+++ 20.12.2020: DSV-Langläufer auch in den Teamsprints chancenlos +++
Das Weltcup-Wochenende der Skilangläufer in Dresden hat die Hoffnung auf eine erfolgreiche Heim-Weltmeisterschaft im Februar in Oberstdorf nicht genährt. Auch in den Teamsprint-Wettbewerben am Sonntag gab es keine Spitzenleistungen. Das Damen-Duo Laura Gimmler/Sofie Krehl aus Oberstdorf kam beim Sieg der Schweizerinnen Laurien van der Graaff und Nadine Fähndrich mit zwölf Sekunden Rückstand als Siebte ins Ziel. Bei den Männern mussten sich Thomas Bing/Sebastian Eisenlauer (Dermbach/Sonthofen) mit Rang sieben bei einem Rückstand von acht Sekunden begnügen. Es gewannen die Russen Alexander Bolschunow/Gleb Retiwitsch.
Die zweiten DSV-Teams mit Antonia Fräbel/Nadine Herrmann (Asbach/Oberwiesenthal) und Janosch Brugger/Anian Sossau (Titisee-Neustadt/Eisenärzt) waren im Halbfinale ausgeschieden.
+++ 19.12.2020: Skilangläuferin Rydzek überzeugt in Dresden - Herren enttäuschen +++
Langläuferin Coletta Rydzek hat mit ihrem bislang besten Weltcup-Resultat einen großen Schritt in Richtung Heim-Weltmeisterschaft gemacht. Die Oberstdorferin kam am Samstag beim Sprint-Weltcup in Dresden auf Rang zehn und hat nun die halbe WM-Norm geschafft. Die 23-Jährige war damit beste Deutsche.
Den Sieg holte sich die Schweizerin Nadine Fähndrich vor Sophie Caldwell Hamilton aus den USA und der Slowenin Anamarija Lampic. Bei den Herren kam der Italiener Federico Pellegrino zum erwarteten Sieg. Er verwies den Briten Andrew Young und Gleb Retiwich auf die Plätze. Die Langlauf-Nationen Norwegen, Schweden und Finnland hatten auf den Weltcup verzichtet.
Angesichts nur einer DSV-Starterin im Halbfinale war Bundestrainer Peter Schlickenrieder sichtlich enttäuscht. "Das ist eindeutig zu wenig. Wir schaffen es nicht, im Sprint den großen Abstand zur Weltspitze zu verringern", sagte Schlickenrieder. "Coletta hat es gezeigt, wie es gehen kann. Sie ist taktisch sehr gut unterwegs gewesen", lobte der Coach, der acht der neun Starterinnen ins Viertelfinale gebracht hatte. Lediglich Antonia Fräbel aus Asbach war durch einen Sturz in der Qualifikation ausgeschieden.
Völlig von der Rolle sind die Herren. Sebastian Eisenlauer überstand als einziger DSV-Läufer den Prolog, war dann im Viertelfinale aber chancenlos. "Es ist für ihn frustrierend, dass er die starken Trainingsleistungen einfach nicht in den Wettkampf übertragen kann", sagte Schlickenrieder.
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