des aktuellen Winters ins Rennen. Wer soll dieses Quartett auf dem Weg zur Titelverteidigung aufhalten?
Neben den Norwegern gelten über die 4x7,5 Kilometer vor allem auch die Franzosen als heiße Kandidaten auf eine Medaille, ebenso könnten Schweden und Russland mitmischen. Das deutsche Quartett mit Erik Lesser, Arnd Peiffer, Denise Herrmann und Franziska Preuß will es besser machen als im Vorjahr. In Antholz hatte es beim norwegischen Triumph nur zu Platz vier gereicht. Verglichen mit dem Team in Italien gibt es einen Wechsel: Lesser ersetzt Ex-Weltmeister Benedikt Doll und übernimmt die nicht unwichtige Rolle des Startläufers.
In den Mixed-Wettbewerben sei «immer alles offen», sagte Kristian Mehringer, verantwortlicher Trainer der deutschen Frauen. Für den DSV reichte es in bislang 14 WM-Rennen in dieser recht neuen Disziplin dreimal zu Gold. Zuletzt 2017 in Hochfilzen in der Besetzung Vanessa Hinz, Laura Dahlmeier, Peiffer und Simon Schempp. Erfolgreicher war nur Norwegen, das insgesamt schon sechsmal vorne lag.
"Es sind ein bisschen spezielle Bedingungen, ansonsten passt alles", sagte Peiffer nach zwei Trainingstagen in Slowenien. Viel Regen hatte für besonders tiefe und schwer zu laufende Loipen gesorgt. Im Rennen könnte es nun stark schneien und in den kommenden Tagen auch deutlich kälter werden. Der Auftakt sei in diesem Jahr "etwas lauflastiger, das kommt unseren Damen eher entgegen", sagte Peiffer. Weil erstmals bei einer WM die Männer dieses Rennen eröffnen, müssen nach einer Regelanpassung auch die Frauen eine längere Runde laufen. Bislang war für sie eine Strecke von nur sechs Kilometern vorgesehen.
+++ 09.02.2021: Biathlon-WM in Pokljuka startet mit Mixedstaffel-Rennen +++
Zum Auftakt der Biathlon-WM in slowenischen Pokljuka wollen die deutschen Skijäger am liebsten gleich mit der Mixedstaffel die erste Medaille gewinnen. Am Mittwoch (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) startet das deutsche Quartett in der Besetzung Erik Lesser, Arnd Peiffer, Denise Herrmann und Franziska Preuß - und will es etwas besser machen als noch im Vorjahr. In Antholz hatte es bei der WM 2020 nur zu Platz vier gereicht.
Favorit ist Titelverteidiger Norwegen um Überflieger Johannes Thingnes Bö. Auch Frankreich und Schweden gehören bei den Titelkämpfen, die aufgrund der Corona-Pandemie noch bis zum 21. Februar ohne Zuschauer stattfinden, zu den Medaillenkandidaten.
+++ 09.02.2021: Biathleten zum WM-Auftakt mit Lesser, Peiffer, Herrmann und Preuß +++
Die deutschen Biathleten greifen in Bestbesetzung nach der ersten Medaille bei der WM im slowenischen Pokljuka. In der Mixedstaffel treten am Mittwoch (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) Erik Lesser, Arnd Peiffer, Denise Herrmann und Franziska Preuß über 4x7,5 Kilometer an. Das gab der Deutsche Skiverband am Dienstag bekannt.
Im Vorjahr hatte das DSV-Quartett bei der WM im italienischen Antholz den vierten Platz belegt - damals war noch Benedikt Doll anstatt Lesser dabei. Der Thüringer wird nun Startläufer des Teams. Weltmeister Norwegen um Dauersieger Johannes Thingnes Bö geht auch zum Auftakt in Pokljuka als großer Favorit in die Loipe. Zudem zählen Frankreich und Schweden zu den heißesten Medaillenkandidaten.
Insgesamt stehen bei den Wettkämpfen in Slowenien, die aufgrund der Corona-Situation ohne Zuschauer stattfinden, an neun Wettkampftagen zwölf Entscheidungen an. Die Deutschen haben sich vier bis fünf Mal Edelmetall als Ziel gesetzt. 2020 hatte es fünf Medaillen gegeben, auf einen Titel wartet die Mannschaft aber seit 2019.
+++ 09.02.2021: Franziska Preuß will nicht die Biathlon-Frontfrau sein +++
Deutschlands momentan beste Biathletin Franziska Preuß hat sich gegen den Begriff der "Frontfrau" gewehrt. Das sei "mehr so ein Mediending", sagte die 26-Jährige dem «Münchner Merkur" (Mittwoch-Ausgabe). Die momentan Sechstplatzierte im Gesamtweltcup ist vielmehr der Meinung: "Wir gehören zusammen, wir funktionieren als Mannschaft, da ist jede von uns wichtig." Die 26-Jährige sagte: "Ich bin ohnehin nicht der Typ, den es ins Rampenlicht drängt. Klar, wenn es von mir gefordert wird, dann nehme ich diese Rolle an - erpicht bin ich aber nicht darauf."
Neben der für den SC Haag startenden Preuß gehören noch Maren Hammerschmidt (Winterberg), Denise Herrmann (Oberwiesenthal), Janina Hettich (Schönwald) und Vanessa Hinz (Schliersee) zum deutschen Damen-Aufgebot für die am Mittwoch mit der Mixed-Staffel beginnenden Weltmeisterschaften im slowenischen Pokljuka.
+++ 09.02.2021: Biathlon-Weltmeister treten in Pokljuka mit goldenen Startnummern an +++
Die Titelverteidiger treten bei der Biathlon-WM im slowenischen Pokljuka erstmals mit goldenen Startnummern-Leibchen an. Wie der Weltverband IBU am Dienstag mitteilte, sollen die Zuschauer so besser erkennen können, wer als Weltmeister in das jeweilige Rennen geht. Zum Auftakt in der Mixed-Staffel an diesem Mittwoch (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) bekommt Norwegen die besonderen Trikots. Ein deutscher Skijäger wird nicht in Gold starten, da es bei der WM 2020 für niemanden zum Titel gereicht hatte.
Insgesamt kämpfen bei den Weltmeisterschaften in Pokljuka mehr als 300 Athleten aus 38 Nationen um die Titel. An neun Wettkampftagen gibt es zwölf Medaillen-Entscheidungen. Aufgrund der angespannten Corona-Situation sind vor Ort keine Zuschauer zugelassen.
+++ 09.02.2021: Ex-Biathlet Schempp zu WM-Aussichten: "Schon einiges möglich" +++
Ex-Biathlet Simon Schempp (32) traut seiner Freundin Franziska Preuß (26) bei den am Mittwoch im slowenischen Pokljuka beginnenden Weltmeisterschaften einiges zu. "Bei den Frauen hat Franzi eine sehr konstante Saison. Bei ihr schaut es sehr gut aus", sagte Schempp dem "Münchner Merkur". Auch Denise Herrmann gehört für Schempp zu den Medaillenkandidatinnen. Der Schießstand in Pokljuka werde Hermann entgegenkommen. "Der ist ja einer der leichteren", sagte Schempp. Wenn bei Herrmann die Trefferleistung stimme, sei "sehr viel möglich".
Drei seiner früheren Teamkollegen sind ebenfalls Medaillenkandidaten. "Bei den Männern glaube ich, dass Arnd Peiffer in der Lage ist, weit nach vorne zu kommen. Wenn man bei ihm nicht so viel erwartet, ist oft sehr viel drin", sagte Schempp über den Olympiasieger. "Bei Erik Lesser weiß man, dass er gerade bei Saisonhöhepunkten starke Leistungen zeigt. Benni Doll war zuletzt in Antholz auf der Strecke sehr gut unterwegs", sagte Schempp. "Da ist schon einiges möglich. Auch wenn die Vorzeichen in früheren Jahren vielleicht etwas besser waren", meinte er.
Schempp, Weltmeister und Olympia-Zweiter im Massenstart, hatte seine Karriere Ende Januar beendet - er war nicht mehr in Schwung gekommen. "Ich glaube schon, dass ich den Trennungsschmerz überwunden habe. Es war eine unheimlich schöne Zeit, ich konnte so viele schöne Sachen erleben, auch emotional", sagte Schempp. Er wird nun Wirtschaftsingenieurswesen in Rosenheim studieren - am 15. März geht es für ihn los. "Für mich war wichtig, dass ich nach dem Sport gleich wieder ein Ziel habe. Und auf das Studium habe ich auch richtig Lust", sagte Schempp.
+++ 09.02.2021: Biathlon: Erik Lesser mit bescheidenem WM-Wunsch +++
Anders als bei bisherigen Weltmeisterschaften gibt Biathlet Erik Lesser vor den Wettbewerben in Pokljuka nicht Gold als Zielsetzung an. "In den letzten Jahren habe ich immer gesagt, wir holen Gold. Aber so, wie das dieses Jahr abgelaufen ist, können wir mit einer Staffelmedaille sehr glücklich sein", sagte der 32-Jährige im Interview der "Augsburger Allgemeinen" (Dienstag). "In den Einzelrennen glaube ich nicht, dass ich um die Medaillen kämpfen werde." Die WM in Slowenien beginnt am Mittwoch mit der Mixed-Staffel.
+++ 07.02.2021: Herrmann vor Biathlon-WM: Auf eigenes Können vertrauen +++
Ex-Weltmeisterin Denise Herrmann lässt sich von ihren durchwachsenen Schießleistungen in dieser Saison kurz vor der Biathlon-WM nicht stressen. "Man verlernt das grundsätzlich ja nicht und muss auch mal wieder auf das vertrauen, was man eigentlich kann", sagte die 32-Jährige vor dem Höhepunkt des Winters, der am Mittwoch im slowenischen Pokljuka beginnt. In der Vorbereitung habe sie ihre Waffe nach dem letzten Weltcup Ende Januar in Antholz eine Woche "gar nicht angefasst", ehe es zum letzten Trainingslager nach Österreich ging. "So ein kleiner Reset und das Formatieren der Festplatte ist manchmal ganz gut", sagte Herrmann der Deutschen Presse-Agentur.
Die Sächsin wollte in dieser Saison um den Sieg im Gesamtweltcup mitkämpfen, liegt als Zwölfte aber weit zurück. Ein Fehler sei es jedoch nicht gewesen, diesen Anspruch so klar zu formulieren. "Wenn man Dritte im Gesamtweltcup war, muss es das Ziel sein, das zu bestätigen oder besser zu sein", sagte die Ex-Langläuferin. Ihr seien bislang jedoch "ein paar zu viele Patzer passiert", sagte Herrmann und hofft nun vor der WM, "dass die Zeit, die ich mir gerade gegeben habe, ausreicht, damit ich wieder mental frisch bin".
Herrmann hat beste Erinnerungen an Pokljuka: Im Vorjahr gewann sie dort das Einzel ohne Schießfehler und feierte zudem im Dezember 2016 ihr Weltcup-Premiere bei den Skijägern in Slowenien. Zum Start der Weltmeisterschaft steht am Mittwoch (15.00 Uhr/ARD und Eurosport) die Mixedstaffel auf dem Programm, am Samstag folgt für die Frauen im Sprint über 7,5 Kilometer das erste Einzelrennen.
+++ 05.02.2021: Biathlon-WM in Pokljuka wegen Corona-Pandemie ohne Zuschauer +++
Die Biathlon-WM im slowenischen Pokljuka findet ab der kommenden Woche nun doch ohne Zuschauer statt. Das bestätigte der Weltverband IBU am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Bis zuletzt hatten die Veranstalter gehofft, dass an den neun Wettkampftagen mit insgesamt zwölf Medaillenentscheidungen trotz der Corona-Pandemie zumindest 500 Fans pro Tag an die Strecken kommen können. Diese Pläne wurden vor dem Start am kommenden Mittwoch jedoch wieder verworfen. Zum Auftakt steht die Mixedstaffel auf dem Programm, die WM dauert anschließend noch bis zum 21. Februar.
+++ 05.02.2021: Warum Dahlmeier bei der Biathlon-WM nicht für das ZDF arbeitet +++
Das ZDF muss bei der Biathlon-Weltmeisterschaft auf seine prominenteste Mitarbeiterin verzichten. Laura Dahlmeier wird für das Zweite nicht als TV-Expertin im Einsatz sein. Die siebenmalige Weltmeisterin hat nach Angaben des Senders Uni-Prüfungen zu absolvieren. Die 27-Jährige studiert Sportwissenschaften in München.
Nach dem Ende ihrer sportlichen Laufbahn hatte Dahlmeier im Dezember 2019 ihre ZDF-Premiere bei einem Weltcup in Frankreich erlebt. Sie soll auch zukünftig für das Zweite arbeiten, hieß es. Die WM in Pokljuka (Slowenien) beginnt am Mittwoch mit der Mixed-Staffel.
+++ 04.02.2021: Sprintrennen bei Biathlon-WM mit Peiffer, Lesser, Doll und Kühn +++
Biathlon-Bundestrainer Mark Kirchner hat bereits mehr als eine Woche vor dem ersten Einzelrennen bei der WM in Pokljuka über das deutsche Aufgebot entschieden. Wie der Thüringer am Donnerstag bei einer Medienrunde bekanntgab, werden im Sprint über zehn Kilometer Arnd Peiffer, Erik Lesser, Benedikt Doll und Johannes Kühn antreten. Als einziger der fünf deutschen WM-Starter wird am Freitag in einer Woche in Slowenien Roman Rees fehlen. Der 27-Jährige soll dafür in der zweiten WM-Woche im Einzel über 20 Kilometer zum Einsatz kommen. Wer zum Auftakt der Weltmeisterschaften am kommenden Mittwoch in der Mixedstaffel startet, ist bislang noch nicht bekannt.
"Es sind alle gesund, alle können gut trainieren», sagte Kirchner in einer Video-Schalte aus dem Trainingslager in Obertilliach. In Österreich steht für die deutsche Mannschaft bis Sonntag das letzte Trainingslager auf dem Programm, ehe es zum Höhepunkt der Saison nach Slowenien geht. "Wir freuen uns darauf, dass es bald losgeht", sagte Olympiasieger Peiffer und ergänzte: "In den nächsten Tagen werden wir noch harte Einheiten haben, um den Körper daran zu erinnern, dass es bald wieder weh tun wird."
Vier bis fünf Medaillen sollen bei den insgesamt zwölf Entscheidungen herausspringen, hatte Biathlon-Sportdirektor Bernd Eisenbichler zu den Zielen gesagt. "Ich würde gerne mit einer Medaille nach Hause fahren", sagte Peiffer, der bei den Männern als aussichtsreichster Kandidat gilt. Bei den Frauen hat diese Rolle Franziska Preuß inne. "Mich würde es total freuen, wenn ich überhaupt irgendwo auf dem Podium stehen kann. Wo ist eher zweitrangig", sagte die Bayerin.
+++ 01.02.2021: Zehn deutsche Biathleten zur WM nach Pokljuka - Horn fehlt +++
Die deutschen Biathleten reisen mit nur zehn statt der möglichen maximal zwölf Starterinnen und Starter zur WM ins slowenische Pokljuka. Wie der Deutsche Skiverband am Montag mitteilte, wurden auch Einzel-Vizeweltmeisterin Vanessa Hinz, Johannes Kühn und Roman Rees trotz der nicht erfüllten internen Norm für die Titelkämpfe nominiert. Nicht berücksichtigt wurde etwas überraschend Philipp Horn, der im Vorjahr bei der Weltmeisterschaft in Antholz mit der Herren-Staffel noch die Bronzemedaille gewonnen hatte. Auch der 26-Jährige hatte die Qualifikationsnorm verpasst.
Angeführt wird das Aufgebot für die WM vom 10. bis 21. Februar von Olympiasieger Arnd Peiffer. Außerdem gehören neben Kühn und Rees die beiden Ex-Weltmeister Erik Lesser und Benedikt Doll zum fünfköpfigen Männerteam. Bei den Frauen sind an den neun Wettkampftagen neben Hinz noch Denise Herrmann, Franziska Preuß, Maren Hammerschmidt und Janina Hettich dabei. Die 26 Jahre alte Preuß gilt nach zuletzt starken Leistungen als eine der Mitfavoritinnen in den Einzelrennen.
Insgesamt stehen in Slowenien zwölf Medaillen-Entscheidungen an. Der DSV hofft nach Aussage von Biathlon-Sportdirektor Bernd Eisenbichler auf vier bis fünf Medaillen. 2020 in Antholz hatte es fünfmal für das Podest gereicht, einen deutschen WM-Titel gab es jedoch nicht.
+++ 31.01.2021: EM-Mixed-Silber für Deigentesch/Nawrath - WM-Nominierung steht an +++
Die noch auf einen Platz im WM-Team hoffenden Biathleten Marion Deigentesch und Philip Nawrath haben am Sonntag mit der deutschen Mixed-Staffel EM-Silber hinter Norwegen geholt. "Die Meisterschaften verliefen für mich nicht so toll. Von daher war es für mich ein Super-Erfolg", sagte Nawrath. "Ich bin mega zufrieden mit dem Podiumsplatz. Das bedeutet mir sehr viel", kommentierte Deigentesch. Das deutsche Mixed-Quartett im polnischen Duszniki Zdroj vervollständigten Vanessa Voigt und Dominic Schmuc.
In der Single-Mixed-Staffel gewannen Stefanie Scherer und Justus Strelow am Sonntag den Titel vor Frankreich und Russland. Insgesamt gab es drei Medaillen für die deutschen Skijäger. Im Laufe der Woche hatte Johannes Kühn im Sprint-Wettkampf mit Bronze die einzige deutsche Einzelmedaille geholt. "Das habe ich nicht erwartet, muss ich ganz ehrlich sagen", sagte Kühn. Außerdem wurde der 29-Jährige am Samstag Verfolgungsvierter. Kühn dürfte damit gute Chancen auf einen der freien Plätze im WM-Team haben.
Im Weltcup hatte Kühn die interne Norm für die Titelkämpfe in Pokljuka/Slowenien (10. bis 21. Februar) genau wie Nawrath und Philipp Horn verpasst. Die offizielle WM-Norm mit entweder einem Top-Acht-Platz oder zwei Top-15-Rängen haben in Arnd Peiffer, Benedikt Doll und Erik Lesser lediglich drei Männer und in Franziska Preuß, Denise Herrmann, Janina Hettich und Maren Hammerschmidt lediglich vier Frauen geschafft. Die deutsche Mannschaft wird jedoch voraussichtlich mit mindestens fünf Männern und fünf Frauen zur Weltmeisterschaft nach Pokljuka reisen - die Nominierung durch den Deutschen Skiverband steht noch an.
+++ 26.01.2021: Biathlon-Trainer Lukas fehlt Schweden nach Treppensturz bei WM +++
Schwedens Biathleten müssen bei der WM in Pokljuka auf ihren deutschen Cheftrainer Johannes Lukas verzichten. Wie der schwedische Verband mitteilte, muss der 27-Jährige nach einem Treppensturz beim Weltcup zuletzt in Antholz an der Schulter operiert werden. Der Eingriff soll am Mittwoch in seiner Heimatstadt München erfolgen. "Es ist natürlich traurig, den Höhepunkt der Saison zu verpassen", sagte Lukas. Der Bayer wird danach zudem für den Rest der bis Ende März dauernden Biathlon-Saison ausfallen und soll sich auch nach der Weltmeisterschaft in Slowenien (10. bis 21. Februar) voll auf seine Genesung konzentrieren.
"Es ist sehr traurig, dass wir Johannes zum Höhepunkt der Saison nicht bei uns haben können", sagte Schwedens Biathlon-Star Hanna Öberg. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin, die als eine der Top-Favoritinnen nach Pokljuka reist, ergänzte: "Er bedeutet diesem Team viel und hat viel Arbeit geleistet, um uns hierher zu bringen. Die meiste Arbeit wurde jedoch bereits erledigt." Für Olympiasieger Sebastian Samuelsson ist am wichtigsten, "dass Johannes wieder fit wird. Wir werden ihn vermissen, aber ich fühle mich sicher".
Seit Mai 2019 ist der Sportwissenschaftler Lukas als Nachfolger des Ruhpoldingers Wolfgang Pichler für Schwedens Nationalteam zuständig. Bei den Olympia-Triumphen der Skandinavier in Pyeongchang war er 2018 als Pichler-Helfer schon dabei, nun läuft sein Cheftrainervertrag für Frauen und Männer bis nach den Winterspielen 2022 in Peking.
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loc/news.de/dpa
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