Wenn in Darts-Kreisen von "The Caribbean Queen" gesprochen wird, ist von ihr die Rede: Deta Hedman gehört zu den erfolgreichsten weiblichen Darts-Profis der Welt. Wie die gebürtige Jamaikanerin abseits des Oches tickt, erfahren Sie hier.
Wer zum Jahresende durchs TV-Programm zappt und auf einem Sportkanal hängen bleibt, der wird unweigerlich fliegender Darts-Pfeile gewahr: Alljährlich wird im Dezember die Darts-WM des Profiverbandes PDC zelebriert. Zwar wird das Teilnehmerfeld seit jeher von männlichen Darts-Profis dominiert, doch auch die Damenwelt hat im Pfeilesport das eine oder andere Wörtchen mitzureden.
Deta Hedman, Fallon Sherrock, Lisa Ashton: Diese Ladys haben die Darts-Welt im Griff
Seit der Darts-WM 2020 ist beispielsweise Fallon Sherrock in den Darts-Olymp aufgestiegen und hat als "Queen of the Palace" eine riesige Fangemeinde dazugewonnen. Auch ein Name wie Lisa Ashton, die "Rose von Lancashire" genannt, lässt Darts-Fans ehrfürchtig werden. Und dann wäre da noch Deta Hedman, die im Damen-Darts besonderes Ansehen genießt: Die gebürtige Jamaikanerin gehört zu den Top-Athletinnen der Darts-Welt und mischt auch bei der Darts-Weltmeisterschaft 2021 im Londoner Ally Pally mit.
Deta Hedman geht bei der Senioren-Darts-WM 2022 an den Start
Nach dem Ausscheiden von Lisa Ashton - "The Lancashire Rose" musste sich in der ersten Runde der WM ihrem Gegner Adam Hunt geschlagen geben - ruhen die Hoffnungen der Darts-Damen nun auf Deta Hedman. Die Darts-Legende hat laut Spielplan ihr Erstrundenmatch am 19. Dezember 2020 gegen Andy Boulton - und der darf sich auf eine Gegnerin nicht zu unterschätzenden Kalibers freuen. Im Januar 2022 steht Deta Hedman bei der Weltpremiere der Senioren-Darts-WM am Oche.
Deta Hedman alias "The Caribbean Queen": So schrieb die Jamaikanerin Darts-Geschichte
Deta Hedman wurde nämlich in Darts-Kreisen viele Jahre lang nicht ohne Grund "The Dark Destroyer" genannt. Die im November 1959 in Kingston auf Jamaika geborene Deta Hedman hatte jahrelang den Spitzenplatz in der Damen-Weltrangliste des Verbandes BDO inne, fegt ihre Gegner bei Darts-Turnieren regelmäßig hinfort und darf sich nun bei der Darts-WM 2021 mit der internationalen Elite messen. Eingerostet ist Deta Hedman keinesfalls, auch wenn sie erst 2009 nach zwölfjähriger Pause wieder in den Darts-Zirkus einstieg. Das Comeback hätte glänzender nicht laufen können: Deta Hedman kämpfte sich 2010 und 2011 bis ins Halbfinale der World Professional Darts Championship vor, im Finale von 2021 trug die Jamaikanerin den Sieg gegen ihre Konkurrentin Anastassija Dobromyslova hinfort. Auch 2024 startet Deta Hedman voll durch - und das mit einem neuen Spitznamen, der "The Caribbean Queen", die Königin der Karibik, lautet.
Deta Hedman privat: Ihrer Familie liegt der Sportsgeist im Blut
Doch was macht Deta Hedman eigentlich privat, wenn sie nicht gerade ihre Gegenspieler am Oche in die Knie zwingt? Da lässt es die Jamaikanerin, die heute in Witham in der englischen Grafschaft Essex lebt, neben ihrem Job als Postbotin ruhig angehen und genießt die Zeit mit ihrem Ehemann. Der sportliche Ehrgeiz liegt bei Deta Hedman übrigens in der Familie: Ihr Bruder Rudi Hedman spielte seinerzeit als Profifußballer für Teams wie Crystal Palace oder Colchester United in der englischen Liga. Außerdem teilt Deta Hedman die Leidenschaft für Darts mit ihrem Bruder Al Hedman, der 1995 BDO-Weltmeister wurde. Die nächste Hedman-Generation schickt sich bereits an, die Sportwelt abermals zu erobern: Deta Hedmans Neffe Graham ist erfolgreicher Läufer im 400-Meter-Sprint.
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