Vor 54 Jahren wurde Sir Bobby Charlton mit England Fußball-Weltmeister - jetzt steht dem 83-Jährigen der härteste Kampf seines Lebens bevor. Bobby Charlton ist an Demenz erkrankt, wie seine Ehefrau bekanntgab.
Es sind bedrückende Nachrichten für Fußballfans: Der frühere englische Fußball-Weltmeister und langjährige Manchester-United-Profi Sir Bobby Charlton ist an Demenz erkrankt. Das berichtete die britische Zeitung "Telegraph" unter Berufung auf Charltons Ehefrau Norma.
Sir Bobby Charlton: Demenz-Drama um Fußball-Weltmeister von 1966
Der 83-jährige Charlton hatte 1966 mit den Three Lions im eigenen Land die Weltmeisterschaft gewonnen, nachdem sich das Team im Endspiel von Wembley mit 4:2 gegen Deutschland durchgesetzt hatte.
Laut dem Bericht begrüßt Norma Charlton, dass über die Erkrankung ihres Mannes berichtet wird. Sie äußerte die Hoffnung, dass das Bekanntwerden der Diagnose ihres Mannes anderen helfen könnte.
Sir Bobby Charlton als 5. Fußball-Weltmeister von 1966 an Demenz erkrankt
Charlton ist bereits der fünfte Spieler aus der Weltmeister-Elf von damals, bei dem Demenz diagnostiziert wurde. Auch sein im Juli gestorbener Bruder Jack Charlton, der am vergangenen Freitag gestorbene Nobby Stiles und ihre 2018 und 2019 gestorbenen Teamkameraden Ray Wilson und Martin Peters litten unter Demenz.
Stehen gehäufte Demenz-Diagnosen im Zusammenhang mit Profifußball?
Schon länger wird in Großbritannien ein möglicher Zusammenhang zwischen Demenz und Fußball erforscht, insbesondere mit Blick auf das Kopfballtraining. Eine Studie des englischen Fußballverbands kam im vergangenen Jahr zu dem Ergebnis, dass die Wahrscheinlichkeit, an einer neurologischen Krankheit zu sterben, bei ehemaligen Profi-Fußballern mehr als dreimal so hoch ist. Ein eindeutiger Zusammenhang wurde bislang aber noch nicht nachgewiesen.
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loc/news.de/dpa
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